Mit dem fünften Auswärtsspiel in Folge beschließt der SSC Palmberg eine wahre Ochsentour in den letzten zweieinhalb Wochen. Nach Vilsbiburg, Freisen, Stuttgart und Suhl kommt zum Abschluss das von der Bedeutung her wichtigste Spiel mit dem Pokal-Viertelfinale in Wiesbaden. Erinnerungen werden wach: im Vorjahr scheiterte man an gleicher Stelle im Achtelfinale nach einer schwachen Vorstellung. Dies soll in diesem Jahr natürlich anders werden, mit dem Schwung aus dem knappen Sieg in der Suhler Wolfsgrube geht man diesmal trotz aller gesundheitlichen Probleme sicherlich als Favorit in die Partie.

Der Gastgeber vom VC Wiesbaden ist eher durchwachsen in die Saison gestartet, hatte allerdings zu Saisonbeginn zumeist starke Gegner. Zuletzt fühlte man sich beim Heimspiel gegen Straubing mit 2:0 Satzführung und 24:21 wohl schon zu sicher und musste letztendlich noch in den Tiebreak. Der Kader von Trainer Benedikt Frank hat durchaus Qualität, mit Dauerbrenner Tanja Großer und der angriffsstarken Meijers auf Außen, den erfahrenen Mitten Herelova und Anderson sowie Lena Große-Scharmann auf Diagonal ist man gut aufgestellt, Regie führt seit dieser Saison die junge Polin Gajewska. Zuletzt musste man, wie wir auch, krankheitsbedingt auf Libera Rene Sain verzichten, somit rückte Neuzugang Jodie Guilliams auf diese Position, die sie aber auch schon in der belgischen Nationalmannschaft ab und an gut ausfüllte. Vor sicher stimmungsvoller Kulisse wird es gelten, von Beginn an in Block und Abwehr konzentriert zu arbeiten, dann sollte der Halbfinaleinzug machbar sein. „Die Wiesbadener Mannschaft verfügt über mehr Potential, als die bisherigen Ergebnisse in der Liga zeigen. Der Pokal hat immer seine eigenen Gesetzte aber wir gehen selbstbewusst in diese Partie,“ so Felix Koslowski vor der Partie.

Um 19.00 Uhr ist am Samstagabend Anpfiff und die Partie wird auf Sport1Extra übertragen.