Schwerin entführt 2 Punkte aus Plovdiv

Im zweiten Champions-League-Duell der Gruppe E zwischen Maritza Plovdiv und dem SSC Palmberg Schwerin setzte sich der deutsche Meister nach fünf intensiven Sätzen mit 3:2 durch. Schwerin begann stark, kontrollierte vor allem im ersten Satz das Spiel mit druckvollen Aufschlägen, starkem Block und variablen Angriffen. Plovdiv antwortete im zweiten und dritten Durchgang mit stabiler Feldabwehr, holte beide Sätze und glich aus. Im vierten Satz erkämpfte sich Schwerin trotz zwischenzeitiger Aufholjagd der Bulgaren wieder die Führung, machte im Tiebreak durch starke Angriffe von Leana Grozer den Sieg perfekt und sicherte sich damit zwei wichtige Auswärtspunkte in Plovdiv. Die Gäste aus Schwerin legten im ersten Satz des CEV-Champions-League-Duells in Plovdiv einen Traumstart hin. Mit druckvollen Aufschlägen, einem wachsamen Block und gut verteilten Angriffen setzten sie den bulgarischen Rekordmeister früh unter Druck. Besonders Jet Kok und Mia Kirchhoff fanden immer wieder Lücken in der Abwehr und punkteten clever per Tip – beim 2:6 sah sich Maritza bereits zur ersten Auszeit gezwungen. Plovdiv, in der heimischen Liga konkurrenzlos und daher auf internationale Reize angewiesen, fand anschließend besser ins Spiel. Durch Vanessa Agbortabi verkürzten die Gastgeberinnen zunächst auf 5:8 und stabilisierten vor allem den Block. Der Rückstand schmolz weiter auf 9:10, doch Schwerin behielt kühlen Kopf, erhöhte das Tempo und nutzte den gegnerischen Block immer wieder zu seinen Gunsten. In der Crunchtime wurde vor allem der starke Schweriner Block zum entscheidenden Faktor. Zwar kämpfte sich Plovdiv kurz vor Schluss noch einmal zurück, doch der SSC hatte sich beim 18:23 bereits eine vermeintlich komfortable Führung erspielt. Als Maritza jedoch bis auf 21:23 herankam, wurde es noch einmal spannend. Am Ende aber bewahrten die Norddeutschen Nerven und holten sich den Auftaktsatz mit 25:21 – Seitenwechsel. Der zweite Satz begann ausgeglichen, beide Teams vertrauten zunächst ihrer Startformation. Doch mit präzise gesetzten Angriffen und einer erfolgreichen Challenge erspielte sich Maritza Plovdiv beim 9:5 erstmals ein kleines Polster, worauf SSC-Coach Felix Koslowski sofort die Auszeit zog. Direkt danach segelte der Aufschlag von Dudova ins Aus – ein Trainerpunkt und zugleich das dringend benötigte Sideout für Schwerin. Eine starke Aufschlagserie von Jet Kok setzte Plovdivs Annahme zusätzlich unter Druck, provozierte Angriffsfehler und brachte den SSC bis auf 9:8 heran. Unter den Augen von rund 400 heimischen Fans und drei mitgereisten Schwerin-Anhängern entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Punkt für Punkt marschierten beide Teams im Gleichschritt bis zum 17:17, ehe Schwerin erstmals den Doppelwechsel mit Jaksetic und Artyshuk zog, die beim 21:22 wieder Platz machten. Die Crunchtime versprach Spannung pur – bis ein Ass der eingewechselten Guncheva Schwerin zur nächsten Auszeit zwang. Im folgenden Ballwechsel setzte sich Vanessa Agbortabi im Blockduell gegen Mia Kirchhoff durch und war es schließlich auch, die mit einem cleveren Tipp hinter den Schweriner