In Erfurt ruft der Ligaalltag

Nach einem packenden Heimspiel in der CEV Champions League wartet am Samstag bereits die nächste Partie in der Volleyball Bundesliga auf die Schweriner Volleyballerinnen, die zum Tabellenschlusslicht nach Erfurt reisen. Die erwartet schwere Saison ist für Schwarz-Weiß Erfurt bisher ein erneuter Versuch, sich in der 1. Bundesliga zu etablieren. Nach der überaus erfolgreichen Vorsaison, in der man in der 2. Liga Pro ungeschlagen blieb, zeigt sich nun deutlich der Unterschied zwischen den beiden Ligen. Mit bislang drei gewonnenen Sätzen steht die Mannschaft aktuell am Tabellenende – eine bittere, aber nicht überraschende Bilanz für ein Team, das noch im Aufbauprozess in der höchsten deutschen Spielklasse ist. Erschwerend kommt hinzu, dass mit Mittelblockerin Hailey Oscarson eine Leistungsträgerin und zentrale Stütze im Defensiv- und Blockspiel den Verein in der Weihnachtspause verlassen hat. Der Verlust dieser erfahrenen Spielerin hat die Mannschaft zusätzlich geschwächt und erhöht die Herausforderung, konkurrenzfähig zu bleiben. Trotz allem hat das Team aus der thüringischen Landeshauptstadt gezeigt, dass es bereit ist, für jede Chance zu kämpfen – sei es durch mutige Aufschläge, risikoreiche Angriffe oder kompakte Abwehrarbeit.In eigener Halle versucht Erfurt, die Gegner mit einer kämpferischen und leidenschaftlichen Spielweise unter Druck zu setzen. Für unser Team, das als klarer Favorit in dieses Match geht, bedeutet das eine Aufgabe, die voller Stolpersteine sein kann, wenn nicht mit höchster Konzentration agiert wird. Das Hinspiel in Schwerin hat bereits gezeigt, dass Erfurt sich nicht kampflos geschlagen gibt. Sie nutzten jede Gelegenheit, ihre Qualitäten aufblitzen zu lassen, und stellten den Favoriten vor einige Herausforderungen. „Für uns gilt es in erster Linie, zwischen diesen vielen Spielen in den zwei Wettbewerben den Schalter von Partie zu Partie umzulegen. Wir müssen in Erfurt mit höchster Konzentration ins Spiel gehen, denn auch wenn der große Erfolg noch auf sich warten lässt, hat das Team bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie dem Gegner das Leben schwer machen können,“ mahnt Felix Koslowski vor der Partie in Thüringen. Für unsere Mannschaft gilt es daher, von Beginn an eine klare Linie zu finden und den Druck durch konsequente Aktionen hochzuhalten. Ein fokussiertes Aufschlagspiel, effektive Blockarbeit und eine stabile Annahme werden entscheidend sein, um Erfurts Angreiferinnen zu kontrollieren und dem Gegner keine Überraschungsmöglichkeiten zu geben. Darüber hinaus dürfte der mentale Aspekt eine Rolle spielen: Während Erfurt als Underdog ohne großen Druck aufspielen kann, muss unser Team mit der Erwartungshaltung eines Favoriten umgehen. Hier ist Disziplin gefragt, um keine Konzentrationsfehler zuzulassen und den eigenen Rhythmus zu finden. Spielbeginn ist am Samstagabend um 18.00 Uhr und die Partie wird live bei DYN zu sehen sein.
Schwerin triumphiert in hart umkämpftem Krimi gegen Paris Saint-Cloud

Der SSC Palmberg Schwerin sicherte sich in einem packenden Spiel vor heimischer Kulisse in der PALMBERG ARENA einen knappen, aber verdienten Sieg gegen die starken Gäste von Paris Saint-Cloud. Beide Teams zeigten phasenweise herausragenden Volleyball und lieferten sich einen intensiven Schlagabtausch über fünf Sätze. Die Gastgeberinnen, angeführt von einer beeindruckenden Anne Hölzig und unterstützt von frenetischen Fans, bewiesen Kampfgeist und sicherten sich schließlich den entscheidenden Tiebreak mit 15:12. Ein Sieg, der nicht nur moralisch stärkte, sondern auch den dritten Tabellenplatz in der Champions-League-Gruppe festigte. Von der beeindruckenden Kulisse der Schweriner PALMBERG ARENA ließen sich die Gäste aus der französischen Hauptstadt nicht einschüchtern und starteten mit einer 3-Punkteserie in die Partie. Blockstark durch Ex-Schwerinerin White und Diagonalspielerin Cugno zogen sie Schwerin zu Satzbeginn den Zahn und konnten die Führung zum 10:12 halten, denn den Gastgeberinnen gelang mit einigen Eigenfehlern kein kontrollierter Spielaufbau. Schwerin konnte zwar beim Stand von 13:12 kurzzeitig die Führung übernehmen, doch Paris konterte stark durch gute Abwehraktionen und zog auf 13:16 davon. Felix Koslowski nahm eine Auszeit und reagierte kurz darauf mit dem Doppelwechsel und der Einwechslung von Kokram. Schwerin blieb durch gute Angriffe von Kapitänin Hölzig im Spiel, doch zur Crunchtime legte Paris wieder einen Zahn zu und führte mit 19:22. Die aktuell auf Rang fünf in der französischen Liga rangierten „Mariannes“ erspielten sich einen Satzball beim Stand von 20:24, doch eine erfolgreiche Challenge hielt Schwerin im Spiel. Mit guten Aufschlägen von Anne Hölzig und einer mutigen Leana Grozer hielt Schwerin bis 23:24 dagegen, musste sich am Ende aber durch einen Angriff von Tkachenko geschlagen geben und Paris sicherte sich den ersten Satz. Motiviert von der Aufholjagd zum Satzende und mit Karla Antunovic im Zuspiel startete der SSC stark in Durchgang Nummer zwei und eine Aufschlagserie von Leana Grozer brachte die 8:3 Führung. Paris zeigte eine kurze Gegenwehr doch mit viel Druck im Aufschlag brachte Britte Stuut das 14:7. Paris leistete sich hingegen Fehler in der Annahme und im Aufschlag und knüpfte bislang nicht an die guten Leistungen des ersten Durchgangs an. Schwerin hingegen präsentierte sich wacher am Netz und