Während sich beim Bundesliga Top-Spiel am Freitagabend beide Teams auf den dritten Satz einstimmen, nutzten die Geschäftsführer des SSC Palmberg Schwerin die lange Satzpause von 6 Minuten, um den langjährigen Präsidenten des Schweriner SC Johannes M. Wienecke feierlich zu verabschieden. Als dienstältestes Präsidiumsmitglied will Hannes Wienecke sich in Zukunft aus den Vereinsgeschäften zurückziehen und übergab bereits vor 3 Wochen den Stab an Nachfolger Thomas Otter, der im Rahmen der Mitgliederversammlung Anfang Oktober zum neuen Präsidenten gewählt worden war. Unter großem Beifall der Zuschauer in der Schweriner PALMBERG ARENA dankten Otter und Evers dem 68-jährigen Rechtsanwalt für 33 Jahre Engagement, davon 23 Jahre Präsidentschaft. „Ich bin Dir sehr dankbar, dass Du mir über viele Jahre den Rücken freigehalten hast und ich glaube, wir waren ein gutes Tandem,“ würdigte Evers die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren.

In turbulenten Wendezeiten begleitete Hannes Wienecke als Präsidiumsmitglied bereits im Jahr 1990 die Umstrukturierung vom SC Traktor zum Schweriner SC e.V. sowie eine neue Satzungsgestaltung. Im Jahre 2000 übernahm Wienecke das Amt des Präsidenten und gestaltete maßgeblich die Zukunft für die Sportarten Leichtathletik, Boxen und Volleyball. Auch die Mammutprojekte Vereinsheim und Anbau der PALMBERG ARENA in den vergangenen Jahren wurden durch ihn vorangetrieben und geprägt. Sein außerordentliches Engagement würdigte das neue Präsidium unter Leitung von Thomas Otter mit der Verleihung des Titels zum Ehrenpräsidenten. Neben Otter und Evers ließ es sich auch der Fanclub der Gelben Wand, vertreten durch Vorsitzenden Arne Borck, nicht nehmen, sich der Dankesrede und den Glückwünschen anzuschließen, begleitet von stehenden Ovationen der knapp 2000 Zuschauer in der PALMBERG ARENA. Der scheidende Präsident nutzte ebenfalls die Gelegenheit, selbst nochmal das Wort zu ergreifen und nannte den Bau des Vereinsheims, als Dach für alle Sportabteilungen des Schweriner SC e.V. einen großen Meilenstein vergangener Tage. Gleichzeitig bedankte er sich bei Weggefährten und Unterstützern des Schweriner Sportclubs, den Fans der Gelben Wand und seiner Frau Isolde, die ihn in den 33 Jahren bei allen Vorhaben unterstützt hat. Zur Freude der Zuschauer versicherte er ebenfalls, „nicht aus der Welt zu sein“ und dem neuen Präsidium mit Rat und Tat bei Fragen jederzeit zur Seite zu stehen.