Block den Satz zum 25:22 für Plovdiv entschied. Obwohl die Gastgeberinnen sich sieben Aufschlagfehler leisteten, konnte Schwerin aus diesem Vorteil zu wenig machen: Der Angriff fand nicht die Durchschlagskraft des ersten Satzes – und genau das wurde zum entscheidenden Faktor für den Satzausgleich. Im dritten Satz erwischte Maritza Plovdiv erneut den besseren Start: Mit druckvollen Aufschlägen störten die Gastgeberinnen Schwerins Spielaufbau und legten eine frühe Drei-Punkte-Führung vor. Der SSC, der diesmal mit Jaksetic und Artyshuk startete, biss sich zunächst an der stabilen bulgarischen Abwehr die Zähne aus. Trainer Felix Koslowski reagierte rasch und brachte Leana Grozer für Jet Kok, die nach starkem Auftakt in Satz eins zuletzt weniger Wirkung erzielen konnte. Der Wechsel fruchtete sofort: Grozer traf im Pipe zum 9:8, und mit wachsendem Druck im Block eroberte Schwerin beim 11:13 sogar die Führung – Plovdiv nahm die Auszeit. Doch die Gastgeberinnen konterten. Vor allem die Aufschläge von Koeva brachten Schwerin erneut ins Wanken, beim 15:15 war alles wieder offen. Kapitänin Anne Hölzig setzte anschließend mit einem präzisen Linienangriff ein Ausrufezeichen zur 17:19-Führung, doch eine verlorene Challenge sowie ein Ass von Diagonalangreiferin Dudova machten den Vorteil wieder zunichte. Beim 21:21 zog der SSC erneut den Doppelwechsel, doch in der entscheidenden Phase schlichen sich zwei Angriffsfehler ein, die Plovdiv auf 23:21 davonziehen ließen. Nach einer langen, intensiven Rally holte sich der bulgarische Meister schließlich auch den dritten Satz mit 25:22 – und damit schon mal sicher einen Punkt in diesem Champions-League-Duell. Im vierten Satz begann Schwerin mit Artyshuk, Jaksetic sowie Hölzig und Grozer und übernahm von Beginn an das Kommando. Grozer servierte zur schnellen 4:8-Führung, und auch eine Auszeit der Gastgeberinnen konnte den Lauf der 18-Jährigen nicht stoppen. Plovdiv fand im Angriff zunächst keine Antworten, während Schwerin den Vorsprung auf 4:12 ausbaute. Nach zwei gewonnenen Sätzen schien bei den Bulgaren vor allem die Konzentration nachzulassen, doch Schwerin musste aufpassen: Plovdiv kämpfte sich dank starker Feldabwehr auf 9:15 heran. Der SSC behielt die Ruhe, punktete mit cleveren Bällen von Jaksetic und schnellen Angriffen von Britte Stuut zum 12:21. Trainer Felix Koslowski nutzte Einwechslungen, darunter Iris Vos und Suus Gerritsen, um Kapitänin Anne Hölzig etwas Verschnaufpause zu verschaffen. Obwohl Schwerin sich früh einen komfortablen Vorsprung erspielt hatte, schmolz dieser im Laufe des Satzes, und mehrere vergebene Satzbälle machten die Schlussphase noch einmal spannend. Schließlich machte Leana Grozer beim 25:20 den Satz perfekt, sodass der Tiebreak die Entscheidung über den Matchgewinn bringen sollte. Der Tiebreak begann spannend und ausgeglichen. Dudova brachte Plovdiv mit einem scharfen Aufschlag zunächst auf 5:3 in Führung, doch eine erfolgreiche Challenge und ein cleverer Block von Britte Stuut glichen zum 5:5 aus. Die Nervosität war spürbar, als bei 7:8 zum letzten Mal die Seiten gewechselt wurden. Marije ten Brinke punktete nach dem Wechsel