variabler im Angriff und erspielte sich so eine komfortable 19:10 Führung. Mit 25:12 ging der zweite Durchgang an die dominierenden Schwerinerinnen, die den Französinnen mit 5 Assen in diesem Satz das Leben besonders in der Annahme schwer machten. Erneut sind es gute Aufschläge von Anne Hölzig, den Schwerin zu Satzbeginn den ersten Vorteil verschaffen, doch Paris hielt gut dagegen und es entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch mit Zwischenständen von 7:7 und 10:10. Schwerin zeigte sich spielstärker, aber leistete sich individuelle Fehler, die die Gäste aus Frankreich im Spiel hielten. Doch gerade als Paris sich aufbäumte und durch eine starke Jazmine White kurz in Führung ging, zeigte Schwerin Kampfgeist und lieferte eine starke Phase zur 18:14 Führung. Mit 25:21 erspielte sich Schwerin den so wichtigen 2. Satzgewinn, der rein rechnerisch den dritten Tabellenplatz in der Gruppe absichert. Durchwachsen ging es für beide Teams in den dritten Durchgang, in dem sie auf Augenhöhe spielten, aber beide Teams mit einer hohen Eigenfehlerquote ans Werk gingen. Schwerin konnte einen früh erspielten Vorsprung bis zur Satzmitte halten, doch mit einem guten Block von White kämpfte sich Paris auf 14:13 heran und zwang Felix Koslowski direkt zur Auszeit. Auf Seiten der Gastgeberinnen punkteten Elles Dambrink und Anne Hölzig doch auch Natalia Murek sammelte fleißig Punkte für die Gäste aus Paris und brachte die 18:20 Führung für die Damen in Pink. Mit einem starken Endspurt erspielte sich Paris 4 Satzbälle, von denen der SSC den ersten abwehren konnte, aber sich am Ende mit 21:25 den vierten Durchgang sichern und den Tiebreak erzwingen. In diesem letzten Durchgang zog erneut Hannah Kohn die Fäden im Schweriner Zuspiel und punktete mit ihrem Team zur 3:1 Führung. Doch Paris glich durch starke Abwehrarbeit und Bianca Cungno aus. Auf Seiten der Gastgeberinnen lieferte wie schon in den letzten Partien Patricia Llabres eine starke Partie und hielt die wuchtigen Angriffe der Gäste im Spiel. Mit 3 Punkten Vorsprung wechselte Schwerin auf die Seite der Gelben Wand, denn nach einem Ass von Dambrink und einem Block von Stuut hatten die Gastgeberinnen wieder die Nase vorn, in diesem hart umkämpften Spiel. Auch Anne Hölzig ging als Kapitänin mutig voran und erzielte das 10:7 unter dem lautstarken Applaus der Fans in gelb. Doch wie schon so oft in dieser Partie kam Paris nochmal zurück und durch gute Aufschläge von Jazmine White auf 11:11 heran. Jaelyn Keene zeigte sich auch nach über 2 Stunden Spielzeit hellwach am Netz und sorgte mit einem Block für das 13:12. Getragen vom Schweriner Publikum sicherte sich das Team von Anne Hölzig mit 15:12 den letzten Durchgang und damit den zweiten Sieg in der Königsklasse des Frauenvolleyballs. Anne Hölzig: „Wir wussten, dass es heute nicht das gleiche Spiel wird, wie in Paris. Dort lief für die Französinnen nicht viel zusammen und wir haben ein nahezu perfektes Spiel gemacht. Heute war es ein richtiger Kampf, Paris hat stark Block-Abwehr gespielt aber zum Glück konnten wir Ihnen mit unseren Aufschlägen das Leben schwer machen und den Kampf am Ende für uns entscheiden.“ Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Stuut – Hölzig – Keene – Kohn – Grozer – Dambrink – Llabres (L) Starting Six Levallois Paris St. Cloud: White – Cugno – Murek – Morello – Becker – Tkachenko – Biemel (L)
Vorentscheidung in der Volleyball Champions League

Das Jahr 2025 beginnt mit den entscheidenden Spielen in der Gruppenphase der Champions League, am 8.1. gastiert das Team von Levallois Paris SC in der Schweriner Palmberg Arena. In der Tabelle rangiert das Team der ehemaligen SSC-Spielerin Jazmine White mit einem Punkt am Tabellenende, mit dem Punktgewinn im letzten Heimspiel gegen Obrenovac erhielt man sich jedoch noch theoretische Chancen auf das Erreichen des dritten Tabellenplatzes, der ein Weiterspielen im Viertelfinale des CEV-Cups bedeuten würde. In der französischen Liga hat das Team aus der französischen Hauptstadt zuletzt auch ein paar Probleme gehabt, zum Jahresabschluss gab es Niederlagen gegen Beziers und Venelles, was aktuell Tabellenplatz fünf bedeutet. „Das Spiel hat eine immense Bedeutung, da es darum geht, in der Champions League zu verbleiben. Wir müssen unsere gesamte Energie investieren und unser Potenzial abrufen. Wenn wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, bin ich überzeugt, dass wir unsere Chance auf einen Sieg haben,“ sagt Zuspielerin Hannah Kohn vor der Partie gegen Paris. Nach dem 3:0-Sieg im Hinspiel in Paris ist Schwerin sicherlich der Favorit in diesem Spiel, dennoch hat das Team von Coach Orefice speziell mit White/Mayer im Mittelblock und der Argentinierin Cugno auf Diagonal starkes Personal, welches uns sicher einen großen Kampf liefern wird. Cheftrainer Felix Koslowski weist der Partie im Vorfeld eine große Bedeutung zu: „Der Auftaktsieg in Paris war für uns extrem wichtig, weil wir jetzt mit zwei Heimspielen gegen die direkte Konkurrenz alle Möglichkeiten in der eigenen Hand haben. Morgen geht es vor allem darum, Platz drei zu sichern, aber mit der Unterstützung einer vollen Halle und der richtigen Einstellung können wir gegen eine sehr gefährliche Pariser Mannschaft auch noch Größeres erreichen.“ Spielbeginn in der Schweriner Palmberg Arena ist am Mittwochabend um 18.00 Uhr und noch sind Karten über die Homepage des Vereins zu haben.
