SSC Palmberg Schwerin empfängt den DSC – Titelchance auf heimischem Parkett

Mit einem 2:0-Vorsprung in der Finalserie gegen den Dresdner SC geht der SSC Palmberg Schwerin am Samstag in die dritte Begegnung der Best-of-Five-Serie – und hat damit die Möglichkeit, sich den 13. Meistertitel der Vereinsgeschichte zu sichern. Trotz dieser komfortablen Ausgangssituation bleibt man im Schweriner Lager realistisch: Die Aufgabe ist noch nicht erledigt, und Dresden wird sich mit Sicherheit nicht kampflos geschlagen geben. Das zweite Finalspiel am Mittwoch in der Margon Arena fiel deutlicher aus, als es viele im Vorfeld erwartet hätten. Insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden Ausfalls von Kapitänin Anne Hölzig zeigte sich das Schweriner Team auswärts bemerkenswert stabil – allen voran der Annahmeriegel um Leana Grozer und Beem Kokram, der entscheidend zum klaren 3:0-Auswärtssieg beitrug. Schon das erste Spiel war trotz des gleichen Ergebnisses (3:0) ein deutlich umkämpfteres Duell, bei dem sich Schwerin in mehreren engen Satzphasen durchsetzen konnte. Cheftrainer Felix Koslowski sieht die Entwicklung seiner Mannschaft in der Finalserie positiv, warnt aber vor voreiligen Schlüssen: „Unsere Herausforderung für Samstag ist, dass wir nicht überdrehen. Wir spielen zu Hause, haben einen Matchball – das ist eine Situation, auf die man sich emotional schnell einlässt. Aber wir wissen, dass Dresden mit seiner Qualität nochmal alles reinwerfen wird. Wir müssen fokussiert bleiben, die Emotionen in die richtige Richtung lenken und unser Spiel durchziehen.“ Spielbeginn in der PALMBERG ARENA ist am Samstag um 17:15 Uhr. Die Halle öffnet bereits um 15:45 Uhr, eine Abendkasse wird es aufgrund des ausverkauften Hauses nicht geben. Wer kein Ticket mehr bekommen hat, kann das Spiel live im Free-TV bei Sport1 oder im Stream bei Dyn verfolgen. Trotz der Ausgangslage ist allen Beteiligten klar: Auch wenn die Meisterschaft in Reichweite ist, ist sie noch nicht gewonnen. Dresden hat nicht zuletzt im Halbfinale gegen Stuttgart Comeback-Qualitäten bewiesen – und wird alles daran setzen, ein viertes Spiel zu erzwingen. Finalserie um die Deutsche Meisterschaft 2025: Sa., 26.04. 25, 17:15 Uhr, SSC Palmberg Schwerin vs. Dresdner SC Mi., 30.04. 25, 19:30 Uhr Dresdner SC vs. SSC Palmberg Schwerin* Sa., 03.05. 25, 18:30 Uhr, SSC Palmberg Schwerin vs. Dresdner SC* *Entscheidungsspiel: Das Spiel entfällt, wenn der Gesamtsieger vorzeitig feststeht

