Startschuss in der Volleyball Königsklasse

Wenn am kommenden Donnerstag die Champions League startet, trifft der SSC Palmberg Schwerin auf einen alten Bekannten: Wie bereits in der vergangenen Saison stehen sich die Mecklenburgerinnen und Levallois Paris Saint-Cloud erneut in der Gruppenphase gegenüber. Damals setzte sich der SSC in beiden Partien durch (3:0; 3:2) – eine schöne Erinnerung, aber letztlich nur eine Randnotiz, denn beide Teams sind inzwischen kaum noch mit ihren Vorgängern vergleichbar. Wie beim SSC hat sich auch der Kader des französischen Meisters stark verändert. Lediglich vier Spielerinnen aus der Vorsaison stehen weiterhin im Aufgebot des Teams von Coach Alessandro Orefice, der in diesem Jahr zudem die slowenische Nationalmannschaft bei der WM bis ins Achtelfinale führte. Paris setzt besonders auf junge Talente: Sechs Spielerinnen sind jünger als 20 Jahre. Aus deutscher Sicht besonders interessant ist Lena Kindermann, gebürtige Greifswalderin und ehemalige SSC-Nachwuchsspielerin, die inzwischen das Trikot des französischen Meisters trägt. Nach ihrem College-Weg in den USA und zwei Saisons in der deutschen Nationalmannschaft gehört sie nun zu den auffälligsten Personalien im Pariser Team. Außerdem kommt es zu einem Wiedersehen mit Tessa Polder, die 2018/19 mit Schwerin den DVV-Pokal gewann. Sportlich zeigte sich Paris in der laufenden Ligue-A-Saison bislang stabil und rangiert aktuell auf Platz drei, musste zuletzt jedoch Niederlagen gegen Cannes und Nancy hinnehmen. In der Champions League warten die Französinnen dagegen weiterhin auf ihren ersten Sieg: Bei ihrer Premiere 2024/25 verloren sie alle sechs Gruppenspiele, darunter beide Duelle mit Schwerin. Der SSC Palmberg Schwerin startet dagegen mit Rückenwind in die Königsklasse. Der deutsche Meister nimmt zum neunten Mal an der Champions League teil und gehörte bereits zu den Teams, die in der allerersten Ausgabe 2000/01 vertreten waren. Zwar verpasste Schwerin in der letzten Saison nach dem Überstehen der Gruppenphase den Sprung in die Playoffs, doch der Bundesliga-Titel und die Weiterentwicklung des jungen Kaders sorgen für Optimismus. Nach dem nervenaufreibenden Pokalkrimi gegen Münster soll gegen Paris nun ein erfolgreicher Auftakt in die Champions-League-Saison 2025/26 gelingen – gegen einen Gegner auf Augenhöhe, bei dem jeder Satz und jeder Punkt entscheidend werden könnte. Die gesamte Gruppe gilt als äußerst ausgeglichen. Felix Koslowski kommentiert den Auftakt in der Liga der Besten wiefolgt: „Paris ist ein sehr starker Gegner, der amtierende französische Meister, mit viel Qualität auf allen Positionen. Wir freuen uns sehr auf dieses Heimspiel und sind überzeugt, dass wir es ihnen in Schwerin extrem schwer machen können. Gleichzeitig befinden wir uns als Mannschaft noch mitten im Entwicklungsprozess – solche Spiele helfen uns, Erfahrung zu sammeln, Rollen zu klären und Schritt für Schritt stärker zu werden.“ Bei Kapitänin Anne Hölzig überwiegt vor allem die Vorfreude: „Wir freuen uns alle riesig, dass die Champions League endlich startet. Für viele von uns ist es sogar das erste Champions-League-Spiel – das macht es natürlich besonders. Dass wir direkt zuhause mit unseren Fans starten dürfen und keine Reisestrapazen haben, ist definitiv ein Vorteil, gerade was die Aufregung angeht.“ Die Spiele der Champions League werden live auf sporteurope.tv gestreamt. Für das Heimspiel am Donnerstagabend um 18 Uhr sind zudem noch Tickets verfügbar.
SSC Palmberg Schwerin gewinnt Tiebreakkrimi gegen Münster

Im Zoi DVV-Pokal-Viertelfinale zwischen dem SSC Palmberg Schwerin und dem USC Münster boten beide Teams einen spannenden Volleyballkrimi. Münster gewann den ersten Satz knapp mit 25:23, doch Schwerin antwortete im zweiten Satz und setzte sich nach hartem Kampf mit 29:27 durch. Im dritten Satz dominierte der SSC, baute eine frühe Führung aus und siegte klar mit 25:16. Münster kämpfte sich im vierten Durchgang zurück, nutzte Schweriner Unsicherheiten und entschied diesen Satz mit 25:23 für sich. Im entscheidenden Tiebreak behielt Schwerin schließlich die Nerven, setzte sich 19:17 durch und sicherte sich damit das Halbfinalticket im Zoi DVV-Pokal. Im Anschluss an das dramatische Viertelfinale loste SSC-Ikone Denise Seubert, geb. Hanke, die Halbfinalpartien vor den Augen der Schweriner Zuschauer. Schwerin muss auswärts beim Sieger der Partie Stralsund gegen Stuttgart antreten, Dresden gastiert beim VfB Suhl. Der SSC Palmberg Schwerin erwischte im DVV-Pokal-Viertelfinale gegen den USC Münster den besseren Start und setzte sich zunächst mit einer kleinen Serie auf 3:1 ab. Doch Münster begegnete dem Favoriten von Beginn an mit hoher Aggressivität am Netz und übernahm nach einem platzierten Aufschlag von Martin – in ihrem letzten Spiel im Münster-Dress vor dem Wechsel in die USA – beim 6:8 erstmals die Führung. Wie schon im Ligaduell zu Saisonbeginn gingen die Münsteranerinnen enorm hohes Risiko im Aufschlag, was Schwerin immer wieder unter Druck setzte. Offensiv punkteten Spöler, Martin und Ford zuverlässig, während beim SSC Kapitänin Hölzig und Britte Stuut versuchten, das