zunächst im Block, doch Plovdiv glich schnell zum 9:9 aus. Schwerin konterte mit zwei Punkten von Anna Artyshuk, ging auf 10:12 in Führung und zwang Plovdiv zur Auszeit. Dudova verkürzte noch auf 12:13, doch Leana Grozer – die spätere MVP des Abends – setzte im Angriff den entscheidenden Akzent. Mit ihrem Punkt machte sie den Tiebreak perfekt und sicherte dem SSC im zweiten Champions-League-Duell in Plovdiv zwei wertvolle Auswärtspunkte. Starting Six Maritza Plovdiv: Agbortabi – Todorova – Koeva – Angelova – Dudova – Slavcheva – Saykova Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Reesink – Kohn – Kok – Hölzig – Kirchhoff

Zweite Champions-League-Prüfung: SSC reist nach Plovdiv

Eine besonders fordernde Phase liegt aktuell hinter dem Team des SSC Palmberg Schwerin: Drei Spiele in sechs Tagen inklusive intensiver Reisestrapazen haben den Kader stark beansprucht. Dennoch richtet sich der Blick nun voll auf das zweite Champions-League-Gruppenspiel am kommenden Dienstag – auswärts beim bulgarischen Serienmeister Maritza Plovdiv. Die Mannschaft aus der zweitgrößten Stadt Bulgariens, am Fuße der Rhodopen gelegen, gilt seit Jahren als das dominierende Team im bulgarischen Volleyball. Seit der Saison 2016/17 hat Plovdiv jeden nationalen Titel gewonnen. Auch in dieser Spielzeit präsentiert sich der Klub bislang konkurrenzlos und hat in der heimischen Liga noch keinen Satz abgegeben. Den Einzug in die Champions League schaffte Maritza mit zwei klaren Siegen über Dinamo Zagreb. Erst am vergangenen Mittwoch musste das Team im ersten echten Härtetest der Saison beim polnischen Favoriten Rzeszów eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Angeführt wird Plovdiv vom türkischen Trainer Atanas Ersimsek, dessen Kader vor allem aus bulgarischen Nationalspielerinnen besteht. Herausragend ist dabei die erst 19-jährige, 1,98 Meter große Diagonalangreiferin Iva Dudova, die als eines der größten Talente des Landes gilt. Dazu kommt mit Vanessa Agbortabi eine international erfahrene deutsche Außenangreiferin, die aus ihren Stationen in der Bundesliga (VCO Berlin, Vilsbiburg, Aachen, Potsdam) sowie Engagements in Frankreich, der Türkei, Israel und Griechenland bestens bekannt ist. Nach dem starken Auftakt gegen Paris wartet damit erneut ein hochkarätiger Gegner. Ein Sieg in Bulgarien könnte ein wichtiger Schritt in Richtung nächste Champions-League-Runde sein. Trainer Felix Koslowski warnt eindringlich vor der Aufgabe: „Plovdiv dominiert seine Liga seit Jahren und hat auch die Champions-League-Qualifikation beeindruckend gemeistert. Im ersten Gruppenspiel gegen Rzeszów haben sie ein sehr starkes Niveau gezeigt und die Sätze bis 20 Punkte offen gehalten – gegen den klaren Topfavoriten der Gruppe. Sie verfügen über eine sehr große und physisch starke Diagonalspielerin, und mit Vanessa Agbortabi über eine inzwischen erfahrene deutsche Spielerin. Uns erwartet auswärts in Bulgarien definitiv keine leichtere Aufgabe als Paris. Das wird eine richtig gute Herausforderung für uns.“ Spielbeginn im bulgarischen Plovdiv ist am Dienstagabend um 17.30 Uhr und die Partie wird auf www.sporteurope.tv übertragen.

