Mit einem 3:0 Erfolg über Tabellenschlusslicht VC Neuwied kann sich der SSC Palmberg Schwerin 2 Tage vor Weihnachten ein kleines Geschenk unter den Tannenbaum legen. Die junge Garde von Trainer Felix Koslowski konnte den ersten Durchgang des Spiels dominieren und in den Sätzen zwei und drei auch nach engen Satzverläufen schlussendlich die wichtigen Punkte erzielen. Als Tabellenführer gehen die Schwerinerinnen nun in eine kleine Weihnachtspause, bevor am 27.12. die erste Trainingseinheit und am 30.12 das wichtige Auswärtsspiel gegen den SC Potsdam auf dem Programm stehen.
SATZ FÜR SATZ
Starting Six Schwerin – Fernau, Emonts, Wolowicz, Grozer, Baijens, Llabres, Hänle
Starting Six Neuwied – Single, Sendner, Kettenbach, Hujanen, Broekstra, Hartig
SATZ 1: Nach den kräftezehrenden 5 Sätzen am Dinestagabend im Spiel gegen den Allianz MTV Stuttgart, gab Felix Koslowski wie zu erwarten war, den Stammspielerinnen im Duell gegen Tabellenschlusslicht Neuwied eine kleine Verschnaufpause und dem zweiten Anzug die Möglichkeit, sich zu beweisen. Schwerin zeigte von Anfang an eine starke Leistung und konnte sich früh einen 3-Punkte Vorsprung erarbeiten. Die junge Neuwieder Mannschaft zeigte sich jedoch kämpferisch und holte in einer Serie von 3 Punkten auf. Der Tabellenführer dominierte jedoch weiterhin und erspielte sich einen komfortablen Vorsprung von 11 Punkten beim Stand von 8:19. Neuwied gelingen 4 Punkte in Folge, es punkten vor allem Hartig und Strothoff. Felix Koslowski nimmt nach dem Zwischenspurt der Gastgeberinnen eine Auszeit, doch Neuwied kann den Abstand weiter verkürzen. Auch wenn der Schweriner Vorsprung geschmolzen ist, können die Damen allen voran Laura Emonts und Meg Wolowicz den Satz mit 18:25 ins Ziel bringen.
SATZ 2: Leandra Negri, seit Mitte des ersten Satzes für den SSC im Einsatz, darf im zweiten Durchgang starten und fügt sich besonders im Block gut ins Team. Auch das Zusammenspiel von Pia Fernau und Meg Wolowicz funktioniert heute Abend einwandfrei, sodass die US-Amerikanerin zum Spielende zu den Top-Scorerinnen des SSC gehören soll. Bis zur Satzmitte gestaltet sich der zweite Durchgang ausgeglichen und Neuwied kann mit einer 8:7 Führung in die erste technische Auszeit gehen. Anschließend kann sich der SSC mit 3 Punkten absetzen, doch Neuwied hält in eigener Halle den Anschluss und die Crunchtime startet bei 20:22. SSC-Kapitänin Anna Pogany bringt für Laura Emonts nochmal etwas mehr Stabilität in die Annahme, und der knappe Durchgang geht mit 22:25 an die Gäste aus Schwerin. Der SSC kann die Dominanz aus dem ersten Durchgang nicht halten, fährt jedoch schlussendlich dennoch den Satzgewinn ein.
SATZ 3: Auch Durchgang drei startet wie der vorige ausgeglichen bis zur ersten technischen Auszeit bei der, analog zum 2. Satz, Neuwied mit 8:7 in Führung liegt. Die kurze Pause scheint den Gästen gut zu tun – es gelingen 6 Punkte in Folge. Neuwieds Coach Tigin Yaglioglu wechselt wie bereits in den Sätzen davor auf zahlreichen Positionen, doch die Gastgeberinnen können nur bis zum 12:16 auf 4 Punkte aufschließen. Gute Aufschläge von Marie Hänle kann Neuwied nicht parieren und landen an der Hallendecke, sodass der SSC mit einem komfortablen Vorsprung von 7 Punkten dem Satzende entgegengeht. Nach einer Stunde und 15 Minuten packt der SSC die letzten 3 Punkte vor dem Weihnachtsfest ins Gepäck und begibt sich auf die lange Heimreise, um ein paar freie Tage zu verleben. Mittelblockerin Meg Wolowicz legte sich mit ihrer ersten goldenen MVP-Medaille noch ein kleines Geschenk unter den Weihnachtsbaum, auf Seiten des VC Neuwied erhält Laura Broekstra die silberne.
STIMMEN ZUM SPIEL
Felix Koslowski: „Ich bin zufrieden, dass unsere junge Garde den Sieg einfahren konnte, auch wenn es natürlich ab und an noch ein paar Abstimmungsprobleme gab. Die Nervosität war groß und die Spielerinnen wollten es natürlich heute besonders gut machen. Es war wichtig, dass die Spielerinnen Spielpraxis sammeln konnten und ich freue mich, dass wir am Ende mit 3:0 nachhause fahren. Laura und Patri haben uns heute viel Stabilität gegeben, Pia hat im Zuspiel einen guten Rhythmus gefunden und ich freue mich, dass unsere Angreiferinnen alle gut ins Spiel gefunden haben.“