Schwerin dominiert zweites Finalspiel und geht mit 2:0 in der Serie in Führung

Mit einer starken Teamleistung hat der SSC Palmberg Schwerin das zweite Spiel der Play-off-Finalserie gegen den Dresdner SC klar für sich entschieden. Trotz des Ausfalls von Kapitänin Anne Hölzig agierten die Gäste aus Mecklenburg hochkonzentriert und setzten sich in drei Sätzen mit 3:0 (25:21, 25:20, 25:15) durch. Nach einem umkämpften Auftakt in der Margon Arena übernahm Schwerin ab Satz zwei zunehmend die Kontrolle, profitierte von einer stabilen Annahme, druckvollen Aufschlägen und einer geschlossenen Mannschaftsleistung. Mit diesem souveränen Auftritt bringt sich der SSC in der „Best-of-five“-Serie mit 2:0 in Führung – und rückt der 13. Deutschen Meisterschaft ein Stückchen näher. Im zweiten Spiel der Finalserie musste Schwerin auf Kapitänin Anne Hölzig verzichten, die bereits im ersten Match wegen Bauchmuskelproblemen ausgewechselt worden war. Für sie rückte Beem Kokram neben Leana Grozer auf die Annahme-Außenposition. Dresden setzte den neu formierten Annahmeriegel früh unter Druck, doch Schwerin hielt mit starker Blockarbeit dagegen. Eine Aufschlagserie von Jaelyn Keene brachte die Gäste mit 6:3 in Führung und zwang Dresdens Coach Alexander Waibl zur ersten Auszeit. Zwar glich Dresden durch aggressive Blocks gegen Kokram und Stuut zwischenzeitlich aus, doch Stuut konterte mit einer starken Aufschlagserie, die Waibl beim 9:12 zur zweiten Auszeit zwang. Auch Kokram kam nach anfänglichen Problemen besser ins Spiel und punktete geschickt über den Block. Im Angriff setzte Dresden vor allem auf Levinska, Lengweiler und Fiok. Für Aufregung sorgte eine strittige Schiedsrichterentscheidung beim Stand von 15:17, als Grozer einem Angriff auswich, aber der Punkt dennoch Dresden zugesprochen wurde. Grozer antwortete prompt mit zwei Punkten, und Schwerin setzte sich auf 21:17 ab. Kurz vor Satzende kehrte Hölzig in den Annahmeriegel zurück und feierte ein Ass von Keene zum 25:21-Satzgewinn für Schwerin. Der zweite Satz begann ausgeglichen, geprägt von Aufschlag- und Angriffsfehlern auf beiden Seiten. Zögerliche Angriffe der Schwerinerinnen wurden von Dresden konsequent bestraft, was dem Heimteam eine 7:5-Führung einbrachte. Doch die Gäste fanden schnell wieder ins Spiel – Leana Grozer, an ihrem Geburtstag, drehte mit drei Assen in Folge die Partie zugunsten der Schwerinerinnen. Elles Dambrink punktete aus dem Hinterfeld, und dank einer stabilen Abwehrarbeit baute Schwerin den Vorsprung auf 13:8 aus. Dresden reagierte mit einem Wechsel auf der Außenposition: Demidova kam für Lengweiler ins Spiel. Nach einer starken Phase der Gäste nahm Dresden bei vier Punkten Rückstand eine Auszeit. Die Elbstädterinnen hatten in der Serie gegen Stuttgart bereits Comeback-Qualitäten gezeigt, doch diesmal ließ sich Schwerin nicht aus dem Konzept bringen. Ein Blockpunkt zum 20:14 veranlasste Dresden zum Wechsel auf der Zuspielposition. Zwar konnte Larissa Winter ihre Angreiferin Levinska gut in Szene setzen, doch es war vor allem Schwerins Spielmacherin Hannah Kohn, die das Spielgeschehen souverän dirigierte. Mit variabler Passverteilung und Durchschlagskraft auf allen Positionen sicherte sich Schwerin den zweiten Satz mit 25:20. Mit viel Rückenwind aus den vorangegangenen Sätzen startete der SSC Palmberg Schwerin in den dritten Durchgang. Dresden, nun mit dem Rücken zur Wand, fand keinen Zugang mehr zur Partie. Schwerin dominierte in allen Spielelementen, profitierte zudem von zahlreichen Fehlern der Gastgeberinnen und setzte sich schnell mit 8:1 ab. Die Dresdner Angriffe wirkten in dieser Phase zu harmlos, während Schwerin auf der Erfolgswelle der beiden gewonnenen Sätze schwamm. Die Annahme des DSC geriet zunehmend unter Druck: Beim Stand von 4:15 hatte Schwerin bereits acht Asse auf dem Konto. Auch ein Wechsel auf der Diagonalposition brachte keine Wende – der Rückstand blieb deutlich. Mit komfortablem Vorsprung überschritt der SSC die 20-Punkte-Marke. Zwar kämpfte Dresden unermüdlich, doch echte Gegenwehr war kaum noch möglich. Schwerin ließ nicht locker, blieb konzentriert und sicherte sich den Satz souverän mit 25:15. Geburtstagskind Leana Grozer sicherte sich mit 14 Punkten und viel Emotion auf dem Feld die goldene MVP Medaille. Nach dem umkämpften ersten Spiel präsentierte sich der SSC in dieser Partie deutlich überlegen. Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Kohn – Grozer – Keene – Dambrink – Kokram – Stuut – Llabres (L) Starting Six SC Dresden: Straube – Fijok – Clothier – Lengweiler – Lemmens – Levinska – Nestler (L)

Dresden lädt zum 2. Play-Off Finale an die Elbe

Am kommenden Mittwoch findet in der Margon Arena in Dresden das zweite Spiel der Playoff-Finalserie statt. Das Team des SSC Palmberg Schwerin konnte das erste Spiel vom Resultat her deutlich mit 3:0 gewinnen, doch täuscht dieses darüber hinweg, wie eng es zwischen den beiden Finalisten war. Letztendlich entschied etwas mehr Entschlossenheit in den Endphasen der Sätze und auch das Quäntchen Glück beim Netzroller-Aufschlag von MVP Leana Grozer im dritten Satz ein Match auf Augenhöhe. Beide Teams werden die Partie genau analysieren, um sich im zweiten Aufeinandertreffen das bessere Ende zu sichern. Mit dem Sieg aus Spiel 1 hat der SSC dem Team aus Dresden den Druck zu gewinnen mit auf die Heimfahrt gegeben. Im Halbfinale gegen Stuttgart konnte das Team von Alexander Waibl diesem Druck erfolgreich standhalten, es bleibt abzuwarten, ob man dies ein weiteres Mal schaffen kann. Auch SSC-Coach Felix Koslowski warnt vor starken Dresdnerinnen in eigener Halle: „Wir erwarten in Dresden ein intensives Spiel – der Heimvorteil wird dort sicher eine Rolle spielen, genauso wie bei uns. Das erste Match war trotz des 3:0-Ergebnisses extrem eng. Beide Teams sind auf Augenhöhe, es wird auf Details ankommen: Aufschlag, Annahme und wer in den entscheidenden Momenten kühlen Kopf bewahrt.“ Spielbeginn für die Partie in Dresden ist am Mittwoch um 19.00 Uhr und Dyn überträgt die Partie live im Stream.

