Wenn am kommenden Samstag am Berg Fidel die Liga-Urgesteine USC und SSC aufeinandertreffen, steht für beide Teams viel auf dem Spiel. Für den SSC Palmberg geht es darum, vor dem „Endspiel“ um Platz zwei noch am SC Potsdam in der Tabelle vorbeizuziehen. Dramatischer allerdings sieht die Situation für den USC Münster aus. Denn im engen Kampf um die Playoffplätze 5-8 muss der USC mit dem schwierigsten Restprogramm (Schwerin (H), Dresden (H) und Potsdam (A)) unbedingt gegen einen der „Großen“ punkten, um am Ende der Hauptrunde nicht mit dem 9. Platz vorlieb nehmen zu müssen.

Die Saison beim Team von Lisa Thomsen ist von viel „Auf und Ab“ geprägt, nach einer starken Hinrunde sah man lange wie ein sicherer Playoff-Kandidat aus, doch im Februar standen vier Niederlagen in Serie gegen die unmittelbaren Mitbewerber zu Buche. In der Vorwoche meldete man sich allerdings mit einem dramatischen 3:2-Heimsieg gegen Wiesbaden wieder zurück. „Nach diesem Sieg haben sie in ihre Erfolgsspur zurückgefunden. Münster hat ein qualitativ gutes und auch emotionales Spiel gemacht“, beurteilt SSC-Coach Felix Koslowski die letzte Partie des kommenden Gegners und warnt davor, trotz schwächelnder Rückrunde, den Gegner zu unterschätzen. „Sie haben auf Diagonal mit Iris Scholten die Topscorerin der Volleyball-Bundesliga. Zudem ist es nie leicht in Münster zu spielen. Wir sind darauf vorbereitet, auf eine hoch-emotionale Mannschaft zu treffen, die mit allem kämpfen wird, was sie hat.“

Die Kreise von Diagonalangreiferin Scholten, die endlich eine Saison verletzungsfrei bestreiten konnte, gilt es mit guter Block- und Abwehrarbeit einzuschränken. Dann ist es möglich, die Auswärtssiegesserie von aktuell sechs Spielen in Serie auszubauen und den zweite Tabellenplatz vor dem Showdown gegen Potsdam zu erreichen.