Schwerin siegt souverän gegen Aufsteiger Flacht

Der SSC Palmberg Schwerin hat seinen Bundesliga-Auftritt bei den Binder Blaubären TSV Flacht souverän mit 3:0 gewonnen und dabei trotz rotierten Kaders eine konzentrierte Leistung gezeigt. Nach einem guten Auftakt der Gastgeberinnen übernahmen die favorisierten Schwerinerinnen in allen drei Sätzen Schritt für Schritt die Kontrolle. Druckvolle Aufschläge – allen voran von Luisa van Clewe und später Iris Vos – sowie eine konstant hohe Angriffsquote über die Außenangreiferin Grozer sorgten dafür, dass der SSC in den entscheidenden Phasen jederzeit die Oberhand behielt. Flacht zeigte mutige Angriffe, gute Blockarbeit und kämpfte sich immer wieder heran, doch Schwerin agierte in den wichtigen Momenten abgeklärter. Mit 25:17, 25:18 und 25:17 setzte sich der Champions-League-Teilnehmer letztlich sicher durch. Für MVP Leana Grozer endete der Abend mit 15 Punkten – und für den SSC endete er nicht wirklich: nach dem Bundesligaeinsatz machte sich das Team auf den Weg nach Bulgarien, wo bereits die nächste Champions-League-Partie wartet. Nur zwei Tage nach ihrem Auftaktsieg in der Champions League gegen Paris trat der SSC Palmberg Schwerin mit komplett rotierter Startformation bei den Binder Blaubären TSV Flacht an – und legte dennoch einen beeindruckend konzentrierten Beginn hin. Die Gäste fanden sofort ihren Rhythmus: Überzeugende Punktgewinne von Vos und Artyshuk sorgten früh für eine 1:4-Führung. Angetrieben vom lautstarken Heimpublikum kämpfte sich Flacht jedoch schnell zurück in die Partie. Mit variablen Angriffen egalisierten die Blaubären den Rückstand zum 5:5 und zwangen Schwerin erstmals zum Nachjustieren. Doch kaum war der Ausgleich hergestellt, übernahm der Favorit wieder die Kontrolle. Eine starke Aufschlagserie von Luisa van Clewe setzte Flachts Annahme unter Druck und verschaffte Schwerin erneut ein komfortables Polster. Beim Spielstand von 8:14 zog Flachts Trainer Manuel Hartmann die erste Auszeit. Im Anschluss entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell, in dem beide Teams Punkt für Punkt antworteten. Besonders Flachts Block glänzte nun mehrfach und verkürzte den Rückstand auf 17:21. Doch als der Satz noch einmal spannend zu werden drohte, schlug Schwerin zurück: Vedrana Jaksetic servierte eine druckvolle Serie, während Leana Grozer die Angriffe konsequent verwertete. Damit besiegelten die Gäste den Satzgewinn mit 17:25. Der zweite Durchgang begann deutlich ausgeglichener, ehe sich die Gäste aus Schwerin beim 6:10 erstmals ein kleines Polster erspielten. Flacht versuchte, aus einer stabilen Annahme heraus mehr Druck über die Mitte zu erzeugen, doch auch der SSC blieb variabel: Van Clewe und Gerritsen punkteten zuverlässig und hielten den Vorsprung ihrer Mannschaft aufrecht. Zudem behielt Schwerin über den gesamten Satz hinweg eine starke Angriffsquote und setzte mit den Außenangreiferinnen Vos und Grozer immer wieder wirkungsvolle Akzente. Beim 10:17 reagierten die Blaubären und brachten Veer für Kögler, um den Rhythmus des Gegners zu brechen. Später folgte beim 12:20 der Doppelwechsel, doch Schwerin ließ sich