Spiel eng zu halten. Als der USC auf 8:12 davonzog, nahm Schwerin die erste Auszeit. Doch die starke Blockarbeit der Gäste machte dem Schweriner Angriff zunehmend das Leben schwer. Der SSC fand kaum Lösungen gegen das geduldige Aufbauspiel der Münsteranerinnen und musste bei einem Rückstand von sechs Punkten ein zweites Mal ein Timeout ziehen. Auch der anschließende Doppelwechsel sowie die Einwechslung von Vos für Grozer brachten zunächst nicht den erhofften Effekt. Erst als Britte Stuut an die Aufschlaglinie kam, kippte die Dynamik: Mit druckvollen Services leitete sie eine beeindruckende Aufholjagd zum 19:21 ein. Angetrieben vom nun frenetischen Publikum in der PALMBERG ARENA kämpften sich die Gastgeberinnen durch ein Ass von Hölzig und einen Block von Artyshuk auf 23:23 zurück – ein sehenswerter Kraftakt nach sechs Punkten Rückstand. Doch die Mühe blieb am Ende ohne Lohn: Genau in dem Moment, als die Halle voll auf Betriebstemperatur war, setzte Münster die entscheidenden Akzente und sicherte sich den umkämpften ersten Satz mit 23:25. Auch der zweite Durchgang begann ausgeglichen und war zunächst von Angriffsfehlern auf beiden Seiten geprägt. Punkt für Punkt ging es im Gleichschritt voran, bis beim 10:10 vor allem Anna Artyshuk immer energischer die Bälle von Zuspielerin Hannah Kohn einforderte, während auf der Gegenseite Münster-Regisseurin Emilia Jordan ihre Außenangreiferinnen in Szene setzte. Mit druckvollen Aufschlägen und cleveren Lösungen im Angriff erspielte sich Schwerin anschließend eine 15:12-Führung, die Münster zur Auszeit zwang. Den knapp 1.700 Zuschauern bot sich ein umkämpfter Satz, in dem der USC beim 18:17 wieder aufschließen konnte. Jordan sorgte am Aufschlag für deutlichen Annahmedruck im Team von Felix Koslowski. In der Crunchtime wurde es beim 20:20 dann kaum spannender: Schwerin brachte Mia Kirchhoff für Artyshuk. Kurz darauf war es Kapitänin Anne Hölzig, die mit einem entschlossenen Angriff und anschließend einem Ass Schwerin scheinbar auf Satzgewinn stellte. Doch Münster konterte prompt und glich zum 22:22 aus. Schwerins Jüngste, Leana Grozer, übernahm Verantwortung und holte die nächsten zwei Punkte zum ersten Satzball für den SSC. Doch Münster – angeführt von Isabell Martin – stemmte sich dagegen. Beide Teams vergaben Satzchancen, ehe ein starker Aufschlag von Hannah Kohn die Münsteraner Annahme in Bedrängnis brachte und Anne Hölzig die entscheidende Lücke fand. Unter großem Jubel der Arena ging der zweite Satz schließlich mit 29:27 an den SSC Palmberg Schwerin. Schwerin setzte auch zu Beginn des dritten Satzes weiter auf Mia Kirchhoff auf der Diagonalposition – und die Entscheidung zahlte sich aus. Der SSC startete konzentriert, erspielte sich eine 5:2-Führung und hielt den Vorsprung stabil. Kirchhoff fügte sich nahtlos in den Rhythmus ein, und nach einem energischen Block von ten Brinke wuchs der Abstand auf 12:7. Vor allem die variablen Lösungen am Netz – nicht immer der harte Schlag, sondern oft klug gelegte oder geschickt verzögerte Bälle – zermürbten die Gäste und brachten Schwerin wichtige Punkte. Doch Münster zeigte Moral, fing sich wieder und verkürzte nach einem Block von Strothoff auf 14:12. Schwerin reagierte mit einem Timeout, das die gewünschte Wirkung hatte: Mit einer starken Aufschlagserie stellte Kirchhoff den alten Abstand wieder her. Auch Leana Grozer knüpfte von der Grundlinie an den Druck ihrer Vorgängerin an und baute den Vorsprung aus, sodass Schwerin nach einem kurzen Münsteraner Aufbäumen auf 21:13 davonzog. Der USC versuchte mit einem Doppelwechsel gegenzusteuern, doch der SSC ließ sich den Rhythmus nicht mehr nehmen und kontrollierte den Satz souverän. Der bis dahin deutlichste Durchgang des Abends endete klar mit 25:16 für Schwerin. Mit dem Rücken zur Wand startete der USC Münster entschlossen in den vierten Satz und setzte Schwerin sofort unter Druck. Die Gäste nutzten Unsicherheiten in der Schweriner Annahme und gingen über 1:3 und 3:5 in Führung, weil der SSC zu viele Bälle ungenutzt auf den Boden fallen ließ. Schwerin reagierte früh mit einer Auszeit und konterte zum 5:6, doch Münster blieb druckvoll. Erst beim 10:10 gelang den Gastgeberinnen der Ausgleich in einem Durchgang, der nun von großem Einsatz und starken Abwehraktionen auf beiden Seiten geprägt war. In der hitzigen Phase des Satzes nutzte Münster geschickt die Hände des Schweriner Blocks und zog auf 15:18 davon. Der SSC versuchte nach einer weiteren Auszeit über den Doppelwechsel mit Jaksetic und Artyshuk den Münsteraner Lauf zu brechen. Die Ukrainerin punktete prompt von der Diagonalposition zum 17:19, ehe beide wieder vom Feld gingen. Grozer und Ten Brinke stellten anschließend den Anschluss zum 19:19 her, doch Münster antwortete mit drei Punkten in Serie und setzte sich erneut auf 19:22 ab. Ein perfekt gesetztes Ass von Marije ten Brinke kam im richtigen Moment und verkürzte auf 22:23. Münster reagierte sofort mit einer Auszeit, um den Rhythmus der Niederländerin zu unterbrechen. Zwar erarbeitete sich der USC anschließend den Satzball,
Schwerin empfängt Münster zum Zoi DVV-Pokalviertelfinale