Playoff-Porträt: Patricia Llabrés & Finnja Frommann

Wenn der SSC Palmberg Schwerin zu Auswärtsspielen aufbricht, sind sie natürlich dabei. Die beiden Liberas Patricia Llabrés Herrera und Finnja Frommann teilen sich nicht nur eine Position, sondern seit einer Verletzung von Teamkollegin Fleur Savelkoel auch ein Hotelzimmer. Eine pragmatische Lösung, die schnell zur angenehmen Routine geworden ist. Patricia, kurz Patri, bringt jede Menge internationale Erfahrung mit. Sie spielt für die spanische Nationalmannschaft, hat in verschiedenen Ligen Europas gespielt und weiß, wie es ist, unter Druck abzuliefern. Finnja hingegen steht noch ganz am Anfang ihrer Karriere. Sie ist gerade dabei, ihr Abitur zu machen, während sie parallel in den Profikader von Schwerin aufgestiegen ist. Zwei Lebensrealitäten, die im Alltag der Volleyballprofis erstaunlich gut zusammenpassen. „Am Anfang der Saison war ich mit Fleur im Zimmer“, erzählt Patri. „Dann war ich erstmal allein unterwegs, bis Finnja dazukam.“ Seitdem hat sich einiges eingespielt: Sie schlafen beide gerne in der Mittagspause vor dem Spiel – ein Ritual, das nicht jeder im Team teilt. Wenn die Zeit es erlaubt, schauen sie Serien. Zwar nicht die gleiche, aber gemeinsam auf dem Bett, jede auf ihrem Gerät. „Wir brauchen das, um runterzukommen“, sagt Finnja. Wer den Wecker stellt? Meist Finnja. „Sie ist als Erste wach, wegen der Schule“, sagt Patri und schmunzelt. Im Zimmer herrscht Ordnung – meistens. „Wer ordentlicher ist? Wahrscheinlich beide oder keiner“, lachen sie. Auch die Bettenfrage ist geklärt: Patri schläft immer am Fenster. „Schon in der Nationalmannschaft. Ich weiß nicht warum, aber das entspannt mich.“ Auf dem Spielfeld ist ihre Rollenverteilung klar. Patri ist die erste Libera, Finnja die Herausforderin – oder besser gesagt: die Lernende. Aber nicht im klassischen Sinne. „Wir reden nicht ständig über Volleyball“, erklärt Patri. „Im Training natürlich ab und zu über den ein oder anderen Ball, aber nicht gezielt.“ Dafür beobachtet Finnja umso genauer. „Ich sehe, wie sie Dinge macht – ihre Haltung, ihre Ruhe. Und ich versuche, das zu übernehmen.“ Diese Beobachtungsgabe zahlt sich aus. Finnja hat sich in dieser Saison weiterentwickelt, durfte erste Einsätze im Bundesligateam feiern. „Letztes Jahr war ich noch im zweiten Team, jetzt bin ich Teil der Mannschaft. Das ist ein großer Schritt“, sagt sie. Gleichzeitig pendelt sie zwischen Schulbüchern und Spieltagen – eine Doppelbelastung, die sie erstaunlich ruhig meistert. Vielleicht auch, weil sie jemanden wie Patri an ihrer Seite hat. Im Spiel ist die Libero-Position eine der undankbarsten – keine direkten Punkte, keine spektakulären Angriffe, aber im Zweifel der Unterschied zwischen Sieg und Niederlage. Fehler sind sichtbar, gute Aktionen unsichtbar. „Als Libero kannst du nur Fehler machen“, sagt Patri. „Du musst mental stark sein, auch wenn es nicht läuft. Du musst dem Team Ruhe geben.“ Genau das, was Finnja so beeindruckt. „Sie bleibt einfach immer ruhig. Das hilft allen.“ Die Spanierin ruht nicht nur in sich, sondern gibt diese auch an ihre jungen Teamkolleginnen weiter und so kann man in hitzigen Spielsituationen das spanische Wort für Ruhe „calma“ von ihren Lippen ablesen. Trotz des Drucks liebt Patri diese Rolle. „Du musst das Spiel lesen, den Gegner analysieren, Entscheidungen im Bruchteil einer Sekunde treffen“, sagt sie. Videoanalysen helfen, aber am Ende zählt das Bauchgefühl. „Manchmal weißt du einfach, was passiert – das ist Libero-Instinkt.“ Und was macht eine Libera, wenn sie plötzlich von Menschen umgeben ist, die alle einen Kopf größer sind? Erklären, dass Größe nicht alles ist. „Wenn wir unterwegs sind, fragen viele: Was machst du beim Volleyball? Du bist doch so klein!“, erzählt Patri. „Dann sage ich: Ich bin der Torwart, um mein Gegenüber zu irritieren.“ Bei ihren Zukunftsträumen unterscheiden sich die beiden kaum. Patricia träumt davon, mit Spanien an der Nations League teilzunehmen und vielleicht sogar Olympia zu erleben. Finnja will sich in der Liga etablieren – langfristig und dauerhaft in Schwerin. „Ich möchte meinen Platz in der Liga finden“, sagt sie. „Und weiter wachsen.“ Jetzt aber zählt erst einmal der Moment: die Playoffs, der Kampf um den Titel, das tägliche Training, die volle Konzentration auf den nächsten Punkt in der Finalserie der Volleyball Bundesliga.