davon kaum beeindrucken. Zwar waren die Aktionen auf beiden Seiten nicht immer fehlerfrei, doch die Gäste kontrollierten das Geschehen über weite Strecken. Mit konsequenter Chancenverwertung brachte Schwerin den Satz schließlich sicher mit 18:25 ins Ziel. Die Gastgeberinnen aus Flacht erwischten den besseren Start in Durchgang drei und zwangen den Favoriten aus Schwerin früh zu Fehlern. Die 5:2-Führung der Aufsteiger hielt jedoch nicht lange an: Luisa van Clewe setzte die Blaubären mit druckvollen Aufschlägen unter Druck und Schwerin glich beim 8:8 aus. Als Flacht kurz darauf beim 8:9 zur Auszeit griff, appellierte SSC-Coach Felix Koslowski vor allem an mehr Konzentration im Zusammenspiel von Block und Abwehr. Den längsten Ballwechsel des Abends entschieden allerdings die Gastgeberinnen kurz darauf beim 11:11 für sich – ein Moment, der die starke Defensivarbeit beider Teams verdeutlichte. Beim Stand von 13:15 zog Schwerin den Doppelwechsel und brachte erstmals Kohn und Kirchhoff ins Spiel. Nachdem der Satz lange auf Augenhöhe verlaufen war, setzten sich die Gäste nun Schritt für Schritt ab und erspielten sich eine 14:19-Führung. Flachts Trainer Manuel Hartmann nutzte die Auszeit, lobte sein Team für die starke Vorstellung, doch direkt nach Wiederaufnahme des Spiels setzte Iris Vos mit einem Ass den nächsten Nadelstich und leitete für Schwerin die Crunchtime ein. Im Angriff lief beim SSC nun vieles über Leana Grozer, die mit insgesamt 15 Punkten aus drei Sätzen zur späteren MVP avancierte. Am Ende blieb der Favorit souverän: Mit 17:25 ging auch der dritte Satz ungefährdet an die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern. Starting Six Binder Blaubären Flacht: Schammer – Kögler – Vogel – Lobzhanidze – Marjanovic – Lobzhanidze – Büdenbender Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Frommann – Jaksetic – Vos – Grozer – Artyshuk – Gerritsen – van Clewe

SSC gastiert nur 48 Stunden nach Champions-League Sieg bei Aufsteiger Flacht

Nach dem intensiven Champions-League-Auftakt gegen Paris bleibt dem Team von Felix Koslowski kaum Zeit zum Durchatmen. Bereits zwei Tage später steht am Samstag die Auswärtspartie beim Liga-Neuling Flacht auf dem Programm. Die Mannschaft aus der Nähe von Stuttgart muss in dieser Saison wie erwartet viel Lehrgeld zahlen und wartet bisher noch auf den ersten Satzgewinn. Dennoch ist Vorsicht geboten: Trainer Manuel Hartmann hat ein altersmäßig erfahrenes Team um sich versammelt. Besonders auf Diagonal liegt die Verantwortung auf den Schultern unserer Ex-Spielerin Frauke Neuhaus, die für gefährliche Angriffe und Durchschlagskraft sorgen wird. Für den SSC Schwerin ist diese Partie geografisch eher ein Zwischenstopp auf dem Weg zum nächsten Champions-League-Spiel in Plovdiv. Trotzdem wird das Team konzentriert auftreten müssen, um die erwarteten drei Punkte einzufahren – möglicherweise in einer leicht veränderten Formation, um Kräfte zu schonen und gleichzeitig Durchschlagskraft zu bewahren. Für Schwerin gilt es also, fokussiert zu bleiben, die eigene Erfahrung auszuspielen und den Weg für das nächste internationale Spiel optimal vorzubereiten.