Als bei der Auslosung des DVV-Pokal-Viertelfinals der USC Münster als Gegner aus dem Lostopf kam – und dazu noch mit Heimrecht – war die Überraschung beim SSC Palmberg Schwerin groß. Denn statistisch war Fortuna in den vergangenen zwölf Jahren alles andere als blau-gelb: Gerade einmal sechs Heimspiele stehen 28 Auswärtspartien gegenüber. Entsprechend groß ist nun die Vorfreude im Umfeld, den Heimvorteil zu nutzen und den Schritt ins Halbfinale zu schaffen. Doch bevor man vom Final Four träumen darf, wartet eine knifflige Aufgabe. Münster zählt bislang zu den positiven Überraschungen der Saison. Vier Siege aus sechs Ligaspielen bringen den Traditionsklub derzeit in die Spitzengruppe der Tabelle. Im Pokal setzte sich der USC souverän in Erfurt durch, musste zuletzt jedoch eine Niederlage in der Suhler Wolfsgrube hinnehmen. Trotz des personellen Umbruchs – Kirchhoff, van Cleve, ten Brinke, Mogensen und Entius verließen den Verein – hat Münster erneut einen schlagkräftigen Kader geformt. Zuspielerin Emilia Jordan führt das Spiel geschickt, und auf Diagonal zählt Brianna Ford zu den besten Punktesammlerinnen der Liga. Für besondere Schlagzeilen sorgt jedoch Isabel Martin, die kurzfristig die verletzte Kapitänin Kömmling ersetzte und sich mit ihrer kompromisslosen Angriffslust nahtlos einfügte. Das Viertelfinale wird allerdings ihr vorerst letzter Auftritt im USC-Trikot sein, bevor sie in die USA an ihr College zurückkehrt. Der SSC wiederum möchte die Tiebreak-Niederlage vom ersten Bundesliga-Spieltag aus den Köpfen streichen und mit der Unterstützung der heimischen Fans den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Trainer Felix Koslowski betont die Besonderheit des Moments – und die Herausforderung: „Dass wir im Pokal überhaupt einmal ein Heimspiel bekommen, ist etwas Besonderes – das ist in den vergangenen zehn Jahren nicht oft vorgekommen, die Statistik spricht da für sich. Umso mehr hoffen wir natürlich auf eine volle Halle. Wir haben Münster in dieser Saison bereits erlebt. Das ist ein sehr unangenehmer, sehr unkonventionell spielender Gegner, der enorm druckvoll aufschlägt, stark in der Feldabwehr ist und mit seinen zweiten Bällen sowie Kombinationen viel Unruhe stiftet. In Münster hat bei ihnen damals nahezu alles funktioniert. Wir müssen also davon ausgehen, dass sie diese Leistung auch im Pokal wieder abrufen können – und genau darauf bereiten wir uns diese Woche vor. Es wird kein normales Spiel und Münster ist kein normaler Gegner. Deshalb hoffen wir umso mehr auf die volle Unterstützung unserer Fans vom ersten Punkt an, damit wir gemeinsam den Einzug ins Halbfinale schaffen.“ Mit dem Publikum im Rücken, der nötigen Entschlossenheit und dem Wissen um die Stärken des Gegners will der SSC Palmberg Schwerin am Wochenende die nächste Hürde auf dem Weg Richtung Pokal-Endrunde meistern. Im Anschluss an die Partie, die um 18.30 Uhr in der PALMBERG ARENA angepfiffen wird, darf SSC-Ikone Denise Hanke Glücksfee spielen und die Halbfinalpartien des Zoi DVV-Pokals auslosen. Sowohl das Spiel als auch die Auslosung sehen Fans exklusiv bei Dyn.
Schwerin gewinnt auch das dritte Heimspiel mit 3:0

Der SSC Palmberg Schwerin feierte in der heimischen PALMBERG Arena einen souveränen 3:0-Erfolg gegen Schwarz-Weiß Erfurt und bestätigte dabei seine aktuelle Form. Von Beginn an dominierten die Gastgeberinnen das Geschehen, überzeugten mit druckvollen Aufschlägen, stabiler Blockarbeit und einer variablen Offensive. Obwohl Erfurt immer wieder mit starken Phasen dagegenhielt, behielt der Deutsche Meister in allen drei Sätzen die Kontrolle. Angeführt von Top-Scorerin Anna Artyshuk und getragen von 1.800 lautstarken Fans spielte Schwerin die entscheidenden Momente konsequent aus und sicherte sich letztlich einen verdienten Heimsieg. In der stimmungsvollen PALMBERG Arena erwischte der SSC Palmberg Schwerin gegen Schwarz-Weiß Erfurt einen starken Auftakt. Besonders Außenangreiferin Anna Artyshuk prägte die Anfangsphase mit druckvollen Aktionen im Angriff. Auch von der Aufschlaglinie setzten die Gastgeberinnen früh deutliche Zeichen und brachten Erfurts Annahme nachhaltig ins Wanken. Folgerichtig erspielte sich der SSC eine 9:6-Führung, die Erfurts Coach Pablo Sánchez nach der ersten Auszeit bereits ins Grübeln brachte. Doch die kurze Unterbrechung zeigte kaum Wirkung: Die Gäste produzierten im Anschluss mehrere Angriffsfehler, was Schwerin auf 11:6 davonziehen ließ – Sánchez reagierte prompt mit seiner zweiten Auszeit. Trotz zahlreicher personeller Anpassungen auf Erfurter Seite – unter anderem kamen Goertz für Strauß in der Liberorolle sowie Greskamp, Siebert und Zellin für zusätzliche Impulse – blieb der SSC souverän. Unbeeindruckt vom Wechselkarussell und getragen vom frühen Vorsprung kontrollierte Schwerin das Satzgeschehen bis zum Schluss. Mit stabilem Side-out und konsequentem Angriffsspiel brachten die Gastgeberinnen den ersten Durchgang sicher nach Hause und sicherten sich einen verdienten 25:20-Satzgewinn. Im zweiten Durchgang präsentierte sich Schwarz-Weiß Erfurt zunächst unbeeindruckt vom Satzverlust und legte mit einer 3-Punkte-Serie einen energischen