SSC startet mit 3 Punkten ins neue Jahr

Der SSC Palmberg Schwerin startete erfolgreich in den ereignisreichen Januar und sicherte sich mit einer souveränen Leistung einen klaren 3:0-Sieg gegen die Ladies in Black Aachen. Trotz einer ungewohnten Startformation dominierte Schwerin die Partie über weite Strecken mit starken Aufschlägen, wachsamem Netzspiel und einer beeindruckenden Teamleistung. Besonders Libera Patricia Llabrés und Angreiferin Elles Dambrink stachen heraus. Auch in spannenden Momenten behielt das Team von Felix Koslowski die Nerven und entschied in einer engen Crunchtime den dritten Satz für sich. In ungewohnter Startformation zu den letzten Duellen begann der SSC Palmberg Schwerin die Partie gegen die Ladies aus Aachen, die das erste von insgesamt acht Spielen im ereignisreichen Monat Januar darstellte. Beide Teams tasteten sich zunächst vorsichtig heran und hielten die Begegnung bis zum 5:5 ausgeglichen, bevor die Gastgeberinnen erstmals das Tempo erhöhten. Mit präzisen Aufschlägen und wachen Aktionen am Netz setzte sich Schwerin zunächst auf 8:5 ab und baute diesen Vorsprung trotz einer Auszeit der Gäste auf 11:6 aus. Auch die zweite Auszeit von Aachens Trainerin Mareike Hindriksen sowie ein Wechsel in der Annahme konnten den Lauf der Schwerinerinnen nicht stoppen, die sich mit effektiven Punkten von Wolowicz und Kokram bis auf 22:12 absetzten. Libera Patricia Llabrés überzeugte – wie schon zuvor gegen Dresden – mit einer starken Leistung und übernahm auch im neuen Annahmeriegel des SSC viel Verantwortung. Britte Stuut sicherte mit dem bereits dritten Ass der Schwerinerinnen den ersten Satz souverän mit 25:14. Im zweiten Durchgang stellte Aachens Trainerin Mareike Hindriksen ihre Startaufstellung um und ließ Fallah sowie Keller auf dem Feld. Aachen erarbeitete sich zunächst eine knappe 5:7-Führung, doch Schwerin glich wenig später zum 9:9 aus. Eine beeindruckende Aufschlagserie von Hannah Kohn brachte dem SSC fünf Punkte in Folge und eine 12:9-Führung ein. Trotz eines Timeout von Aachen konnte Schwerin den Vorsprung behaupten. Beide Teams führten anschließend den Doppelwechsel durch, wodurch sie jeweils drei Angreiferinnen am Netz behielten. Der Satz entwickelte sich deutlich ausgeglichener, da Aachen seine Angriffseffizienz steigern konnte. So ging es beim Stand von 19:17 in die Crunchtime. Elles Dambrink zeigte hier erneut ihre Qualität im Angriff und wurde in der Schlussphase zur wichtigsten Spielerin. Nach zwei aufeinanderfolgenden Angriffsfehlern der Aachenerinnen sicherte sich Schwerin auch diesen Durchgang mit 25:19. Auch im dritten Satz legten zunächst die Gäste aus Aachen vor: Mit Punkten von der Ex-Schwerinerin Susan Schut und Van de Vosse zog Aachen auf 5:9 davon. Prompt mobilisierte die Schweriner „gelbe Wand“ lautstark die Heimmannschaft, die von Trainer Felix Koslowski zu einer kurzen Auszeit an die Seitenlinie gerufen wurde. Schwerin kämpfte nach zwei gewonnenen Sätzen offenbar mit einem kurzen Spannungsabfall, während Aachen in dieser Phase schneller und gezielter im ersten Tempo spielte und den Vorsprung auf 8:12 ausbaute. Die Schweriner Mitten Stuut und Wolowicz brachten ihr Team auf 12:12 heran, doch Aachen erhöhte erneut den Druck und zog auf 15:18 davon. Nach der zweiten Schweriner Auszeit punktete die eingewechselte Leana Grozer sowohl im Angriff als auch mit einem Ass zum 17:18, was Aachen zu einer kurzen Timeout am Spielfeldrand veranlasste. In einer spannenden Crunchtime auf Augenhöhe wurden vor allem Van de Vosse und Dambrink von ihren Zuspielerinnen gesucht. Die Schweriner Holländerin erspielte den ersten Matchball der Partie, und ihre Landsfrau Britte Stuut verwandelte souverän zum 25:23 und damit zum klaren 3:0-Sieg. Britte Stuut: „Aachen ist eine gute Mannschaft aber wir waren heute sehr fokussiert und haben vor allem in den ersten beiden Sätzen gut gespielt. Im dritten Satz hatten wir dann zu Beginn unsere Schwierigkeiten, sind aber zur Crunchtime wieder voll da gewesen.“ Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Kohn – Stuut – Kokram – Dambrink – Hölzig– Wolowicz – Llabres (L) Starting Six SC Aachen: Schut – Rivest – McKenzie – Barthel – Bruin – Van der Vosse – Jost (L)
Schwerin empfängt Aachen zum Jahresauftakt