Spannender Auftakt in die Finalserie: Schwerin bezwingt Dresden mit 3:0

Zum Auftakt der Finalserie in der Volleyball-Bundesliga der Frauen setzte sich der SSC Palmberg Schwerin in einem hochklassigen Duell mit 3:0 gegen den Dresdner SC durch. Trotz des glatten Satzergebnisses war die Partie über weite Strecken hart umkämpft und von spektakulären Ballwechseln geprägt. Beide Teams zeigten starken Einsatz in Abwehr und Angriff – mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen. MVP des Spiels wurde Leana Grozer, die am Vortag ihren Vertrag in Schwerin verlängerte. Nach anfänglichem Abtasten erspielte sich Schwerin mit einer Aufschlagserie von Elles Dambrink einen 7:3-Vorsprung, nachdem das Blockduo Grozer-Wolowicz Dresdens Diagonalangreiferin Levinska gleich mehrfach im Block stoppte. Doch auch Dresden zeigte sich blockstark am Netz: Lengweiler glich zum 8:8 aus. Vor knapp 2.000 Zuschauern entwickelte sich ein packendes Duell, in dem Patricia Llabrés wie gewohnt stark in der Abwehr agierte und viele Dresdner Angriffe entschärfte. Schwerin setzte sich mit Dambrink im Angriff auf 17:13 ab, doch Dresden konterte – ein Ass von Levinska brachte den Anschluss zum 19:18, was Felix Koslowski zur Auszeit veranlasste. Schwerin ließ sich von Dresdens Aufholjagd nicht aus der Ruhe bringen: Hannah Kohn punktete mit ihrem zweiten Ass zum 22:20. Doch Clothier antwortete mit zwei starken Aufschlägen zum 22:22 – erneut folgte ein Timeout. Schließlich war es Leana Grozer, die mit einem knappen 25:23 und einem entschlossenen Punkt den Satzgewinn für Schwerin sicherte – nur einen Tag nach Bekanntgabe ihrer Vertragsverlängerung. Auch der zweite Satz begann ausgeglichen, beide Teams punkteten im Gleichschritt. Nach einer Abwehrbewegung bat Schwerins Kapitänin Anne Hölzig um Auswechslung – ab dem Stand von 1:2 kam Beem Kokram ins Spiel. Die Thailänderin fand schnell ins Match, trotz des hohen Aufschlagdrucks auf ihre Position. Auch Britte Stuut, bereits im ersten Durchgang für Meg Wolowicz eingewechselt, überzeugte. Grozer und Llabrés lieferten sich eine Abwehrschlacht mit Fiok und Lengweiler, hielten den SSC beim Stand von 17:18 im Spiel. Dresden setzte Schwerin mit seiner Angriffspower unter Druck und erspielte sich zwei Satzbälle – doch Schwerin wehrte ab und glich zum 24:24 aus. Zwei Fehler der Gäste – im Angriff und am Netz – bescherten dem SSC schließlich ein glückliches 26:24 und die 2:0-Satzführung. Während Georg Grozer das Pauseninterview gab, sammelten sich beide Teams in der sechsmütigen Pause vor Satz drei. Auch der dritte Durchgang verlief auf Augenhöhe. Bei Schwerin überzeugten erneut Leana Grozer und Elles Dambrink, während Hannah Kohn mit ihren Aufschlägen den DSC unter Druck setzte – 12:9-Führung für die Gastgeberinnen. Dresden glich jedoch zum 16:16 aus. Nach erfolgreichen Aufschlägen von Beem Kokram kehrte Anne Hölzig aufs Feld zurück, um die Annahme zu stabilisieren. Ein Ass von Jaelyn Keene brachte den SSC mit 22:19 in Führung. Schließlich war es erneut Leana „Bambi“ Grozer, die mit einem Netzroller-Ass den Satz mit 25:22 und damit den 3:0-Erfolg perfekt machte. Ein gelungener Start in die Finalserie für den SSC Palmberg Schwerin – der Erfolg war deutlich knapper, als es das Ergebnis vermuten lässt. Am kommenden Mittwoch geht es für das Team von Felix Koslowski zum zweiten Finalspiel nach Dresden in die Margon Arena. Felix Koslowski: „Die Sätze waren alle auf Messers Schneide und nicht so deutlich, wie es am Ende aussah. Es war ein hart umkämpftes 1. Finalspiel und ich bin sehr stolz, dass wir besonders in der Crunchtime so mutig geblieben sind, um die Sätze am Ende für uns zu entscheiden.“ Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Kohn – Grozer – Keene – Dambrink – Hölzig – Wolowicz – Llabres (L) Starting Six SC Dresden: Straube – Fijok – Clothier – Lengweiler – Lemmens – Levinska – Nestler (L)

Schwerin verlängert Vertrag mit Nachwuchstalent Leana Grozer

Der SSC Palmberg Schwerin freut sich, die Vertragsverlängerung mit der 17-jährigen Außenangreiferin Leana Grozer bekannt zu geben. Seit ihrem Wechsel im Sommer 2023 vom Bundesstützpunkt in Stuttgart nach Schwerin hat sich Grozer zu einer wichtigen Stütze des Teams entwickelt.​ Leana Grozer, Tochter des renommierten Volleyballspielers Georg Grozer, zeigte bereits früh ihre Leidenschaft für den Sport. Schon im Kindesalter begleitete sie ihren Vater in die Volleyballhalle und entwickelte eine besondere Faszination für den Ball. Ihr Talent und ihre Hingabe führten sie im Alter von 16 Jahren zum SSC Palmberg Schwerin, wo sie ihren ersten Profivertrag unterzeichnete. ​ Trotz ihres jungen Alters hat Grozer beeindruckende sportliche Fortschritte gemacht. Ihre außergewöhnliche Sprungkraft und ihre kraftvollen Angriffe haben ihr den Spitznamen „Bambi“ eingebracht, der auf ihre anfängliche zierliche Statur anspielt. Trainer Felix Koslowski lobt ihre Entwicklung und betont ihr Potenzial, sich auf internationalem Niveau zu etablieren. ​Für Leana gab es gleich mehrere Gründe, ihren Vertrag in Schwerin zu verlängern: „Mir gefällt die familiäre Atmosphäre im Team, aber auch im Staff und mit den Fans. Die Gelbe Wand immer im Rücken zu haben motiviert mich riesig und hilft in schwierigen Situationen auf dem Feld. Außerdem habe ich das Gefühl, mich in Schwerin sportlich weiterentwickeln zu können, die Trainer sind super und dass meine Familie vor Ort lebt, ist für mich ein weiterer großer Pluspunkt.“ Mit der Vertragsverlängerung setzt der SSC Palmberg Schwerin ein klares Zeichen für die Zukunft und das Vertrauen in die Fähigkeiten von Leana Grozer. Der Verein ist überzeugt, dass sie weiterhin eine Schlüsselrolle im Team einnehmen und maßgeblich zu zukünftigen Erfolgen beitragen wird. Grozer wird in der kommenden Saison neben Anne Hölzig auf der Außenposition spielen, die ihren Vertrag ebenfalls verlängerte.