Start hin. Zwar glich Schwerin rasch aus, doch Erfurts Mittelblockerin Elle Sandbothe setzte mit zwei Blocks in Serie ein Ausrufezeichen und stellte die Gäste-Führung wieder her. Beim 3:6 zog Schwerin die erste Auszeit. Angetrieben von Artyshuk und Kok arbeiteten sich die Gastgeberinnen Schritt für Schritt zurück und profitierten zusätzlich von Erfurter Angriffsfehlern – der Ausgleich zum 8:8 war die logische Folge. Mit stabiler Annahme konnte Hannah Kohn ihr Schnellangriffsspiel auf Britte Stuut aufziehen, die prompt zur ersten Schweriner Führung im Satz einnetzte (10:9). Die Niederländerin erhöhte im Alleingang, sodass Erfurt bei 13:9 zur Auszeit gezwungen war. Die Ansprache zeigte Wirkung: Die Gäste fanden über eine gute Blockarbeit wieder zurück ins Spiel und glichen bei 14:14 aus. Doch die 1.800 Zuschauer in der PALMBERG Arena wussten, was zu tun war – die Atmosphäre wurde lauter, Schwerin legte an Tempo und Konsequenz zu. Mit einem Zwischenspurt setzten sich die Gastgeberinnen auf 20:16 ab. Erfurt brachte nochmals Sina Siebert, die mit zwei erfolgreichen Angriffen auf sich aufmerksam machte, doch der SSC ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Wie schon im ersten Durchgang entschied Schwerin auch Satz zwei mit 25:20 für sich. Im dritten Satz entwickelte sich zunächst ein von langen, intensiven Ballwechseln geprägtes Duell, in dem beide Teams mit starken Abwehraktionen glänzten. Erst nach und nach konnte sich der SSC Palmberg Schwerin durch konsequente Angriffsaktionen leicht absetzen. Besonders das Spiel über die Mittelblockerinnen funktionierte nun hervorragend: Im ersten Tempo erhöhten sie auf 9:4. Eine kurze Fehlerserie brachte die Gäste jedoch wieder heran – Erfurt verkürzte auf 9:7 und hielt die Partie offen. In der Folge punkteten beide Mannschaften in kleinen Serien. Immer wenn es so schien, als könne Schwerin das Heft endgültig in die Hand nehmen, schlugen die Erfurterinnen zurück. Vor allem Darley und Kovacic kamen nun vermehrt zum Zug und stellten die Schweriner Defensive vor knifflige Aufgaben. Doch in der entscheidenden Phase zeigte der Deutsche Meister seine Klasse: Mit stabiler Blockarbeit und druckvollen Aufschlägen erspielte sich Schwerin wieder Kontrolle und setzte sich bis auf 19:14 ab. Ein Ass von Anna Artyshuk zum 21:16 läutete die Crunchtime ein, die der SSC nach einem Doppelwechsel mit Jaksetic und Kirchhoff souverän zu Ende spielte. Schließlich war es Kapitänin Anne Hölzig, die – zur Satzmitte für Leana Grozer eingewechselt – den dritten Durchgang mit einem präzisen Punkt zum 25:19 vollendete. Stimme zum Spiel: Anna Artyshuk: „Wir sind sehr froh über diesen Heimerfolg. Was am Ende den Unterschied gemacht hat, war, dass wir in den richtigen Momenten als Team gepusht haben und Erfurt nicht erlaubten, uns ihr Spiel aufzuzwingen. Wir blieben im Angriff konzentriert und konnten unseren Fans so einen weiteren Heimsieg schenken.“ Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Reesink – Kohn – Grozer – Kok – Artyshuk – ten Brinke – Stuut Starting Six Erfurt: Respaut – Darley – Linke – Kovacic – Szücs – Sandbothe – Stauß
Erfurt gastiert am Freitagabend in der PALMBERG ARENA

Am 14.11.2025 empfängt der SSC Palmberg Schwerin zum dritten Heimspiel der Saison das Team von Schwarz-Weiss Erfurt – erstmals seit mehreren Jahren wieder an einem Freitag. Das Team vom neuen Coach Pablo Sanchez, im Vorjahr noch auf dem letzten Tabellenplatz, profitiert vom Paketaufstieg dreier Mannschaften, gegen die man nach schwierigen Jahren nun endlich Siegchancen hat. Zudem will man mit stark verändertem Kader nach eigenen Angaben den Abstand zu Teams wie Münster, Aachen und Wiesbaden verkürzen. Wichtigste Neuverpflichtungen hierfür sind die französische National-Zuspielerin Respaut und die erfahrene Kroatin Kovacic auf Diagonal. Aber auch junge Talente sollen hier viel Spielpraxis sammeln: Außen Lea Feistritzer kam bereits während der letzten Saison aus Stuttgart, vom DSC kamen Mittelblockerin Lena Linke und Libera Lotte Görtz in die Landeshauptstadt Thüringens. Mit 4 Punkten ist man in der Liga voll im Soll – ein Sieg gegen Flacht und ein Punktgewinn in Wiesbaden stehen zu Buche. Am letzten Wochenende hatte man jedoch im Pokal gegen den USC Münster über weite Strecken keine Chance. Für Schwerin gilt es weiterhin, an Stabilität in einigen Elementen zu arbeiten. Nach dem Sieg im Pokal in Planegg soll auch gegen Erfurt nichts anbrennen. „Erfurt hat sich trotz des frühen Rückschlags mit der Verletzung von Lydia Stemmler stark entwickelt. Sie sind in der Annahme stabiler geworden, haben sich auf der Außenposition gut verstärkt und treten insgesamt deutlich stärker auf als in der letzten Saison. Besonders das Spiel in Wiesbaden hat gezeigt, welches Potenzial in diesem Team steckt. Wir sind daher höchst gewarnt, bereiten uns intensiv vor und wollen unser Heimspiel natürlich erfolgreich gestalten,“ analysiert Felix Koslowski vor der Partie. Hinweis für Fans: Es sind noch Tickets über den Ticketshop des SSC erhältlich. Wer nicht live in der PALMBERG ARENA dabei sein kann, hat die Möglichkeit, das Spiel live auf Dyn zu verfolgen.
