Zur Feier des 75-Jährigen Bestehens des VfL Oythe gastierte der SSC Palmberg Schwerin für sein erstes Testspiel der Vorbereitung in der Sporthalle Gymnasium Antonianum. Die Mannschaft von Felix Koslowski musste dabei ohne ihre Nationalspielerinnen auskommen und bekam Unterstützung aus der 2. Mannschaft des SSC. Mit dabei waren auch die Neuzugänge Pia Fernau und Leandra Rixa Negri, die sofort beginnen durften, sowie Tutku Yüzgenc.

Die Gäste aus Schwerin zeigten sofort, dass sie nicht zum Feiern angereist sind. Konzentriert begann das Team von Felix Koslowski die Partie. Nach ersten erfolgreichen Schmetterbällen und Blocks ging der SSC zur 1. technischen Auszeit mit 3:8 in Führung. 2 Annahmefehler und erste Unstimmigkeiten brachten die Heimmannschaft wieder etwas heran, die nun konstanter punktete. Doch der SSC konnte stets die Führung aufrechterhalten – 12:16 zur 2. technischen Auszeit. Beim Stand von 18:24 wehrte Oythe einige Satzbälle ab, sodass Koslowski seine 1. Auszeit nahm. Im Anschluss führte ein Schmetterball ins Aus zum ersten Satzgewinn mit 23:25.

Der zweite Satz begann umkämpfter mit konstanten Punkteteilungen. mit 4:3 ging Oythe erstmals in Führung und agierte fortan selbstbewusster als Schwerin, sodass es zur ersten Auszeit 8:5 stand. Schmetterbälle von Frauke Neuhaus, Lindsey Ruddins und ein Ass von Pia Fernau brachten den SSC wieder in die Spur, doch Oythe ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und startete eine weitere kleine Serie, sodass das Team von Zoran Nikolic zur 2. technischen Auszeit mit 16:12 führte. Koslowski versuchte in den Auszeiten auf sein Team einzureden, um die Wende herbeizuführen, doch der Gastgeber verwaltete die Führung trotz einiger verpasster Matchbälle und glich nach einem 25:22 zum 1:1 nach Sätzen aus. „Der Start war wie erwartet, da wir noch nicht viel 6 gegen 6 spielen konnten. Man hat gemerkt, dass wir noch Abstimmungsschwierigkeiten haben, aber das ganz normal zum Anfang der Vorbereitung“, sagt Koslowski und lobt den Gegner: „Oythe hat das aber auch gut gemacht. Sie haben eine relativ erfahrene Mannschaft mit vielen Spielerinnen, die mal in der 1. Liga gespielt haben.“

Im 3. Satz begannen die Schweriner mit Neuzugang Tutku Yüzgenc auf der Diagonalposition. Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen und einem Schmetterball der Schweriner ins Aus geht der VfL mit 8:7 in die erste technische Auszeit. Die Angriffe von Anne Hölzig brachten ihr Team wieder in Führung. Oythe machte zunehmend individuelle Fehler, der SSC startete eine Serie und drehte die Partie zur 2. technischen Auszeit zu einem 9:16. Der Trainer der Oyther nutzte nun seine beiden Auszeiten, doch das Team von Felix Koslowski punktete weiterhin mit erfolgreichen Blocks um Leandra Rixa Negri, Schmetterbällen von Ruddins und durch Fehler des Gegners. Den 3. Satz gewinnen die Schweriner souverän mit 13:25 und gingen nun mit 1:2 in Führung. „Wir haben Stück für Stück unseren Rhythmus gefunden, weniger unforced errors gemacht, gut aufgeschlagen in der Phase, den Druck nach und nach erhöht sowie qualitativ besser gespielt“, gibt sich Schwerins Trainer zufrieden über den Verlauf der Partie.

Der Start des 4. Satzes war eine Kopie des 3. Beide Teams schenkten sich nichts, 4:3, 4:4, 5:5. Der Block von Yüzgenc und Ambrosius sowie ein anschließendes Ass von Negri bescherten die 5:8 Führung zur ersten technischen Auszeit. Die Partie blieb ausgeglichen. Fortan konnte der SSC den knappen Abstand aufrechterhalten zum 12:16. Oythe scheiterte nun häufiger am Schweriner Block. Der SSC agierte genauso konzentriert wie in der 2. Hälfte des 3. Satzes und vergrößerte den Abstand. Ein Schmetterball von Ambrosius bescherte das 17:25 und sorgte am Ende für den 1:3 Auswärtssieg im 1. Testspiel. Koslowski resümiert: „Ich bin zufrieden mit erstem Spiel. Wir haben zwar noch viel zu tun, aber auch noch viel Zeit. Solche Spiele sind gut, da man sieht, woran man genau arbeiten muss. Erst wollten wir ein paar Basics zusammen trainieren. In den nächsten zwei Wochen werden wir das Training individueller gestalten und schauen, in welchen Bereichen jede einzelne Spielerin sich verbessern kann.“