Zum Auftakt der Rückrunde der Volleyball Bundesliga erwischt der SSC Palmberg Schwerin mit einer Auswärtspartie beim SC Potsdam einen richtig fetten Brocken und wäre, laut Aussage von Trainer Felix Koslowski im Vorfeld der Partie schon mit einer kleinen Punkteausbeute zufrieden. Gegen den Tabellennachbarn gelang an diesem Mittwochabend allerdings ein 3:0 Blitzerfolg nach nur 72 Minuten.

Den ersten Punkt der Partie erzielt ausgerechnet Symone Speech, eine Ex-Potsdamerin, nach eigener Annahme im schnellen Einbeiner über Kopf. So kann es weitergehen, werden sich die rund 20 mitgereisten Fans in gelb denken. Und die Gäste starten gut mit druckvollen Aufschlägen und starken Angriffen geht man schnell 1:4 in Führung und es folgen lange Ralleys. Auf Potsdamer Seite startet heute mit Konstantina Vlachaki eine kleine Überraschung, da sich die neu verpflichtete Srna Markovic scheinbar kurz vor der Partie verletzte. Nach dem Blitzstart der Schwerinerinnen kämpft sich Potsdam durch eine Aufschlagserie von Anastasia Cekulaev wieder auf 7:12 heran. Doch der SSC bleibt konsequent und gewinnt den ersten Durchgang – trotz 5 Fehler im eigenen Aufschlag – dominant mit 25:15.

Durchgang zwei startet ausgeglichen und für die Gastgeberinnen wird es nun in erster Linie darum gehen, die Annahme in den Griff zu bekommen, um den eigenen Angriff in Punkte umzumünzen, denn bis zum Beginn des zweiten Durchgangs sind erst 6 Punkte auf dem Konto der Roten zu verbuchen. Mit druckvollem Aufschlag und deutlich besser platzierten Blocks als in Satz eins, kann sich Potsdam steigern und mit 10:6 in Führung gehen. Beim Stand von 12:6 reagiert Felix Koslowski mit dem Doppelwechsel und bringt erstmals Neuzugang Stephanie Samedy gemeinsam mit Femke Stoltenborg aufs Parkett, um weiterhin drei Angreiferinnen am Netz zu haben. Der SSC kämpft sich immer mehr in diesen Satz und kann durch mutige Aufschläge und eine deutliche Steigerung im Block auf 16:16 ausgleichen. Die Crunchtime ist dann hart umkämpft, mit dem besseren Ende für den SSC. Können der erste und zweite Satzball beim Stand noch abgewehrt werden, besiegelt ein Aufschlagfehler der Gastgeberinnen diesen zweiten Durchgang zugunsten des SSC mit 25:23.

Nach diesem knappen Ende des zweiten Satzes erwarten die knapp 600 Zuschauer in der MBS einen spannenden dritten Durchgang, doch das Gegenteil ist der Fall. Potsdam scheint sich ein wenig aufgegeben zu haben und dem SSC gelingt vieles. Schnell kann man sich auf 7 Punkte absetzen, besonders Lina Alsmeier und Lindsey Ruddins punkten und Anna Pogany rettet viele Bälle in der Abwehr. Auch mit insgesamt 10 Blocks kann man die gegnerischen Angriffe konsequent unterbinden und auch alle Challenges des Potsdamer Trainers Hernandez gingen heute Abend für den SSC aus. Ungefährdet sichert man sich Durchgang Nummer3 mit 25:14 und feiert eine gelungene Revanche für das Hinspiel gegen den Tabellennachbarn.