Nach dem erfolgreichen Jahresabschluss mit Siegen gegen Titelverteidiger Stuttgart und bei Tabellenführer Dresden hat das Team des SSC Palmberg den Jahreswechsel frei gehabt, um nun mit neuem Schwung ins Jahr 2025 zu starten. Auftaktgegner sind in heimischer Halle die Ladies in Black aus Aachen. Das Team von Mareike Hindriksen ist nach einer bisher doch eher durchwachsenen Saison mit 4 Siegen auf dem siebten Tabellenplatz, hat aber noch Tuchfühlung zu Münster, Wiesbaden und Suhl. Ärgerlich sicherlich die deutliche Niederlage im Pokalhalbfinale in Münster, doch man scheint dies auch mental gut verkraftet zu haben, denn kurz vor Weihnachten konnten die Ladies mit einem 3:2-Sieg in Wiesbaden ein positives Zeichen setzen. Für das Schweriner Publikum gibt es ein Wiedersehen mit Außenangreiferin Susan Schut, die in der Vorsaison noch das SSC-Trikot trug. Wichtige Stützen der Ladies sind van der Vosse auf Diagonal und die Mittelblockerinnen Bruin und McKenzie. „Aachen mag vielleicht auf den ersten Blick nicht die gleiche Stärke wie Dresden mitbringen, aber es ist dennoch eine Mannschaft mit viel Qualität, vor allem in den ersten Sechs. Sie kommen frisch und erholt aus der Pause und verfügen über Spielerinnen mit extrem viel Power im Angriff. Für uns wird es entscheidend sein, gerade im Aufschlag und in der Annahme Akzente zu setzen, besonders in eigener Halle. Wir wollen mit hoher Konzentration und der nötigen Aggressivität ins neue Jahr starten und einen ähnlich hohen Druck aufbauen wie zuletzt gegen Dresden,“ so Felix Koslowski vor der Partie. Der SSC will als Favorit im ersten Spiel des Jahres nichts anbrennen lassen, vollste Konzentration und die Unterstützung unserer Fans sollen den nächsten Heimsieg bringen. Spielbeginn ist am Samstagabend um 18.00 Uhr und die Partie wird live bei DYN zu sehen sein.
Auswärtssieg gegen den Tabellenführer

Mit einer fokussierten und aggressiven Spielweise zeigte der SSC Palmberg Schwerin dem Tabellenführer Dresden seine Grenzen auf und sicherte sich in beeindruckender Manier einen klaren 3:0-Erfolg. Dank druckvoller Aufschläge, variabler Angriffe und dominanter Blockarbeit setzte Schwerin die Gastgeber von Beginn an unter Druck und ließ ihnen kaum Raum, ins Spiel zu finden. Mit diesem Sieg verkürzte Schwerin den Rückstand in der Tabelle auf nur zwei Punkte. Hannah Kohn hatte sich mit ihrer starken Leistung im Spiel gegen Stuttgart einen Platz in der Starting Six der Gäste erarbeitet. Diese hatten sich vorgenommen, insbesondere Dresdens herausragendes Aufschlag-Annahmespiel in den Griff zu bekommen und gleichzeitig mit eigenen Aufschlägen viel Druck auszuüben. Präzise Aufschläge von Anne Hölzig brachten dem SSC früh eine 4:1-Führung, die Dresdens Trainer Alexander Waibl zu einer schnellen Auszeit veranlasste. Auch Jaelyn Keene punktete mit einem glücklichen Ass zum 8:3, was zur zweiten Auszeit der Gastgeberinnen führte, da Waibl einen größeren Vorsprung der Schweriner verhindern wollte. Der Gameplan der Schwerinerinnen schien zu Beginn aufzugehen: Sie überrollten Dresden regelrecht und bauten eine komfortable 19:10-Führung auf. Elles Dambrink und Anne Hölzig glänzten im Angriff, und auch Hannah Kohn trug sich mit einem Punkt durch einen zweiten Ball in die Scorerliste ein. Während Dresden im ersten Durchgang sowohl in der Annahme als auch im Angriff deutliche Schwächen zeigte, spielten die Schweriner konzentriert und druckvoll. Erst gegen Satzende fand Dresden ins Spiel und verkürzte auf 22:17, was Schwerin zu einer ersten Auszeit zwang. Punkte von Levinska und Demidova brachten Dresden auf 23:20 heran, doch der SSC sicherte sich den Satz mit 25:20. Dresden nahm den Schwung vom Satzende mit in den zweiten Durchgang, und beide Teams punkteten bis zum 5:5 auf Augenhöhe. Der SSC zog jedoch erneut das Tempo an und erarbeitete sich dank einer stabilen Block-Feldabwehr eine 10:7-Führung. Dresden reagierte mit einem Wechsel auf Winter im Zuspiel und glich durch effektive Angriffe von Demidova zum 12:12 aus. Aufschläge von Levinska brachten weitere Punkte für Dresden und gestalteten den Satz deutlich enger als den ersten Durchgang. Doch wuchtige Angriffe von Leana Grozer und Elles Dambrink hielten die Gäste auf Kurs. Zwei Asse von Hannah Kohn zum 21:18 leiteten die entscheidende Phase des Satzes ein, und Elles Dambrink verwandelte den längsten Ballwechsel des Abends zum 23:20. Ein Block