Schweriner SC begrüßt Absichtserklärung für den Aus- und Umbau der PALMBERG ARENA

Der Schweriner Sportclub freut sich außerordentlich über das Signal des Landes Mecklenburg-Vorpommern zum Aus- und Umbau der PALMBERG ARENA. Der Verein dankt der Landesregierung – vertreten durch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Sozial-, Gesundheits- und Sportministerin Stefanie Drese – ausdrücklich für die klare Unterstützung des Volleyballstandortes Schwerin und das Bekenntnis zur langfristigen Sicherung des nationalen und internationalen Spielbetriebs. In einer Absichtserklärung hatte das Land seine Intention bekräftigt, den Umbau der Arena mit bis zu 5 Millionen Euro zu fördern und damit entscheidend zur Erfüllung der Anforderungen des Europäischen Volleyballverbandes (CEV) beizutragen. Zu den geplanten Maßnahmen gehören unter anderem die Erweiterung der Arena-Kapazitäten, die Modernisierung technischer Ausstattung, verbesserte Sicherheits- und Servicebereiche sowie bauliche Anpassungen zur nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit der Spielstätte. „Damit hier auch in Zukunft Volleyball auf Champions League-Niveau gespielt werden kann und noch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer mit dabei sein können, muss die Palmberg-Arena umgebaut und modernisiert werden. Deshalb sind wir bereit, die nötigen Umbauten mit bis zu 5 Millionen Euro zu unterstützen. Wir sind stolz auf den SSC Palmberg Schwerin. Der Verein ist ein Aushängeschild unserer Landeshauptstadt und des ganzen Landes Mecklenburg-Vorpommern“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Diese Entscheidung ist ein bedeutendes Signal für den Leistungssport in Mecklenburg-Vorpommern und stärkt die Perspektiven des SSC Palmberg Schwerin im internationalen Volleyball. Michael Evers, Geschäftsführer des SSC Palmberg Schwerin, erklärt: „Der heutige Schritt ist ein echter Meilenstein für die Zukunft unseres Vereins. Die Unterstützung des Landes ermöglicht uns, die PALMBERG ARENA auf ein Niveau zu heben, das nationalen und internationalen Anforderungen voll gerecht wird. Vor allem aber ist es ein starkes Zeichen an die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern: Wir wollen ihnen auch in Zukunft hochklassige Wettkämpfe vor Ort bieten und unserer Rolle als sportlicher Leuchtturm gerecht werden. Dafür sind wir der Landesregierung sehr dankbar.“ Der Schweriner Sportclub blickt mit großer Zuversicht auf die kommenden Planungs- und Bauphasen und freut sich darauf, gemeinsam mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern und der Landeshauptstadt Schwerin die Rahmenbedingungen für Spitzenvolleyball auf internationaler Bühne weiter zu verbessern.

SSC Schwerin siegt zum Champions-League-Auftakt mit 3:1 gegen Paris

Der SSC Schwerin feierte einen erfolgreichen Start in die diesjährige Champions League: Vor heimischer Kulisse setzte sich das Team nach einem spannenden Spiel mit 3:1 gegen Paris durch. Besonders stark zeigte sich Jet Kok, die bei ihrem Debüt in der Königsklasse als MVP glänzte. Schwerin überzeugte mit druckvollem Aufschlag und kämpferischem Teamgeist, während die Französinnen vor allem in Satz zwei und vier ihre Durchschlagskraft zeigten. Im ersten Champions-League-Einsatz von Jet Kok gehörte ihr direkt der Auftaktpunkt – ein perfekter Einstieg für den SSC Palmberg Schwerin, der insgesamt gut in die Partie fand. Auch Champions-League-Debütantin Suus Gerritsen setzte früh Akzente und überzeugte mit starken Abwehraktionen. Schwerin erspielte sich eine 4:2-Führung, doch Paris