Im Duell um die Tabellenführung der Gruppe A zwischen dem SSC Palmberg Schwerin und Salvino Del Bene Scandicci sichert sich das italienische Team am Ende verdient 3 Punkte.

Zu Beginn des Spiels geht es eng zu, keine der beiden Mannschaften kann sich einen entscheidenden Vorsprung erarbeiten. Schwerins Zuspielerin Denise Imoudu stopft den zweiten Ball zum zwischenzeitlichen 4:4 ins Feld der Italienerinnen. Ab Mitte des ersten Satzes wirkt Scandicci etwas präsenter und beim Stand von 11:13 aus Sicht des SSC Palmberg Schwerin reagiert Trainer Felix Koslowski und nimmt seine erste taktische Auszeit. Diese zeigt leider nicht die erhoffte Wirkung und so sieht er sich gezwungen, bereits zwei Punkte später (11:15) direkt die zweite Auszeit zu nehmen. In der Crunchtime kämpfen sich die Schwerinerinnen mit guten Angriffen von Lina Alsmeier und Marie Schölzel wieder heran, Scandicci hat am Ende den längeren Atem und sichert sich den ersten Durchgang knapp mit 22:25.

Trotz des Satzverlustes bleibt Schwerin mutig und kann den Beginn von Satz zwei zunächst offenhalten und Außenangreiferin Lina Alsmeier sorgt mit ihrem Hinterfeldangriff über die Position sechs für den Anschluss – 8:9 aus Sicht der Schwerinerinnen. Doch dann packt Scandicci wieder eine Schippe drauf und kann sich mit zwischenzeitlich sieben Punkten deutlich absetzen. Schwerin gelingt es in dieser Phase nur schwer, den Ball im gegnerischen Feld auf den Boden zu bringen. Scandicci lässt nichts anbrennen und holt auch Satz zwei. Dieses Mal deutlich mit 13:25 aus Sicht der Gastgeber.

Mit einem 0:2 im Rücken muss nun eine ordentliche Energieleistung des SSC Palmberg Schwerin her, um dem derzeitigen Tabellenführer der Gruppe A wenigstens einen Punkt abzunehmen. SSC Zuspielerin Femke Stoltenburg ist in Satz drei von Beginn an auf dem Feld. Scandicci gelingt nun alles. Schnell setzt sich das Team mit der ehemaligen Schweriner Diagonalangreiferin Kimberly Drewniok mit 0:5 ab, findet immer wieder bessere Lösungen im Angriff. Schwerin wirkt nun etwas müde, nach dem hart erkämpften 3:2 Sieg am gestrigen Abend. Coach Felix Koslowski wechselt munter durch und bringt Nicole Oude Luttikhuis für Kapitänin Greta Szakmary, die heut keinen Sahnetag erwischt hat. Am Ende sind die Italienerinnen heute eine Nummer zu groß für den SSC. Mit 0:3 müssen sie sich geschlagen geben und Scandicci spielt sich sichtlich frei und feiert den ersten Sieg in diesem Jahr.

Felix Koslowski: „Es hätte heute eine Mammut-Leistung gebraucht, um dieses Top-Team zu schlagen. Scandicci stand mit dem Rücken zur Wand und hat sich heute freigespielt – Stars solchen Kalibers und mit so viel Erfahrung wissen genau, was dann zu tun ist. Wir haben probiert, im Aufschlag Druck aufzubauen, probieren immer mehr, dann kommen Fehler und dann kommt Unsicherheit und die wird von solchen Stars einfach eiskalt ausgenutzt.“

Femke Stoltenborg: „Die Punkte von Scandicci sahen so leicht aus, bei uns war jeder Punkt irgendwie harte Arbeit, heute lief einfach nicht so richtig.“