gegen Dresdens Topscorerin Marta Levinska besiegelte schließlich mit 25:22 auch den zweiten Satzgewinn zur Freude der mitgereisten Fans in Gelb. Im dritten Satz knüpfte Schwerin nahtlos an die Leistungen der vorangegangenen Durchgänge an und nutzte konsequent die Angriffschancen, insbesondere über Elles Dambrink, um sich eine 4:1-Führung zu erspielen. Dresden konnte den Sideout erst nach vier weiteren Schweriner Punkten zum 8:2 schaffen. Die niederländische Diagonalangreiferin im Dienst des SSC dominierte weiterhin das Spielgeschehen und punktete beinahe im Alleingang. Beim Stand von 10:7 für Schwerin setzte Trainer Felix Koslowski auf einen taktischen Doppelwechsel, brachte Antunovic und Hänle ins Spiel und unterband so Dresdens Aufholjagd. Mit diesem Impuls baute Schwerin den Vorsprung auf 15:8 aus. Nach dem Rückwechsel beim Stand von 16:9 zeigte der SSC eine unveränderte Dominanz und kontrollierte Dresden in allen Elementen – im Aufschlag, Angriff und mit zunehmendem Spielverlauf auch im Blockspiel. Zuspielerin Hannah Kohn bedankte sich für das Vertrauen ihres Trainers mit variablen Pässen und punktgenauen Aufschlägen. Der SSC Palmberg Schwerin holte sich mit 25:22 auch den dritten Satz und damit einen überzeugenden 3:0-Erfolg gegen den Tabellenführer aus Dresden. Dieser Sieg verkürzt den Rückstand in der Tabelle auf nur zwei Punkte. Elles Dambrink glänzte mit 19 Punkten und wurde verdient zur MVP des Spiels gekürt. Felix Koslowski: „Wir haben es geschafft, im Aufschlag- und Annahmebereich stabil zu bleiben, obwohl wir wussten, dass Dresden hier sehr stark ist. Uns war klar, dass wir nicht perfekt annehmen würden, also haben wir uns darauf konzentriert, uns spielerisch aus schwierigen Situationen herauszuarbeiten. Unsere Blockabwehr war heute wirklich herausragend. Besonders Alice hat eine überragende Leistung gezeigt, war in entscheidenden Momenten präsent und hat wichtige Punkte für uns gemacht. Das war insgesamt ein super 3:0-Erfolg für unser Team. Jetzt freuen wir uns auf zwei, drei freie Tage, um frisch ins neue Jahr zu starten.“ Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Kohn, Keene, Stuut, Llabres, Grozer, Hölzig, Dambrink Starting Six Dresden: Fijok, Clothier, Straube, Demidova, Lemmens, Levinska
Jahresausklang mit Top-Spiel

Nach dem vorweihnachtlichen Volleyball-Krimi gegen Titelverteidiger Allianz MTV Stuttgart, in dem der SSC Palmberg Schwerin einen 0:2-Rückstand noch in einen umjubelten 3:2-Sieg verwandelte, steht für das Team aus Mecklenburg-Vorpommern zum Jahresabschluss ein weiteres Highlight auf dem Programm: das Auswärtsspiel beim souveränen Tabellenführer Dresdner SC. Das Team von Alex Waibl zeigt sich aktuell in herausragender Form und hat in der Liga bislang nur ein einziges Spiel verloren. Trotz eines überraschenden Aus im CEV Cup gelang Dresden mit dem Halbfinalsieg gegen Potsdam der Einzug ins DVV-Pokalfinale, in dem man als klarer Favorit gegen den USC Münster gilt. In der Bundesliga demonstrieren die Dresdnerinnen beeindruckende Konstanz und liegen mit einem komfortablen Fünf-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die lettische Diagonalangreiferin Marta Levinska, die aktuell die Top-Scorerin der Liga ist. Ergänzt durch einen eingespielten und homogenen Stammsechser, präsentiert sich der Dresdner SC in nahezu jeder Partie äußerst stabil – eine beeindruckende Bilanz, die Schwerin herausfordern wird. Das Hinspiel in der Schweriner Palmberg-Arena war ein umkämpftes Duell, das Dresden nach spannendem Verlauf im Tiebreak für sich entscheiden konnte. Doch mit dem emotionalen Rückenwind aus dem Stuttgart-Spiel will der SSC Palmberg Schwerin diesmal alles geben, um den Anschluss an die Ligaspitze zu sichern. „Der Sieg gegen Stuttgart war für unsere Moral extrem wichtig. Besonders nach einem 0:2-Rückstand das Spiel noch 3:2 zu drehen, bringt natürlich viel Euphorie. Wir wissen, dass Dresden eine sehr starke und stabile Mannschaft ist, die gerade besonders im Aufschlag und in der Annahme überzeugt. Für uns wird es entscheidend sein, im Spiel dagegenzuhalten und lange Ballwechsel zu erzwingen. Wenn wir das schaffen, haben wir in Dresden definitiv eine Chance mitzuhalten.“ Spielbeginn der Top-Partie ist Samstagabend um 17.45 Uhr und für alle Fans ist dieses Spiel auf Sport1 live im Free TV zu sehen.