SSC Palmberg Schwerin zieht ins Viertelfinale des ZOI DVV-Pokals ein

Im DVV-Pokal-Achtelfinale setzte sich der SSC Palmberg Schwerin auswärts mit 3:0 beim Zweitligisten TV Planegg-Krailling durch. Während die ersten beiden Sätze klar an den Favoriten gingen, zeigte der Underdog im dritten Durchgang großen Kampfgeist und brachte den Bundesligisten zeitweise in Bedrängnis. Am Ende setzte sich jedoch die Erfahrung und Qualität des SSC durch, der damit souverän ins Viertelfinale einzog und dort in heimischer Halle auf den USC Münster treffen wird. Der SSC Palmberg Schwerin startete im DVV-Pokal-Achtelfinale in der Sporthalle Planegg in veränderter Formation zum Dresden Spiel konzentriert in die Partie und setzte den Zweitligisten Planegg-Krailling früh mit druckvollen Aufschlägen unter Druck. Besonders Kok und Kirchhoff punkteten mehrfach von der Grundlinie, sodass sich die Schwerinerinnen schnell auf 2:6 und später 6:12 absetzen konnten, was die Gastgeberinnen zur zweiten frühen Auszeit zwang. Diese zeigte Wirkung, denn Planegg fand über gute Blockaktionen ins Spiel zurück, während beim Favoriten einige Eigenfehler Einzug hielten, wodurch der Anschluss beim 11:13 gelang und SSC-Trainer Felix Koslowski zur Auszeit griff. Getragen von der lautstarken Heimkulisse kämpfte sich der Zweitligist weiter heran bis zum 16:17, bevor Schwerin mit einem Doppelwechsel (Kohn und Artyshuk) reagierte. In der Satzentscheidung konnte sich der amtierende Deutsche Meister wieder leicht absetzen, doch Planegg spielte weiterhin befreit auf und hielt den Druck hoch, ehe ein starker Angriff von Mia Kirchhoff den ersten Durchgang schließlich mit 19:25 zugunsten des SSC Palmberg Schwerin beendete. Beide Teams starteten ausgeglichen in den zweiten Satz, in dem zunächst Katharina Schön und Julia Ziegler für den TV Planegg-Krailing sowie Luisa van Clewe und Iris Vos für den SSC Palmberg Schwerin punkteten. Mit einer druckvollen Aufschlagserie von Mia Kirchhoff erspielten sich die Gäste jedoch eine Drei-Punkte-Führung, die Zuspielerin Vedrana Jaksetic mit einem Ass auf 6:12 ausbaute. Nach der folgenden Auszeit fand Planegg wieder besser ins Spiel und verkürzte auf 8:12, angefeuert von einem lautstarken Heimpublikum, das jeden Punkt wie einen Finalsieg feierte. Die Gastgeberinnen kämpften sich auf 12:15 heran, doch Schwerin baute den Vorsprung anschließend wieder konsequent aus, erhöhte auf 15:22 und nutzte den Satzverlauf zudem, um auf der Liberoposition zu rotieren und Finnja Frommann Einsatzzeit zu geben. Mit 15:25 ging der zweite Satz schließlich deutlich an den Erstligisten, bei dem Kok, Vos und Kirchhoff die meisten Punkte sammelten. Die Gastgeberinnen starteten mit dem Rücken zur Wand mutig in den dritten Satz und zwangen Schwerins Angreiferinnen zu Fehlern, was ihnen eine 6:2-Führung einbrachte; mit starker Blockarbeit und druckvollen Aufschlägen setzte sich Planegg sogar auf 8:3 ab, ehe Schwerin durch eine Aufschlagserie von Kok wieder auf 9:8 herankam. Der Zweitligist witterte jedoch seine Chance, blieb mutig und blockte sich zur 15:11-Führung, worauf Schwerin mit der Einwechslung von Kapitänin Anne Hölzig reagierte, doch Planegg verteidigte clever und geduldig und zwang den SSC beim Stand von 17:13 zur zweiten Auszeit. Nach einem Angriffsfehler von Kok kam Leana Grozer ins Spiel, die laut Kommentatoren für viele Planegger Spielerinnen ein Vorbild ist, während auf der Gegenseite Katharina Schön den Schweriner Block immer besser für sich nutzte und zum 20:14 punktete. Der Schweriner Doppelwechsel brachte neuen Schwung und Schwerin verkürzte auf 22:20. Zusätzlich zeigten die Gastgeberinnen Nerven in dieser heißen Phase und ein Aufstellungsfehler führte zum 22:22-Ausgleich, gefolgt von einer chaotischen Wechselunterbrechung. Schließlich bescherte ein Planegger Angriffsfehler Schwerin den Matchball, den ein weiterer Fehler der Gastgeberinnen zum 22:25 und damit zum 0:3-Auswärtssieg des SSC Palmberg Schwerin verwandelte. Starting Six Planegg-Krailing: Ziegler – Kraft – Huber – Schön – Kroll – Kettenbach – Raß Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Reesink – Jaksetic – Vos – Kok – Kirchhoff – van Clewe – Gerritsen Die Begegnungen für das Viertelfinale wurden im Nachgang ausgelost und ergaben folgende Paarungen: Sa, 22.11.25, 18:30 Schwerin Münster Palmberg Arena Sa, 22.11.25, 19:00 Borken Suhl Mergelsberg Sporthalle Sa, 22.11.25, 18:00 Dresden Aachen Margon Arena Termin folgt Stralsund Stuttgart Diesterweg-Sporthalle
Erster Aufschlag im Zoi DVV-Pokal: SSC Palmberg Schwerin reist nach Planegg-Krailling

