Im Achtelfinale des DVV-Pokals kam es zum Aufeinandertreffen zweier Spitzenreiter.  Der Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd erwartete den Spitzenreiter der 1. Bundesliga. Der SSC Freisen qualifizierte sich im Vorfelde mit dem Regionalpokalsieg gegen TSV TB München und durfte sich vor rund 800 Zuschauern mit dem SSC Palmberg Schwerin messen.

Koslowski veränderte seine Startformation auf gleich fünf Positionen. Anne Hölzig, Pia Fernau und Patricia Nestler kamen zu ihren ersten Einsätzen von Beginn an. Dazu rotierten Jazmine White und Frauke Neuhaus wieder für Indy Baijens und Tutku Yüzgenc in die Mannschaft. Schwerin wurde seiner Favoritenrolle von Anfang an gerecht und ging mit 8:4 in die erste technische Auszeit. Dennoch zeigte sich Freisen mutig sowie angriffslustig und zeigte kein Interesse daran, dem Deutschen Rekordmeister das Leben leicht zu machen. Schwerin schaffte es in Satz eins einen konstanten Abstand zu bewahren. Brigitte Schumacher, Trainerin der Freisener, nahm beim 8:13 ihre erste Auszeit und redete auf ihre Mannschaft ein. Doch Schwerin ließ sich nicht beirren und zog zur zweiten technischen Auszeit auf 16:8 davon. Nach zwei Freisener Punkten sorgten White und die eingewechselte Alsmeier für die nächsten Punkte auf Seiten der Gäste. Schumacher versuchte ein letztes Mal beim 12:20 den Lauf Schwerins zu unterbrechen. Doch vergeblich, am Ende sorgte ein technischer Fehler von Freisens Zuspielerin für den 25:13 Satzgewinn für Schwerin.

Im zweiten Satz gelang es dem Spitzenreiter der 2. Bundesliga Süd, mit einem 2:1 erstmals in Führung zu gehen und erwies sich dem Erstligisten zunächst als ebenbürtig. Der Schweriner Block ließ dem Freisener Angriff im Anschluss kein Durchkommen, sodass der Rekordmeister mit dem 8:5 wieder das Zepter in die Hand nahm. Nach der technischen Auszeit wurde der Qualitätsunterschied wieder deutlicher. Das Team von Felix Koslowski zog auf 12:6 und 16:8 davon. Ein Aufschlagass von Pia Fernau läutete die nächste Serie von acht Punkten ein, welche ihrem Team ganze 15 Matchball bescherte. Das Freisener Publikum feierte jeden Punktgewinn ihrer Mannschaft lautstark. Schlussendlich ging der SSC Palmberg Schwerin nach einem 25:10 nun mit 2:0 in Führung.

Nach der zehnminütigen Pausenshow hielt Schwerin die Konzentration hoch und wollte auch das vierte Pflichtspiel in Folge ohne Satzverlust bestreiten. Neuhaus schmetterte den Ball zur 8:5 Führung. Die Effektivität ließ zu keinem Zeitpunkt nach, die Führung erhöhte sich auf 16:7 zur zweiten technischen Auszeit. Der Angriff Schwerins bereitete den Freisenern nun zunehmend Probleme, sodass der Gastgeber häufiger einfache Bälle übers Netz spielen musste. Der Doppelblock von Fernau und White sowie ein starker Aufschlag von Ambrosius bedeuteten die nächsten Punkte. Hinzu kamen kleinere Fehler beim Gegner, die dafür sorgten, dass der Abstand nicht verkürzt werden konnte. Nach 62 Min. verwandelte Lina Alsmeier den Matchball zum 25:10. Der SSC Palmberg zog nach diesem 3:0 (25:13, 25:10, 25:10) ins Viertelfinale des DVV-Pokals ein.

„Das war zwar heute eine Pflichtaufgabe für uns. Aber Freisen hat eine ganz tolle Atmosphäre hingezaubert. Sie haben ein Riesen-Event organisiert, das war echt beeindruckend. Die Halle hat gebrannt, da war viel Herzblut drin. Das hat echt Spaß gemacht“, sagt Cheftrainer Felix Koslowski nach dem Spiel.