Playoff-Porträt: Marie Hänle & Pimpichaya „Beem“ Kokram

Wenn sich Schwerins Volleyballerinnen auf Auswärtsfahrt begeben, dann teilen sich im Hotel stets zwei ein Zimmer. In diesem Fall, könnten sie unterschiedlicher kaum sein – und doch harmonieren sie perfekt: Marie Hänle, die junge, ehrgeizige deutsche Diagonalangreiferin, und Pimpichaya „Beem“ Kokram, der Superstar aus Thailand. Was als spontane Zimmerpartnerschaft begann, ist längst zu einer verschworenen Gemeinschaft auf und neben dem Spielfeld geworden. „Eigentlich hat unser Scout Olaf das entschieden“, lacht Marie über die zufällige Zimmerverteilung beim ersten Trip. Beem ergänzt augenzwinkernd: „Ich kam neu hierher und Marie sagte einfach: Du bist jetzt meine Zimmerpartnerin.“ — der Beginn einer sportlichen Freundschaft, die in den Playoffs zur Schweriner Geheimwaffe werden könnte. Im Hotel haben die beiden keine komplizierten Rituale: Erstmal schnell das Gepäck abladen, dann möglichst fix zum Abendessen. Danach ist „Me-Time“ angesagt: Handy raus, TikTok swipen, ein bisschen relaxen. Marie und Beem sind keine, die sich stressen lassen: „Wir sind beide eher entspannt“, geben sie lachend zu. Für die langen Busfahrten haben sie immer ein kleines Snack-Arsenal dabei. Gummibärchen und Nüsse bei Marie, bei Beem sind es typisch thailändische Reiscracker — die sie zur Freude beider auch im deutschen Supermarkt entdeckt hat. Musik gibt es selten, stattdessen setzen die beiden lieber auf schnelle Power-Naps: „Es dauert keine zehn Minuten, dann sind wir fertig mit dem Stylen“, erzählen sie. Schlafen, Snack, Makeup, los geht’s. Sportlich sind sie beide auf Angriff programmiert. Beem, eigentlich Außenangreiferin im Club, aber Diagonalangreiferin in der thailändischen Nationalmannschaft, liebt ihre Rolle als Punktelieferantin: „Jeder Ball ist eine Chance. Du kannst Punkte machen – das ist das Beste!“ Marie nickt: Auch sie schätzt an ihrer Position, dass sie die Spiele maßgeblich beeinflussen kann. „Klar, manchmal kannst du bei schlechter Annahme nur zuschauen – aber meistens heißt es: Angreifen,“ schmunzelt die junge Deutsche. Doch es sind nicht nur die harten Angriffe, die sie auszeichnen. Beide bringen etwas mit, das in Drucksituationen unbezahlbar ist: Positivität. „Beem gibt immer Energie, egal ob Fehler passieren oder nicht“, sagt Marie bewundernd. Beem kontert charmant: „Marie bleibt auch immer positiv, auch in schwierigen Situationen hilft sie dem Team.“ Haben die beiden ein sportliches Vorbild? Für Beem überraschend: kein Volleyballer, sondern Baseball-Superstar Shohei Ohtani, der auf zwei Positionen glänzt – „so wie ich hier“, sagt sie lachend. Marie hingegen hat kein konkretes Idol, dafür eine klare Inspiration im Team: Beems positive Energie. „Sie ist immer gut drauf, bringt uns immer nach vorne, auch wenn es mal nicht läuft.“ Und wie gehen sie mit dem Druck in den entscheidenden Phasen um? Für beide ist klar: Tief durchatmen, sich auf den Moment fokussieren – und einfach weiterspielen. „Nicht zu viel nachdenken“, beschreibt Beem ihre Strategie. Beim SSC Palmberg haben sie große Ziele: Schwerin will den Titel – und sie wollen ihn auch. „Wir haben dieses Jahr ein richtig gutes Team“, schwärmt Marie. „Jeder hilft jedem, wir sind füreinander da.“ Anders als in der letzten Saison, als die Playoffs gegen Stuttgart noch ein Nervenspiel über fünf Partien waren, spüren sie diesmal: „Wir wissen jetzt, dass wir jeden schlagen können.“ Für Beem ist die Saison auch eine Reise in eine neue Welt. „Ich wollte immer in Europa spielen“, erklärt sie. „Ich will lernen, wie Volleyball hier gespielt wird – und auch, wie die Kultur in anderen Ländern ist.“ Und Marie? Sie träumt davon, eines Tages in Italien aufzulaufen: „Ich liebe das Essen, das Wetter, die Lockerheit der Leute. Und natürlich ist die Liga dort sehr stark.“ Bis dahin liegt der Fokus aber auf dem Hier und Jetzt – auf den Playoffs, auf Schwerin, auf dem gemeinsamen Traum vom Titel. Wenn es darauf ankommt, weiß Schwerin, dass auf die Roommates Verlass ist.