Der Zoi DVV-Pokal geht in die heiße Phase. Am kommenden Wochenende steht für den SSC Palmberg Schwerin das Achtelfinale auf dem Programm – und wie so oft führt der Weg erneut in die Fremde. Das Team von Trainer Felix Koslowski gastiert am Sonntag, 9. November, um 17:00 Uhr beim bayerischen Aufsteiger TV Planegg-Krailling. Nach dem Start in die Liga mit aktuell 3 Siegen und 2 Niederlagen auf der Uhr, will der amtierende Deutsche Meister nun auch im Pokalwettbewerb seine Ambitionen unterstreichen. Die Aufgabe in Planegg-Krailling wird dabei keineswegs zur Formsache: Der Gastgeber gilt als eines der größten Überraschungsteams der letzten zwei Jahre. Mit beeindruckenden 22 Siegen aus 24 Spielen stieg die Mannschaft von Trainer Josef Wolf in der vergangenen Saison souverän aus der 2. Bundesliga Süd in die Pro-Liga auf und hat auch dort bereits für Furore gesorgt. Erst am vergangenen Wochenende musste Planegg-Krailling im Spitzenspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg – mit den Ex-Schwerinerinnen Pia Fernau und Emely Brodowski – eine deutliche 0:3-Niederlage hinnehmen. Für den SSC Palmberg Schwerin gilt es, die weite Reise in den Münchner Westen konzentriert anzugehen. „Wir wollen natürlich um jeden Preis weiterkommen. Das ist ganz klar, auch von der Ausgangslage. Wir sind natürlich der Favorit in dem Spiel, das ist unbestritten“, betont Trainer Felix Koslowski. Das Ziel ist auch für Mittelblockerin Luisa van Clewe klar, die im vergangenen Jahr mit dem USC Münster das Pokalfinale erreichte: „Der Pokal ist immer etwas Besonderes, weil jedes Spiel ein Endspiel sein kann. Gerade die Underdogs können frei aufspielen und haben nichts zu verlieren. Auch wenn wir jetzt als Favorit auftreten, entscheidet kein Name auf dem Trikot, sondern nur das, was wir am Sonntag aufs Feld bringen. Wir wollen das Spiel mit voller Energie angehen und ins Viertelfinale einziehen.“ Mit dem Achtelfinale startet die entscheidende Phase im Pokalwettbewerb 2025/26. Eine spannende Mischung aus Erst- und Zweitligisten, Überraschungspotenzial und Favoritendruck sorgt wie immer für besondere Pokalatmosphäre. Medienpartner Dyn überträgt alle Spiele des Achtelfinals live. Partien mit gastgebenden Zweitligisten – wie die Begegnung zwischen Planegg-Krailling und dem SSC – werden kostenfrei im YouTube-Kanal „Dyn Volleyball“ gestreamt. Nach Abschluss aller Achtelfinalspiele am Sonntagabend werden ab 19:00 Uhr live bei Dyn die Viertelfinalbegegnungen ausgelost – zusätzlich frei empfangbar auf YouTube.
Dresdner SC setzt sich im Tiebreak gegen SSC Palmberg Schwerin durch – Schwerin nimmt einen Punkt mit

Der SSC Palmberg Schwerin lieferte dem Dresdner SC im Bundesligaspiel, der Neuauflage des Supercups vor knapp einem Monat, einen packenden Schlagabtausch über fünf Sätze (25:23, 21:25, 24:26, 25:20, 15:6). Dresden brachte im entscheidenden Tiebreak noch einmal mehr Energie auf das Feld und sicherte sich den Sieg, während Schwerin dennoch einen wichtigen Punkt aus der Margon Arena mitnahm. Zu Beginn der Partie punktete für den SSC Palmberg Schwerin Anna Artyshuk, während auf Dresdner Seite Akimoto erfolgreich war. Ein Ass von Artyshuk brachte den Gästen eine frühe 2:4-Führung, die mit viel Aufschlagdruck ins Spiel starteten. Als auch der nächste Service der Ukrainerin für Unruhe in der Dresdner Annahme sorgte, sah sich Trainer Alex Waibl gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Dresden fand anschließend besser ins Spiel: Kuipers verkürzte Punkt für Punkt, bis der DSC beim 6:6 ausglich. Von da an verlief die Begegnung zunächst ausgeglichen. In der Satzmitte fehlte es beiden Teams bei schlechter Annahme jedoch an klaren Spielzügen – stattdessen dominierten intensive Duelle am Netz. Sowohl Schwerin als auch Dresden gingen im Aufschlag großes Risiko. Eine starke Aufschlagserie von Hannah Kohn verschaffte den Gästen schließlich eine 14:17-Führung. Nach einem erneuten Timeout der Gastgeberinnen erhöhte Schwerin durch konsequente Blockarbeit auf 14:18, woraufhin Dresden mit einem Doppelwechsel reagierte: Entius und Winter kamen ins Spiel und sorgten prompt für zwei Punkte, sodass Schwerin beim 16:18 ebenfalls eine Auszeit nahm. Trainer Felix Koslowski forderte von seiner Mannschaft mehr Entschlossenheit am Netz – und Marije ten Brinke setzte dies sofort um, indem sie den nächsten Dresdner Angriff blockte und im schnellen ersten Tempo selbst punktete. Doch Dresden ließ sich nicht abschütteln. Mit druckvollen Aufschlägen kämpften sich die Gastgeberinnen zurück und glichen zum 20:20 aus. In der Crunchtime nutzte der DSC einige Schweriner Annahme- und Angriffsfehler, um sich auf 23:20 abzusetzen. Trotz eines Doppelwechsels auf Schweriner Seite verteidigte Dresden den Vorsprung und entschied den umkämpften ersten Satz mit 25:23 für sich. Für beide Teams galt es im zweiten Durchgang, den eigenen Aufschlagdruck hochzuhalten und gleichzeitig die Annahme zu