fand schnell Antworten und glich aus. Nach zwei Aufschlagfehlern von Kirchhoff und Kok brachte Britte Stuut mit einer kleinen Serie den SSC wieder mit 8:7 in Front. Paris hielt jedoch entschlossen dagegen und präsentierte sich blockstark, besonders gegen Kapitänin Anne Hölzig. Ex-Schwerinerin Tessa Polder dominierte am Netz und verschaffte den Französinnen eine 12:9-Führung. Eine Auszeit von Trainer Felix Koslowski zeigte Wirkung: Zuspielerin Hannah Kohn erhöhte das Tempo, fand Hölzig präzise, die den Sideout sicherte und kurz darauf mit einem Ass zum 12:12 ausglich. Beide Teams punkteten fortan im Gleichschritt, wobei sich bei Schwerin die Aufschlagfehler häuften. Doch auch Paris leistete sich zunehmend Ungenauigkeiten im Angriff, sodass der Satz völlig offen blieb. Schwerin brachte mit Jaksetic und Artyshuk frische Impulse über den Doppelwechsel, während Paris kurz darauf mit Depie und Tolvanen dasselbe taktische Mittel wählte. Beim Stand von 21:21 begann die Crunchtime. Endlich gelang es dem SSC, den bislang so effektiven Pariser Block entscheidend anzuschlagen. Als ein Hinterfeldangriff von Mia Kirchhoff das 23:22 markierte, reagierte Levallois-Coach Alessandro Orefice mit seiner ersten Auszeit. Doch Kirchhoff blieb am folgenden Aufschlag nervenstark und servierte ein Ass zum ersten Satzball eines hochspannenden Auftakdurchgangs. Wie der erste Punkt gehörte auch der letzte Jet Kok, die den Satz mit 25:22 für Schwerin eintütete. Die Gäste aus Paris starteten deutlich entschlossener in den zweiten Durchgang. Nach dem knappen Verlust des Auftaktsatzes erhöhten sie spürbar das Risiko im Aufschlag und Angriff – mit Erfolg. Lena Kindermann setzte sich auf der Diagonalposition mehrfach durch und stellte auf eine komfortable 9:4-Führung für die Französinnen. Erst nach einer Schweriner Auszeit gelang der erlösende Sideout, zudem ersetzte Marije ten Brinke nun Suus Gerritsen. Der SSC kämpfte sich Stück für Stück zurück, vor allem weil Hannah Kohn vermehrt Jet Kok im Pipe einsetzte. Doch Paris antwortete konsequent und verteidigte die Führung. Beim Stand von 8:13 kam Leana Grozer für Kapitänin Anne Hölzig ins Spiel und brachte mit druckvollen Aufschlägen kurzzeitig Wirkung. Ten Brinke griff am Netz zu und verkürzte auf 10:13. Als Reaktion auf Schwerins kleine Serie zog Paris das Tempo erneut an und setzte sich wieder ab. Der SSC-Block fand schlicht zu wenig Mittel gegen die wuchtigen Angriffe von Kindermann und Sepelova, die die Schweriner Defensive ein ums andere Mal vor unlösbare Aufgaben stellten. Am Ende ließ sich Paris den deutlichen Vorsprung jedoch nicht mehr nehmen und holte sich den zweiten Satz ungefährdet mit 25:17. Der dritte Satz begann mit Anne Hölzig zurück im Außenangriff sowie Marije ten Brinke neben Britte Stuut im Mittelblock – und zunächst entwickelte sich ein ausgeglichenes Duell. Mehrere erfolgreiche Challenges auf beiden Seiten klärten knifflige Spielsituationen. Dann erhöhte Schwerin den Druck vor allem über den Aufschlag: Jet Kok servierte ein Ass zum 7:4, und auch ihr nächster Aufschlag brachte Paris so in Bedrängnis, dass der SSC auf 8:4 davonzog. In der Annahme zeigte sich Schwerin nun ebenfalls stabiler, sodass Zuspielerin Hannah Kohn Britte Stuut immer wieder effektiv im Einbeiner einsetzen konnte. Stuut punktete erst zum 9:5 und legte mit einem Ass zum 10:5 nach. Paris reagierte mit einer Auszeit, fand anschließend den Sideout über Sepelova, konnte den Rückstand jedoch nicht entscheidend verkürzen. Schwerin nutzte Pariser Angriffsfehler konsequent aus und baute den