Schwerin zieht ins Finale um die deutsche Meisterschaft ein

In einer elektrisierenden Atmosphäre in der Suhler Wolfsgrube startete Schwerin stark ins Halbfinale und sicherte sich den ersten Vorsprung, doch Suhl kämpfte sich dank starker Aufschläge und einer gut aufgelegten Julia de Paula zurück. Mit Unterstützung der Heimfans holten sich die Wölfinnen den ersten Satz mit 25:20. Im zweiten Durchgang fand Schwerin besser ins Spiel, ließ sich von der Stimmung nicht beeindrucken und glich mit 25:19 aus. Auch der dritte Satz verlief umkämpft, doch Schwerin blieb cool, nutzte Suhler Fehler konsequent aus und holte sich den Satz mit 25:20. Im vierten Durchgang hielt Suhl zunächst gut dagegen und kämpfte sich mehrmals zurück ins Spiel, doch am Ende bewies der SSC Palmberg Schwerin Nervenstärke und machte mit 25:23 den Finaleinzug perfekt. Suhl verabschiedet sich erhobenen Hauptes mit der Bronze-Medaille, während Schwerin nun auf seinen Finalgegner wartet. In der stimmungsgeladenen Wolfsgrube, in der bereits vor Anpfiff des Halbfinals unglaubliche Atmosphäre herrschte, starteten die Gäste aus Schwerin gut in die Partie und gingen mit 3:5 in Führung. Die Suhler Wölfinnen gaben mit einigen Aufschlagfehlern zu Beginn der Partie leichtfertig die Punkte nach Schwerin, die im eigenen Aufschlag druckvoll ans Werk gingen. Jedoch konnten sich die Gastgeber, wie auch schon im Hinspiel, auf Anna Artyshuk verlassen, die im Angriff punktete. Getragen von der Heimkulisse, konnte Suhl auf 12:9 vorlegen, was Felix Koslowski zur ersten Auszeit der Partie bewegte. Suhls Ukrainerin setzte jedoch auch danach ihre Aufschlagserie fort, servierte ein Ass und zwang den Schweriner Angriff zu Fehlern, bis Elles Dambrink beim Stand von 15:10 den Sideout bescherte. Doch Suhl blieb aggressiv im Aufschlag und punktete mit De Paula über Außen zum 18:13, während sich der SSC schwertat, den Abstand zu verkürzen. Als die Spanierin auch aus dem Hinterfeld punktete, nahm Schwerin Auszeit Nummer 2 beim Stand von 21:15.  Schwerin kämpfte und kam mit Jaelyn Keene auf 22:19 heran, doch Suhl brachte den erspielten Vorsprung ins Ziel und tütete den Satz bei 25:20 ein. Der zweite Durchgang startete mit schnellen Bällen im ersten Tempo über die Schweriner Mitten Wolowicz und Keene, die nach guter Annahme in Szene gesetzt wurden. Beide Teams punkteten im Gleichschritt, doch Schwerin schien sich langsam an die hitzige Halle zu gewöhnen und konnte sich einen kleinen Vorsprung zum 6:9 verschaffen, was die erste Suhler Auszeit des Satzes zur Folge hatte. Vor allem Elles Dambrink kam auf Betriebstemperatur und glänzte im Angriff. Doch Suhl kämpfte sich auf 11:12 heran, denn der Schweriner Block konnte die Angriffe von De Paula nur abfälschen, statt im gegnerischen Feld unterzubringen. Die Stimmung in der Wolfgrube war energiegeladen, doch Schwerin bleib bei sich, ließ sich auch durch Pfiffe von den Rängen beim Aufschlag nicht beirren und erhöhte wieder auf 15:19. Eine spannende Crunchtime fand mit 19:25 ihren Sieger im SSC Palmberg Schwerin, der dadurch zum 1:1 gleichzog. Ausgeglichen startete Durchgang drei in unveränderter Formation auf beiden Seiten. Die 50 mitgereisten Fans aus Schwerin lieferten sich neben dem Feld ein Battle der Trommeln mit den rund 1.500 Suhler Fans und taten es der Mannschaft auf dem Spielfeld gleich. Ein Ass von Anna Artyshuk brachte die 11:9 Führung für die Gastgeberinnen und die erste Schweriner Auszeit in diesem Satz. Für Suhl punktete die genesene Jette Kuipers im Angriff, doch Schwerin schloss zum 12:12 auf und ging durch einen Netzfehler von Suhls Kapitänin Laakkonen mit 12:14 in Führung. Meg Wolowicz glänzte am Netz zunächst mit einem Einerblock gegen Artyshuk und später mit dem Abstauber zum 12:16. Suhl nahm die Auszeit, um die Aufschlagserie von Jaelyn Keene zu unterbrechen und die Halle stand beeindruckend hinter der Thüringer Mannschaft. Die Suhler antworteten auf den Schweriner Zwischenspurt zum 12:17 mit einer Aufholjagd zum 16:18. Schwerin blieb erneut cool, reagierte mit harten Aufschlägen von Grozer und einem Block gegen Artyshuk zum 16:21. Felix Koslowski entschied sich für den Doppelwechsel und Ex-Suhlerin Marie Hänle punktete zur Vorentscheidung zum 18:23. Mit 20:25 sicherte sich Schwerin den Durchgang am Ende souverän. Es ging ausgeglichen in Durchgang Nummer vier, in dem SSC am Netz besonders wach und mutig agierte und sich eine kleine Führung zum 7:10 erspielen konnte. Nach der Auszeit von Laszlo Hollosy servierte Meg Wolowicz das bereits 11. Schweriner Ass des Tages. Doch Suhl hielt dagegen und blieb durch Laakkonen im Spiel, zur Freude der Fans in der Wolfsgrube, die sich nicht mehr hinsetzten, sondern jeden Punkt ihrer Mannschaft bemerkenswert feierten. Mit Erfolg, denn die Schweriner leisteten sich eigene Fehler, die Suhl auf 13:14 heranbrachten. Durch weitere Unaufmerksamkeiten glich Suhl zum 16:16 aus. Doch der SSC bleib geduldig in den eigenen Angriffen und mutig im Aufschlag zum 16:18. Angepeitscht von der lauten Tribüne, glich Suhl zum 19:19 aus und eine Blocktouch-Challenge sollte den 20. Punkt des Satzes zugunsten der Gastgeberinnen klären. Auch der nächste Punkt wurde durch Videotechnik aufgelöst und ging erneut an die Suhlerinnen. Schwerin glich durch zwei Angriffsfehler der Suhlerinnen zum 22:22 aus und Hannah Kohn gelang trotz massiver Geräuschkulisse eine Aufschlagserie zum schlussendlichen 23:25 Satz- und Spielgewinn. Suhl verabschiedet sich erhobenen Hauptes aus den diesjährigen Play-Offs und empfing vor den eigenen Fans die Bronze Medaille während sich die Schwerinerinnen am Mittwochabend die Partie Stuttgart:Dresden ansehen werden, die den diesjährigen Finalgegner ermitteln wird. Der freie Vorverkauf für das kommende erste Finalspiel beginnt am Montag, 14. April, um 12:00 Uhr. Inhaber einer Hauptrunden-Dauerkarte haben vorab ein exklusives Vorgriffsrecht auf ihre reservierten Plätze. Dieses startet ab sofort und endet am Dienstag, 15. April, um 12:00 Uhr. Im Anschluss gehen nicht genutzte Plätze in den freien Verkauf. Tickets sind sowohl online im Ticketshop als auch vor Ort in der Touristinfo am Rathaus erhältlich. Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Wolowicz – Hölzig – Keene – Kohn – Grozer – Dambrink – Llabres (L) Starting Six VfB Suhl Lotto Thüringen: Nagels – Kuipers – Berger – De Paula – Artyshuk – Laakkonen – Yoshioka (L)

