Erfolg durch Kontinuität lautet das Motto des SSC Palmberg Schwerin, denn gleich fünf Stammspielerinnen unterschrieben nur eine Woche nach dem Sieg im DVV-Pokal und spielen weiterhin im gelben Dress. Der Verein setzt damit bereits 4 Spiele vor dem Ende der Hauptrunde ein Ausrufezeichen in punkto Kaderplanung und schafft Kontinuität auf vielen Schlüsselpositionen. „Dass wir so frühzeitig in der Saison zu den fünf Spielerinnen mit laufenden Verträgen auch noch fünf Vertragsverlängerungen präsentieren können, freut uns sehr. Wir wollen auch in Zukunft konkurrenzfähig sein und in allen Wettbewerben eine Rolle spielen, dafür ist Kontinuität der Schlüssel,“ so Michael Evers am Rande der Pressekonferenz am Dienstagmittag.

Zuspielerin Pia Kästner, im Rahmen des DVV-Pokalfinals als wertvollste Spielerin ausgezeichnet, wird auch in der kommenden Saison maßgeblich die Fäden ziehen. Die 24-Jährige wechselte 2022 vom französischen Team Mulhouse nach Norddeutschland und ist gleichzeitig Zuspielerin der Deutschen Nationalmannschaft. „Auf jeden Fall eine von unseren Führungsspielerinnen. Pia hat sich unglaublich gut hier eingelebt und ich glaube wir haben eine sehr guten Weg zusammen zu arbeiten. Sie bereichert unser Spiel enorm mit ihrer Kreativität und frechen Art,“ lobt Trainer Felix Koslowski die Zuspielerin.

Kästner muss sich zukünftig beim Spiel im schnellen Tempo nicht umstellen, denn mit den Vertragsverlängerungen von Indy Baijens und Jazmine White bleibt auch der Schweriner Mittelblock unverändert. Die junge Holländerin (Jahrgang 2001) und die 29-jährige Kanadierin werden in der Saison 2023/24 wieder ein schlagkräftiges Duo bilden. Das freut auch den Trainer: „Indy jetzt im dritten Jahr hier haben zu können ist wirklich toll. Indy hat im letzten Jahr noch mal einen riesigen Schritt nach vorne gemacht und ist im Block aber auch im Angriff eine fast nicht zu kontrollierende Gefahr. Jazmine ist nicht auffälligste und spektakulärste Mittelblockerin aber unglaublich effektiv und konstant in ihrer Leistung. Als Mensch ist sie ein großer Gewinn für unsere Mannschaft.“

Auch die erste türkische Spielerin der Volleyball Bundesliga, Tutku Burcu Yüzgenc, schlägt ein weiterhin für den SSC Palmberg Schwerin auf. Yüzgenc fühlt sich wohl in Schwerin – ihrer ersten Auslandsstation – und bleibt Trainer Felix Koslowski als Diagonalangreiferin erhalten: „Unsere erste türkische Spielerin war für alle ein Abenteuer. Mittlerweile gibt Tutku unserem Spiel zum einen viel Qualität aber auch Konstanz. Sie hat nicht nur Lösungen, die auf Kraft basieren sondern spielt wirklich klug mit allen Varianten. Außerdem ist sie auch in allen anderen Elementen sehr stark und gibt uns in Block, Abwehr, Aufschlag viel Qualität!“

Die Unterschrift von Außenangreiferin Anne Hölzig komplettiert das erste Quintett der Kadernews. Die Potsdamerin konnte sich zuletzt immer mehr Spielanteile erarbeiten und wird auch zukünftig für die Mecklenburgerinnen auflaufen. „Auch Anne geht mit uns ins dritte Jahr. Anne war wirklich ein großer Gewinn für uns und hat besonders in der letzten Saison in vielen sehr wichtigen Spielen ein tragende Rolle gespielt. Sie ist wahrscheinlich eine der komplettesten Außenangreiferinnen, die es in der Liga gibt und kann somit unglaublich viele Rollen spielen,“ resümiert Coach Koslowski.

Möglich wurden diese frühzeitigen Vertragsverlängerungen nur durch ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr der SSC Sport Marketing GmbH, die es – Corona zum Trotz – geschafft hat, im Umsatz weiter zu wachsen. Das Geschäftsjahr 2021/22 wurde mit einem Rekordumsatz von ca. 2,7 Mio. € und einem positiven Ergebnis abgeschlossen. SSC-Geschäftsführer Christian Hüneburg erläutert hierzu: „Durch attraktive Angebote vor allem bei Werbeleistungen, im Hospitality und Merchandising konnten wir schneller wachsen als geplant und zukunftsweisende Investitionen wie z.B. die Ausstattung des Erweiterungsbaus, die Einführung eines Kassensystems und Mehrwegbechern in der PALMBERG ARENA tätigen. Jetzt gilt es, die wirtschaftliche Dynamik aufrecht zu erhalten und auf neue Geschäftsfelder wie die Vermietung der beiden VIP-Räume zu übertragen sowie der allgemeinen Kostenentwicklung standzuhalten.“