stabilisieren. Schwerin startete gut in den Satz und profitierte dabei auch von Angriffsfehlern der Gastgeberinnen. Schnell erspielten sich die Gäste eine 1:4-Führung, woraufhin Alexander Waibl früh zur Auszeit griff. Diese Maßnahme zeigte Wirkung, denn Dresden verkürzte auf 3:4. Schwerin fand jedoch bald wieder zu seinem Rhythmus, entwickelte im Block guten Zugriff auf Levinska und agierte im Angriff zunehmend geduldiger. Ein Ass von Britte Stuut stellte eine Vier-Punkte-Führung her, und beide Teams zeigten in dieser Phase einige sehenswerte Abwehraktionen. Die Gäste hielten ihren Vorsprung konstant, auch weil Anna Artyshuk und Leana Grozer im Angriff punkteten und Schwerin mit 13:17 in Führung brachten. Aufschlagfehler auf beiden Seiten verhinderten zunächst größere Veränderungen am Abstand der Punkte, ehe die eingewechselte Entius für Dresden auf 16:18 verkürzte und Schwerin – wie schon im ersten Satz – zur Auszeit zwang. „Jetzt nur nicht nachlassen“, dürften sich die mitgereisten Schweriner Fans gedacht haben, die keine Wiederholung des ersten Durchgangs erleben wollten. Kapitänin Anne Hölzig übernahm in der Crunchtime Verantwortung sowohl im Angriff als auch im Aufschlag und brachte Schwerin mit 18:21 in Führung. In einem engen Schlagabtausch zum Satzende behielten die Gäste schließlich die Nerven: Zunächst punktete die im Doppelwechsel eingesetzte Mia Kirchhoff, ehe Iris Vos mit einem präzisen Aufschlag einen Dresdner Overpass erzwang, den Britte Stuut zum 21:25 verwandelte. Damit glich Schwerin in Sätzen aus. Mit dem Satzgewinn im Rücken gelang es Schwerin, den Schwung mitzunehmen und sich im dritten Durchgang eine frühe 0:3-Führung zu erspielen. Zuspielerin Hannah Kohn agierte variabel und verstand es, alle Angriffspositionen wirkungsvoll einzusetzen, auch wenn der Dresdner Block zunehmend stärker wurde. Deutschlands Nachwuchsvolleyballerin des Jahres, Leana Grozer, scheiterte zunächst am gegnerischen Block, punktete jedoch kurz darauf mit einem starken Aufschlag zum 5:11. Auch Anne Hölzig fand im Anschluss gute Lösungen im Angriff und sicherte die komfortable Sechs-Punkte-Führung. Doch Dresden erhöhte nun das Tempo und kam mit einem Block, einem Ass und einem erfolgreichen Angriff von Levinska wieder heran. Beim 12:14 war der Anschluss hergestellt. Angetrieben vom eigenen Publikum kämpften sich die Gastgeberinnen Punkt für Punkt heran, glichen beim 17:17 aus und übernahmen nach einem Angriff von Akimoto erstmals in diesem Satz die Führung. Schwerin reagierte mit der Einwechslung von Iris Vos sowie dem Doppelwechsel Jaksetic und Kirchhoff. Kapitänin Hölzig erzielte mit ihrem zwölften Punkt den Ausgleich zum 19:19. Großen Anteil an der anschließenden Schweriner Führung hatte die eingewechselte Iris Vos, die mit druckvollen Aufschlägen und stabiler Abwehrarbeit dazu beitrug, dass der SSC auf 19:22 davonzog. Eigenfehler der Gäste ließen Dresden jedoch noch einmal herankommen, und beim Stand von 22:23 blieb die Partie offen. Ein Dresdner Aufschlagfehler brachte Schwerin schließlich den ersten Satzball. Dresden wehrte diesen zunächst ab, doch Iris Vos verwandelte mit einem präzisen Angriff im spitzen Winkel zum 24:26 – Schwerin gewann auch den dritten Satz und drehte die Partie. Mit einer starken Aufschlagserie von Zuspielerin Emma Grome erwischte der Dresdner SC einen Traumstart in den vierten Durchgang und führte schnell mit 6:1. Auch eine frühe Auszeit des Schweriner Trainerteams zeigte zunächst keine Wirkung. Erst als Kapitänin Anna Hölzig an die Aufschlaglinie trat, kam Bewegung ins Spiel: Mit einem Ass verkürzte sie auf 6:4 und brachte ihr Team wieder heran. Doch Dresden blieb zunächst tonangebend. Eine Punkteserie von Marta Levinska sorgte für eine 11:7-Führung der Gastgeberinnen, bevor Schwerin reagierte und der Lettin erneut Leana Grozer im Block gegenüberstellte. Diese punktete zum Sideout, übernahm anschließend den Aufschlag und sah, wie Stuut und Hölzig am Netz den Rückstand auf 10:11 verkürzten. In der Folge entwickelte sich ein intensives Kopf-an-Kopf-Rennen, das die ausverkaufte Margon Arena begeisterte. In der Schlussphase lief viel über die Diagonalspielerinnen beider Teams, die jeweils ihre Angriffe konsequent verwerteten. Beide Mannschaften sicherten ihren Sideout, sodass sich bis zum 19:19 kein Team entscheidend absetzen konnte. Dann gelang Dresden ein kleiner Lauf zum 22:20, der Schwerins Trainer Felix Koslowski zur Auszeit veranlasste. Doch wie schon zu Satzbeginn war es erneut Emma Grome, deren druckvolle Aufschläge den Unterschied machten. Die Amerikanerin brachte den SSC mit ihrer Serie in große Bedrängnis und bereitete den Satzgewinn der Gastgeberinnen vor. Ein Netzfehler im Schweriner
Spitzenspiel in Dresden – SSC Palmberg Schwerin gastiert beim Dresdner SC