SSC gewinnt Weihnachtskrimi gegen Stuttgart

In einem dramatischen Fünfsatzspiel der Frauen-Volleyball-Bundesliga zeigte der SSC Palmberg Schwerin vor ausverkaufter Halle eindrucksvolle Moral. Nach einem 0:2-Satzrückstand gegen die starken Gäste aus Stuttgart kämpften sich die Mecklenburgerinnen unter lautstarker Unterstützung ihres Publikums zurück ins Spiel. Angeführt von einer glänzend aufgelegten Leana Grozer und mit mutigen Aktionen von Zuspielerin Hannah Kohn erzwang Schwerin den Tiebreak. Dort bewiesen sie Nervenstärke und sicherten sich mit 16:14 den entscheidenden Satz – und einen umjubelten Heimsieg in der PALMBERG ARENA. Vor ausverkauftem Haus startete das Verfolgerduell der Frauen-Volleyball-Bundesliga mit einem furiosen Auftakt der Gäste aus Stuttgart. Obwohl sie an diesem Abend ohne Diagonalangreiferin Rivers antreten mussten, demonstrierten sie ihre Durchschlagskraft schon zu Beginn und gingen rasch mit 3:7 in Führung. Schwerin verkürzte dank präziser Angriffe über Jaelyn Keene auf 9:12, ehe die Amerikanerin mit einem Ass zum 11:13 die erste Auszeit der Stuttgarter provozierte. Diese zeigte Wirkung: Stuttgart punktete dreimal in Folge – zuletzt über Pauline Martin – was Felix Koslowski veranlasste, auf der Gegenseite ebenfalls eine Auszeit zu nehmen. Mit einem Doppelwechsel von Kohn und Hänle stellte Schwerin drei Angreiferinnen ans Netz. Doch Stuttgart konterte mit einer Serie am Aufschlag von Toni Stautz und setzte sich auf 15:19 ab. Trotz energischem Kampf Schwerins blieb Stuttgart in der Crunchtime des Satzes dominant und punktete clever über Stautz und Segura, was ihnen bei einer 48-prozentigen Angriffsquote den Satzgewinn mit 20:25 einbrachte. Der zweite Satz begann ausgeglichen. Schwerins Publikum erlebte beim Stand von 3:3 den spektakulärsten Ballwechsel des Spiels, geprägt von hochklassigen Block- und Abwehraktionen. Auf Schweriner Seite mussten Leana Grozer und Anne Hölzig viel Verantwortung in Annahme und Angriff übernehmen, da Nova Marring und Fleur Savelkoel verletzungsbedingt fehlten. Schwerins Angriffe blieben jedoch häufig im Stuttgarter Block hängen, sodass die Gäste auf 7:10 davonzogen. Die Mecklenburgerinnen hatten Mühe, Lösungen gegen den starken Block zu finden, und Stuttgart baute die Führung auf 12:19 aus. Schwerin brachte Hannah Kohn für Karla Antunovic und startete eine Aufholjagd zum 18:21, die das Publikum in der PALMBERG ARENA erneut mitriss. Beim Stand von 22:23 dank Elles Dambrink wurde die Halle laut. Obwohl Schwerin Satzbälle der Stuttgarter abwehrte und zum 24:24 ausglich, sicherten sich die Gäste den Durchgang schließlich mit 29:31. Trotz des Rückstands startete Schwerin selbstbewusst in Satz drei, ohne personelle Änderungen. Aggressive Blockaktionen und präzise Aufschläge brachten eine 4:2-Führung, während Kohn mit variabler Regie ihre Angreiferinnen – insbesondere Marie Hänle und Leana Grozer – aus dem Hinterfeld in Szene setzte. Schwerin steigerte sich im Angriff und baute die Führung auf 11:9 aus, doch Stuttgart blieb dran und verkürzte auf 13:12. Die Teams schenkten sich nichts und punkteten im Gleichschritt, bis Schwerin in der Crunchtime mit 20:18 leicht in Führung ging. Grozer glänzte mit Angriff und Block, was Schwerin eine 22:19-Führung einbrachte. Zwei Fehler von Stuttgarts bisher starker Antonia Stautz ebneten Schwerin den Weg zum Satzball, den die eingewechselte Pimpichaya Kokram mit einem Ass zum 25:21 verwandelte. Im vierten Satz blieb die Atmosphäre ausgelassen. Stuttgarts Lucia Varela überzeugte mit druckvollen Aufschlägen und brachte ihr Team früh mit 6:8 in Führung. Trotz einer schnellen Auszeit von Schwerin agierte Stuttgart konsequent und baute den Vorsprung auf 11:16 aus. Mit einem Doppelwechsel brachten beide Trainer frischen Wind, was Schwerin half, den Rückstand aufzuholen. Ein Ass von Britte Stuut bedeutete den Führungswechsel zum 19:18. Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase, in der Schwerin beim Stand von 24:22 den Satzball hatte, doch Stuttgart konterte erneut und erzwang ein 24:24. Nach einem nervenaufreibenden Hin und Her setzte sich Schwerin schließlich mit 29:27 durch und erzwang den Tie-Break. Im entscheidenden Satz zeigte Schwerin von Beginn an Biss und erarbeitete sich eine 7:5-Führung, woraufhin Stuttgart ein Timeout nahm. Die Schwäbinnen kamen jedoch nach zwei unglücklichen Schweriner Aktionen wieder heran und glichen bei 12:12 aus. Unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer drehte Stuttgart mit einem Ass von Pauline Martin die Partie und erspielte sich den Matchball bei 13:14. Doch Schwerin bewies Nervenstärke, glich aus und punktete schließlich spektakulär: Ein Einerblock von Britte Stuut und ein frecher zweiter Ball von Hannah Kohn brachten das 16:14 und den umjubelten Sieg für Schwerin. Hannah Kohn: „Die Einwechslung war heute ein Wendepunkt, und ich bin froh, dass ich dazu beitragen konnte, das Spiel zu drehen. Ich habe lange auf so einen Moment gewartet, hart trainiert und alles gegeben. Auch wenn wir den zweiten Satz verloren haben, hat uns das gezeigt, dass wir mithalten können. Wir mussten uns im dritten Satz einfach fokussieren, weitermachen und es besser machen. Die Stimmung in der PALMBERG ARENA war unbeschreiblich – die Fans haben uns unglaublich unterstützt und einen großen Anteil am Sieg. Für mich, gegen mein ehemaliges Team zu spielen, war etwas ganz Besonderes. Es war alles oder nichts, und ich bin überglücklich, dass es geklappt hat.“ Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Antunovic, Keene, Stuut, Llabres, Grozer, Hölzig, Dambrink Staring Six Stuttgart: Krenicky, Segura, Veltman, Martin, Stautz, Varela, Koskelo
SSC empfängt Stuttgart zum vorweihnachtlichen Top-Spiel

Am Samstag, den 21. Dezember 2024, erwartet Volleyballfans ein echter Kracher in der heimischen Palmberg-Arena: Der SSC Palmberg Schwerin empfängt im vorweihnachtlichen Heimspiel den amtierenden Meister Allianz MTV Stuttgart. Für beide Teams steht viel auf dem Spiel, denn an der Tabellenspitze setzen sie alles daran, den Anschluss an den aktuellen Spitzenreiter Dresdner SC nicht zu verlieren. Der SSC geht mit gemischten Gefühlen in die Partie. Nach der ernüchternden Niederlage in der Suhler Wolfsgrube bleibt wenig Zeit, zu grübeln – der Blick ist nach vorne gerichtet. Die letzten beiden letzten Spiele des Jahres gegen Stuttgart und Dresden sind wichtig, um sich an der Tabellenspitze zu etablieren. In einer Saison, die bisher von gesundheitlichen Rückschlägen und wechselhaften Leistungen geprägt ist, will das Team um Cheftrainer Felix Koslowski gegen Stuttgart ein Zeichen setzen: „Die Vorbereitung auf Stuttgart war nicht ganz einfach. Wir hatten gestern das erste Mal elf Spielerinnen im Training, nicht mal die komplette Mannschaft, da wir aktuell mit einigen physischen Problemen zu kämpfen haben. Trotzdem haben wir die Woche genutzt, um an unseren Schwachstellen zu arbeiten und uns gezielt auf den Gegner vorzubereiten. Stuttgart ist ein sehr starker Gegner, aber die Heimspiel-Atmosphäre und Energie der Palmberg-Arena können den entscheidenden Unterschied machen. Unser Ziel ist es, fokussiert und mit vollem Einsatz aufzutreten, um über uns hinauszuwachsen und eine Top-Leistung abzuliefern,“ so Felix Koslowski im Vorfeld des Spiels. Doch auch bei den Gästen aus Stuttgart läuft es nicht optimal. Die klaren Niederlagen gegen den SC Potsdam haben zuletzt ihre Spuren hinterlassen. Am Samstagabend wird es erneut eine zentrale Aufgabe für den SSC sein, die Durchschlagskraft von Stuttgarts Topangreiferin Krystal Rivers einzuschränken. Das erfordert von Schwerin höchste Konzentration in der Abwehr sowie viel Druck im Aufschlagspiel, um Stuttgart gar nicht erst ins Spiel kommen zu lassen. Die Unterstützung der Fans wird ein wichtiger Faktor sein, um das Team zu Höchstleistungen zu motivieren und den Tabellenzweiten aus Stuttgart ins Wanken zu bringen. „Die Arena wird morgen vermutlich ausverkauft sein, das freut uns riesig, zum ersten Mal in dieser Saison. Stuttgart ist ein starker Gegner, mit dem wir uns in dieser Saison auf Augenhöhe bewegen. Ich denke, der Schlüssel zum Sieg wird sein, in unseren eigenen Rhythmus zu kommen, guten Aufschlagdruck zu machen und auf unser eigenes Spiel zu vertrauen. Das Heimspiel vor unseren unglaublichen Fans ist dabei ein riesen Vorteil – ihre Energie und Unterstützung motiviert uns enorm und gibt uns das gewisse Extra, um auf hohem Niveau zu spielen,“ sagt Britte Stuut vor der Partie. Ein Wiedersehen wird es für die Schweriner Fans mit Zuspielerin Pia Kästner geben. Diese war nach Ihrem Engagement beim SSC im vergangenen Sommer nach Italien gewechselt, kam dort aber aufgrund ihrer Rückenverletzungen und einer Operation nicht zum Einsatz und heuerte nun in Stuttgart an. Spielbeginn ist am Samstagabend um 17.45 Uhr – die Halle öffnet ab 16.15 Uhr ihre Türen. Für alle, die nicht live vor Ort dabei sein können, übertragen Sport1 im Free TV und DYN im Stream die Partie.