SSC gastiert in Suhler Wolfsgrube im 2. Play-Off Halbfinale

Nach der Gala-Vorstellung im ersten Halbfinalspiel gegen Suhl in der Palmberg-Arena steht am kommenden Sonntag das schwere Auswärtsspiel in der Wolfsgrube an. Ein Blick auf die Statistiken des ersten Aufeinandertreffens zeigt, dass die Dominanz vor allem aus den ungewöhnlich hohen Werten im Angriff herrührt, zudem machte man im Angriff in den drei Sätzen nur einen einzigen Fehler. „Zu Hause zu spielen war ein unglaubliches Gefühl – die Atmosphäre war elektrisierend. Wir waren top vorbereitet, jeder hat seinen Teil beigetragen, und als Team haben wir uns gegenseitig getragen. So wurde es fast leicht, gemeinsam zu glänzen. Der 3:0-Sieg war dann das i-Tüpfelchen,“ so Meg Wolowicz nach dem Auftaktsieg in Schwerin. Doch das ist nur eine Momentaufnahme, Schönheitspreise werden nicht vergeben und es ist weiterhin alles offen im Kampf um den Finaleinzug. Dennoch kann man mit dem wichtigen Sieg mit viel Selbstbewusstsein die Reise nach Südthüringen antreten, wohl wissend, das in dieser Saison zwei der drei Gastspiele in Suhl verloren gingen. Das Team von Coach Hollosy wird vor heimischer Kulisse sicherlich nochmal alles in die Waagschale werfen, um ein drittes Spiel zu erzwingen, auf Seiten des SSC Palmberg hofft man auf eine Entscheidung bereits in Suhl, um für die Vorbereitung der Finalserie etwas mehr Zeit zu haben. Bei aller Euphorie nach dem Heimsieg, mahnt SSC-Coach Felix Koslowski zur Vorsicht und ordnet das Spiel entsprechend ein: „Wir haben am Samstag fast das perfekte Spiel abgeliefert – mit 66 Prozent Angriffsquote, so etwas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt. Normalerweise liegt ein überragendes Spiel bei 45 bis 50 Prozent, da waren wir fast 20 Prozent drüber. Aber ich finde es wichtig zu betonen: Das ist nicht der neue Maßstab. Solche Spiele sind Ausreißer nach oben, wie ein 7:1 im WM-Halbfinale – das ist nicht der Alltag. Natürlich nehmen wir das Selbstbewusstsein mit, aber wir wissen auch, dass uns am Sonntag in Suhl ein ganz anderes Spiel erwartet. Dort wird es emotional, hitzig und sie werden in ihrer eigenen Halle nochmal eine Schippe drauflegen. Uns wird es darauf ankommen, trotz der Atmosphäre einen kühlen Kopf zu bewahren und mit derselben Klarheit aufzutreten wie heute.“ Spielbeginn in der Suhler Wolfsgrube ist am Sonntagnachmittag, den 13.04.2025 um 15.15 Uhr und das TV-Duell wird sowohl bei Sport1 im Free-TV als auch bei Dyn im Stream zu sehen sein.