Am kommenden Samstag steht für den SSC Palmberg Schwerin das nächste Highlight der jungen Bundesliga-Saison an. In der Dresdner Margon-Arena kommt es zum traditionsreichen Duell und zur Neuauflage der letztjährigen Finalserie sowie des Supercups gegen den Dresdner SC. Beide Teams gehören auch in dieser Spielzeit wieder zur Spitzengruppe der Liga. Während der DSC bislang souverän agierte, zuletzt aber deutlich in Stuttgart unterlag, hat der SSC nach dem schwierigen Saisonstart mit Niederlagen im Supercup und in Münster wieder in die Erfolgsspur gefunden. Drei Siege in Folge gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte brachten Selbstvertrauen, auch wenn spielerisch noch Luft nach oben bleibt. „Ich freue mich jetzt auf Dresden, muss ich ehrlich sagen“, erklärt SSC-Trainer Felix Koslowski. „Dresden ist natürlich eine richtige Herausforderung – und genau diese Challenges brauchen wir auch, um uns weiterentwickeln zu können. In solchen Spielen verstehen wir, was wir bereits gut umsetzen können und woran wir noch arbeiten müssen.“ Während der DSC bisher weitgehend in seiner Stammformation auflief – einzig Lorena Lorber-Fijok fiel bislang verletzungsbedingt aus – setzten die Schwerinerinnen in den vergangenen Wochen auf eine breite Rotation, um möglichst vielen Spielerinnen Einsatzzeit und Erfahrung zu geben. Entscheidend wird es sein, die richtigen Schlüsse aus dem Supercup zu ziehen und besonders gegen Dresdens Diagonalangreiferin Levinska in Block und Abwehr stabiler zu agieren. „Wir sind aktuell mitten in der Analyse und wissen, dass Dresden mit großem Selbstvertrauen auftritt“, so Koslowski weiter. „Aber wir sehen auch, dass alle Teams in dieser frühen Phase der Saison noch Schwankungen zeigen. Wir arbeiten prozessorientiert, wollen uns Schritt für Schritt weiterentwickeln – und genau für solche Spiele wie in Dresden brauchen wir diese Herausforderungen.“ Der SSC reist mit Respekt, aber auch mit wachsendem Selbstvertrauen in die sächsische Landeshauptstadt. Der DSC gilt dank Heimvorteil als leicht favorisiert, doch die Schwerinerinnen wollen alles daransetzen, Zählbares mitzunehmen und ihren positiven Trend fortzusetzen. Das Spiel wird am Samstag, 01. November 2025, um 17:15 Uhr live auf Sport1 im Free-TV sowie bei Dyn übertragen.
Doppelter Grund zur Freude für den SSC Palmberg Schwerin

Bei den Volleyball Awards 2025 des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) gab es gleich zwei erfreuliche Nachrichten aus Schweriner Sicht. SSC-Angreiferin Leana Grozer wurde zur Nachwuchsspielerin des Jahres gewählt, und die ehemalige Schwerinerin Lina Alsmeier erhielt die Auszeichnung als Volleyballerin des Jahres. Leana Grozer ist Nachwuchsspiellerin des Jahres 2025 Mit gerade einmal 18 Jahren blickt Leana Grozer bereits auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft mit dem SSC Palmberg Schwerin setzte sie sich nun auch bei der erstmals vergebenen Wahl zur Nachwuchsspielerin des Jahres durch. Mit 50 Prozent der Stimmen wählten die Fans die junge Außenangreiferin an die Spitze. „Das ist eine schöne Anerkennung, die man von den Fans bekommt. Es ist mir eine Ehre“, sagte Grozer nach der Bekanntgabe. Nach einer verletzungsbedingten Pause im Sommer richtet sie ihren Blick nun auf die neue Saison. „Ich möchte eine Führungsspielerin sein, die Punkte macht und auch emotional eine große Rolle spielt“, so die Schwerinerin, die zudem auch in der Nationalmannschaft eine wichtige Rolle anstrebt. Lina Alsmeier wird Volleyballerin des Jahres Auch Lina Alsmeier, deren internationale Karriere durch den SSC Palmberg Schwerin Schwung aufnahm und die inzwischen beim italienischen Spitzenklub Igor Gorgonzola Novara unter Vertrag steht, darf sich über eine besondere Auszeichnung freuen. Die 24-jährige Nationalspielerin wurde erstmals zur Volleyballerin des Jahres gewählt. Nach einer erfolgreichen Saison in Italien und starken Auftritten mit der Nationalmannschaft sahen die Fans in ihr die herausragende Spielerin des Jahres. „Das ist eine superschöne Bestätigung für das vergangene Jahr“, sagte Alsmeier, die sich auch über die große Wertschätzung der Fans freute. Der SSC Palmberg Schwerin gratuliert beiden Athletinnen herzlich zu ihren Auszeichnungen. Sie stehen beispielhaft für den starken Frauenvolleyball aus Schwerin und zeigen, wie viel Talent, Einsatz und Leidenschaft in der Schweriner Volleyballfamilie steckt. Die Wahl zu „Volleyballer und Volleyballerin des Jahres“ hat im deutschen Volleyball eine fast 50-jährige Tradition. 2025 wurden die Awards erstmals in einem gemeinsamen Format von DVV und Volleyball Magazin durchgeführt und um neue Kategorien erweitert, um die Leistungen von Nachwuchstalenten und Trainerinnen stärker zu würdigen.