Mit dem erhofften Heimsieg aus dem ersten Viertelfinalspiel reist der SSC Palmberg am Freitag nach Aachen, mit dem festen Willen, bereits im zweiten Spiel den Halbfinal-Einzug perfekt zu machen. In einem eventuellen Halbfinale würde der Sieger aus der Partie Potsdam gegen Suhl auf den Tabellenführer aus Schwerin warten.

Für die Schweriner lief das erste Spiel anderthalb Sätze ganz nach Wunsch. Mit aggressivem Aufschlag und mit einer überragenden Angriffsquote unserer Mittelblockerinnen Keene und Stuut sah alles nach einer deutlichen Angelegenheit aus. Doch gab es beim Stand von 16:8 im zweiten Spiel doch eine längere Durststrecke, mit der man die nie aufsteckenden Gäste durch zögerliche und fehlerbehaftete Angriffe wieder zurück ins Spiel brachte. Aachen schaffte mit 8 Punkten am Stück den 16:16-Ausgleich. Beim Stand von 18:21 schien der Satz fast verloren, doch wie schon in so manchen Spielen fand der SSC über großen Kampfgeist in der Abwehr zurück ins Spiel und konnte auch den zweiten Satz noch gewinnen. Im dritten Satz kontrollierte man dann das Spiel wieder wie zuvor und konnte den 3:0-Erfolg abzusichern. MVP des Spiels Britte Stuut fasst die Achterbahnfahrt nochmal zusammen: „Wir haben richtig gut angefangen, gut gepusht und viel Druck im Aufschlag und Angriff gemacht. Aber dann haben wir ein bisschen unseren Fokus verloren und vielleicht gedacht, das schaffen wir schon. Zum Glück haben wir es am Ende wieder gedreht und den Satz gewonnen – das hat uns geholfen, im dritten Satz voll durchzuziehen,“ so die Holländerin.

Nun gilt es im Spiel in Aachen solche Schwächephasen zu vermeiden, um das Halbfinale klarzumachen. Am Samstagabend kämpft der SSC ab 18.00 Uhr live auf DYN um den Einzug in die nächste Play-Off Runde. SSC-Coach Felix Koslowski warnt vor den Stärken der Ladies aus Aachen: „Wir wissen, dass Aachen ein Team ist, das sehr gute Skills im Angriff, Block und Aufschlag hat. Die Frage ist, wie konstant sie das abrufen können und wie viele Eigenfehler ihnen unterlaufen. Wenn sie in den Flow kommen, wird es eine echte Herausforderung – und genau darauf müssen wir vorbereitet sein.“