Schülerzeitungsmacher aus Rostock hautnah in Kontakt mit Volleyball-Star Anne Hölzig

45 Schülerzeitungsredaktionen von Grund- und weiterführenden Schulen aus Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein hatten sich am elften Schülerzeitungswettbewerb der Provinzial Nord Brandkasse beteiligt. Die Schülerzeitungsredaktion der Werkstattschule Rostock lag in Mecklenburg-Vorpommern vorne – und konnte jetzt einen ganz besonderen Preis einlösen.Bei einem Meet & Greet mit den Stars des SSC Palmberg Schwerin konnte die Redaktion einmal hinter die Kulissen des Deutschen Volleyballrekordmeisters schauen und Kapitänin Anne Hölzig und Trainer Felix Koslowski mit Fragen löchern. Die Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten der Schülerzeitung „Scorpion“ erhielten diese Chance wenige Tage vor dem zweiten Play-Off-Halbfinalspiel um die Deutsche Meisterschaft – am Rande eines Vormittagstrainings in der Palmberg Arena. Dabei konnten sich die Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen fünf bis elf während des Vormittagstrainings davon überzeugen, wie professionell sich das Team von Trainer Felix Koslowski auf die zweite Begegnung in Suhl vorbereitet. Kapitänin Anne Hölzig und Trainer Felix Koslowski standen dem Schülerzeitungsteam, das von Lehrer Tobias Dietzek und einem Kollegen in die Landeshauptstadt begleitet wurde, in entspannter Atmosphäre im Presseraum der Palmberg Arena Rede und Antwort. So berichtet Kapitänin Anne Hölzig über ihre Anfänge. „An einer Sportschule in Berlin begann das. Später konnte ich in Potsdam und Straubing und Potsdam einige Jahre Bundesligaerfahrung sammeln, ehe ich die Chance bekam, beim SSC zu spielen.“ Die Deutsche Nationalspielerin ist in ihrer vierten Saison beim Deutschen Rekordmeister und im mit vielen internationalen Talenten und Stars besetzten Kader bereits am längsten im Klub. Wird der SSC sich in den Play Offs am Ende mit dem Meistertitel belohnen? „Ich glaube, dass die Chancen wirklich gut stehen“, zeigte sich die 27-jährige nach dem glatten 3:0- Auftaktsieg optimistisch. Von den begeisterten Nachwuchsreporterinnen und- reportern wurde die Nationalspielerin auch nach Hobbys und Privatleben („Ich habe zwei Katzen und einen Freund in Potsdam“) und Beschäftigungen auf den langen Busfahrten zu den Auswärtsspielen („Wir spielen Karten, Wizard oder Uno, lesen oder machen es uns einfach gemütlich“) und ihrem Leben außerhalb des Profi-Daseins gefragt. „Ich habe ein abgeschlossenes Lehramtsstudium und möchte nach der Karriere als Grundschullehrerin zu arbeiten“, verriet die Außenangreiferin. „Aber das hat noch ein, zwei oder drei Jahre Zeit“, lachte sie. Der sportliche Ehrgeiz und der Reiz, sich mit internationalen Top-Teams auf europäischer Ebene messen zu dürfen, sei immer noch groß. „So lange der Körper mitmacht und es Spaß macht“, so Hölzig, die sich nach einem 2023 erlittenen Kreuzbandriss wieder zurückgekämpft hatte und von einem guten Teamspirit berichtete. „Es kommt auch gelegentlich vor, dass wir gemeinsam kreativ werden, basteln oder malen und wir beschäftigen uns mit Handarbeiten wie Makramee.“ Die „Scorpion“-Crew hatte sich, technisch mit Handys, Tablets und Mikros bestens ausgestattet, gut vorbereitet – und die besonders interessierenden Fragen auf laminierten Karten dabei. „Gibt es Tipps für mich, wie ich mich verbessern kann?“, wollte die zehnjährige Manja Gaede wissen, die bei der HSG Uni Rostock mit dem Volleyballspielen angefangen hat. Der Ur-Schweriner und langjährige SSC-Erfolgscoach Felix Koslowski pflichtete seiner Kapitänin Anne Hölzig bei: „Ganz wichtig ist, dass man immer mit Spaß dabei ist.“ Möglich wurde das Meeting mit dem Starensemble des SSC durch den langjährigen Vereins-Sponsor Provinzial. „Mit unserem Schülerzeitungswettbewerb möchten wir das Engagement der jungen Zeitungsmacherinnen und -macher belohnen. In diesem Fall, indem wir durch ein nicht alltägliches Event dem „Scorpion“ einen tollen Anlass für ihre Berichterstattung in den Schulmedien und ein besonders Erlebnis schaffen“, erläutert Heiko Wischer aus der Konzernkommunikation des Versicherers. Das rege Interesse, das die jungen Rostockerinnen und Rostocker an den Tag legten und die Begeisterung, beim SSC so hautnah dabei sein zu können, zeigten, dass dies vollauf gelang.