Schwerin entführt einen Punkt aus Suhl

Der SSC Palmberg Schwerin musste sich in einem umkämpften Spiel mit 2:3 (25:18; 23:25; 25:18; 13:25; 15:13) beim VfB Suhl geschlagen geben. Trotz Verletzungssorgen und eingeschränkten Wechselmöglichkeiten zeigte das Team großen Kampfgeist, besonders im vierten Satz, der mit 13:25 eindrucksvoll gewonnen wurde. Im entscheidenden Tie-Break fehlte jedoch die letzte Konsequenz, sodass Schwerin zwar einen Punkt aus Suhl mitnimmt, aber den Sieg den Gastgeberinnen überlassen musste. Die Gäste aus Schwerin starteten hochmotiviert in die Partie und legten mit einer 1:4-Führung einen vielversprechenden Auftakt hin, unterstützt durch einen starken Block gleich zu Beginn. Doch beim Stand von 9:8 übernahmen erstmals die Gastgeberinnen aus Suhl die Führung, die sie auf 14:12 ausbauten. Schwerins Coach Felix Koslowski sah sich gezwungen, die erste Auszeit des Spiels zu nehmen. Besonders Laakkonen und Artyshuk erwiesen sich in Aufschlag und Angriff als treibende Kräfte, was den SSC vor große Herausforderungen stellte. Suhl zog bis auf 21:16 davon, und weder der Wechsel von Kokram für Grozer noch der verletzungsbedingte Doppelwechsel mit Kohn und Stuut konnten den Lauf der Gastgeberinnen stoppen. Dank starker Aufschläge und stabiler Annahme sicherten sich die Suhlerinnen den ersten Satz mit 25:18. Auch im zweiten Satz fand der SSC nur schwer seinen Rhythmus. Vor allem eine oft wackelige Annahme schränkte die Zuspiele von Karla Antunovic ein und machte die Schweriner Angriffe selten wirklich zwingend. Suhl setzte sich früh auf 9:6 ab, was den SSC zu einem Timeout veranlasste. Dies zeigte Wirkung: Eine 4-Punkte-Serie führte zum Führungswechsel bei 10:11, und nun nahm Suhl seinerseits eine Auszeit, um das Momentum der Gäste zu stoppen. Schwerin schaffte es jedoch nicht, dem Gegner dauerhaft das eigene Spiel aufzuzwingen. Pünktlich zum Satzende fand Suhl zurück zu alter Stärke und legte mit fünf Punkten in Folge zum 19:15 nach. Trotz eines beeindruckenden Comebacks durch clevere Angriffe und starke Abwehraktionen gelang Schwerin der Anschluss zum 22:20. Ein Block von Elles Dambrink gegen Landsfrau Kuipers brachte den Ausgleich zum 23:23, und ein kraftvoller Angriff der Schweriner Diagonalen führte zum ersten Satzball. Mit 23:25 holte sich der SSC diesen hart umkämpften Satz. Der dritte Durchgang begann unter Spannung: Suhls Coach sah sich wegen Reklamierens mit einer gelben Karte konfrontiert, nachdem zuvor schon Felix Koslowski im zweiten Satz verwarnt worden war. Das Schiedsgericht versuchte, die hitzige Atmosphäre in der Suhler Wolfsgrube unter Kontrolle zu halten. Sportlich verlief der Satz ausgeglichen, beide Teams spielten aggressiv in Block und Angriff. Suhl setzte sich schließlich auf 11:8 ab, was Schwerin zu einem Timeout zwang. Mit nur zehn Spielerinnen im Kader und ohne die Wechseloptionen von Savelkoel und Hänle fehlte Schwerin die personelle Flexibilität, um Suhls Druck zu entschärfen. Besonders die Ukrainerin Anna Artyshuk blieb eine kaum zu stoppende Gefahr, und die Gastgeberinnen bauten ihre Führung auf 17:9 aus. Zwar kämpfte sich Schwerin mit Grozer und Kohn zurück und verkürzte auf 17:12, doch Suhls Schlagkraft – angeführt von de Paula und Artyshuk – ließ Schwerin keine Chance. Suhl entschied den dritten Satz mit 25:18 für sich. Doch der SSC gab nicht auf: Eine Aufschlagserie von Jaelyn Keene sorgte für einen perfekten Start in den vierten Satz und eine 2:5-Führung. Leana Grozer punktete über Position 4, und ein Ass der jungen Außenangreiferin brachte das 4:10, das Suhl zur Auszeit zwang. Die Gastgeberinnen erlaubten sich nun mehrere Angriffsfehler, während Schwerin konzentriert und mutig spielte. Mit einer stabilen Annahme und effektivem Spielaufbau kontrollierten die Schwerinerinnen den Durchgang und gewannen ihn mit 13:25. Im Tiebreak nahm der SSC den Schwung des vierten Satzes mit und startete mit einer schnellen 0:3-Führung. Elles Dambrink und Leana Grozer glänzten im Angriff, doch Suhl nutzte einige Schweriner Fehler und glich zum 6:6 aus. Beim Seitenwechsel führte Suhl mit 8:7, und das Schweriner Team stand nun direkt vor dem stimmgewaltigen Fanblock der Gastgeberinnen. In der Endphase setzte Schwerin auf Pimpichaya Kokram im Diagonalangriff und Hannah Kohn im Zuspiel. Ein Block gegen Kuipers brachte den SSC nach einem 10:8 Rückstand wieder auf 11:11 heran, was Suhl zu einer letzten Auszeit zwang. Nach einem Matchball für Suhl bei 14:12, den Leana Grozer abwehrte, war es schließlich de Paula, die mit ihrem Angriff den entscheidenden Punkt zum 15:13 erzielte. Trotz der personellen Ausfälle nahm Schwerin in dieser umkämpften Partie einen Punkt mit nach Hause und bewies Kampfgeist bis zum Schluss. Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Wolowicz – Hölzig – Keene – Antunovic – Grozer – Dambrink – Llabres (L) Starting Six VfB Suhl Lotto Thüringen: Nagels – Kuipers – Berger – De Paula – Artyshuk – Laakkonen – Yoshioka (L)