Mit weiteren 3 Punkten im Gepäck beendet der SSC Palmberg Schwerin die Bayern Woche mit zwei Auswärtsspielen und kann gegen NawaRo Straubing auf ganzer Linie überzeugen. Erneut wurden die Mecklenburgerinnen tatkräftig von einer kleinen Gruppe Fans der Gelben Wand unterstützt, die zwar in der Straubinger tumair Arena nicht trommeln durften, aber lautstark mit Händen und Stimme ihre Mannschaft anfeuerten. „Riesen Dankeschön an unsere Fans, die uns die ganze Woche begleitet haben! Wir haben das Spiel heute vor der Kulisse sehr genossen und hatten das Ziel, heute von Anfang an präsent zu sein und hier fokussiert aufzutreten,“ fasst Felix Koslowski die Atmosphäre und den sicheren 0:3 Erfolg.

Der SSC startet trotz anhaltender Personalsorgen gut in die Partie und kann schnell mit 4:8 in Führung gehen. Dann gelingen Straubings Julia Brown jedoch ein paar gute Angriffe und schnell steht es 10:10. Straubing erkämpft sich durch mühevolle Abwehrarbeit immer wieder die Chance zum eigenen Angriff, auch weil der SSC nicht mehr so zwingend am Netz agiert wie noch zu Beginn der Partie. Mit einer kleinen Führung von 15:16 geht es in die zweite technische Auszeit dieser Partie, bevor es zur Satzentscheidung in der Crunchtime kommt. Eine Aufschlagserie von Lina Alsmeier leitet den Satzgewinn ein, auch weil dem bayrischen Team zum Satzende viele Eigenfehler unterlaufen. Mit 20:25 kann der SSC den ersten Durchgang für sich entscheiden.

Unverändert in der Aufstellung geht es in den zweiten Satz und es zeigt sich ein ähnliches Bild. Beide Seiten zeigen vollen Einsatz in der Abwehr und so kann sich der Favorit aus Norddeutschland erst beim Stand von 8:11 etwas absetzen. Auch wenn Straubing sich kurzzeitig wieder herankämpft, kann der SSC diese Führung halten. Mit gutem Aufschlag und einem variablen Zuspiel am Netz behalten die Gäste die Überhand, doch Straubings scheidender Trainer Bart Jan van der Mark bringt durch einen Zuspielerwechsel neue Impulse und Straubing kommt auf 17:19 heran. Nichtsdestotrotz kann das Gästeteam aus Schwerin das Tempo nochmal anziehen und auch den zweiten Durchgang mit 20:25 für sich entscheiden.

Mit der 0:2 Satzführung im Rücken startet der SSC fulminant in Durchgang 3 und geht schnell mit 1:8 in Führung. Beim Stand von 7:12 darf Schwerin Ex-Straubingerin Anne Hölzig für Lina Alsmeier aufs Feld. Mit einem 8-Punkte Vorsprung für den SSC geht es in die zweite und letzte technische Auszeit, bevor Coach Felix Koslowski nochmal der jungen Nachwuchsspielern Leandra Negri und Kapitänin Femke Stoltenborg Spielzeit schenkt. Ungefährdet bringen die Schwerinerinnen diesen Satz mit 11:25 ins Ziel und nehmen 3 wichtige Punkte für die Tabellensituation vor den Play-Offs mit nachhause. Die silberne MVP Medaille sichert sich Mittelblockerin Samantha Cash und mit der goldenen Auszeichnung des Abends geht Lindsey Ruddins nachhause.