Vorsprung auf 13:7 aus, was die Gäste zu einem Doppelwechsel veranlasste. Die Satzmitte war geprägt von spektakulären Rettungsaktionen auf beiden Seiten, während Paris sich leicht heranarbeitete und auf 15:11 verkürzte. Genau im richtigen Moment gelang dem SSC der erste Killblock der gesamten Partie – gegen Lena Kindermann – was die Halle in Begeisterung versetzte. Schwerin blieb souverän, während Paris zunehmend in Annahme und Angriff ins Straucheln geriet. Mit beeindruckender Konsequenz kämpfte sich der SSC nach dem verlorenen zweiten Durchgang zurück und sicherte sich Satz drei klar und verdient mit 25:15. Der vierte Satz begann ausgeglichen, wobei Paris zunächst knapp führte, ehe Schwerin beim Stand von 6:5 die Führung übernahm. Der amtierende deutsche Meister fand immer besser Mittel, den hohen Pariser Block zu umspielen, doch eine starke Aufschlagserie von Zuzana Sepelova brachte die Gäste wieder zurück ins Spiel. Schwerin geriet unter Druck in der Annahme, sodass Paris auf 12:10 erhöhte. Die Französinnen, die im vergangenen Jahr zweimal in der Königsklasse gegen Schwerin unterlegen waren, witterten nun die Chance auf Revanche und wollten den Tiebreak erzwingen. Schwerin hielt jedoch dagegen, wenn auch nicht mehr so souverän wie im vorherigen Satz. Ein Ass von Anne Hölzig brachte die 18:17-Führung, und Leana Grozer legte zum 19:17 nach – was die Gäste zu einer Auszeit zwang. Grozer sicherte sich anschließend den nächsten Angriff der Pariser im Block, der Versuch der Gegner, mit einem Diagonalwechsel neuen Schwung zu bringen, verpuffte. Nun sorgte die PALMBERG ARENA mit lautstarker Unterstützung für zusätzlichen Rückenwind, trug die Mannschaft mit viel Applaus in Richtung Sieg. Mit 25:20 holte sich der SSC den vierten Durchgang und damit einen verdienten 3:1-Erfolg. MVP des Spiels wurde Jet Kok, die bei ihrem Champions-League-Debüt beeindruckte. Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Reesink – Kohn – Hölzig – Vos –Kirchhoff – Stuut – ten Brinke Starting Six Levallois Paris Saint Cloud: Biemel – Kindermann – Polder – Mayer – Bukovska – Milosic – Sepelova

Startschuss in der Volleyball Königsklasse

Wenn am kommenden Donnerstag die Champions League startet, trifft der SSC Palmberg Schwerin auf einen alten Bekannten: Wie bereits in der vergangenen Saison stehen sich die Mecklenburgerinnen und Levallois Paris Saint-Cloud erneut in der Gruppenphase gegenüber. Damals setzte sich der SSC in beiden Partien durch (3:0; 3:2) – eine schöne Erinnerung, aber letztlich nur eine Randnotiz, denn beide Teams sind inzwischen kaum noch mit ihren Vorgängern vergleichbar. Wie beim SSC hat sich auch der Kader des französischen Meisters stark verändert. Lediglich vier Spielerinnen aus der Vorsaison stehen weiterhin im Aufgebot des Teams von Coach Alessandro Orefice, der in diesem Jahr zudem die slowenische Nationalmannschaft bei der WM bis ins Achtelfinale führte. Paris setzt besonders auf junge Talente: Sechs Spielerinnen sind jünger als 20 Jahre. Aus deutscher Sicht besonders interessant ist Lena Kindermann, gebürtige Greifswalderin und ehemalige SSC-Nachwuchsspielerin, die inzwischen das Trikot des französischen Meisters trägt. Nach ihrem College-Weg in den USA und zwei Saisons in der deutschen Nationalmannschaft gehört sie nun zu den auffälligsten Personalien im Pariser Team. Außerdem kommt es zu einem Wiedersehen mit Tessa Polder, die 2018/19 mit Schwerin den DVV-Pokal gewann. Sportlich zeigte sich Paris in der laufenden Ligue-A-Saison bislang stabil und rangiert aktuell auf Platz drei, musste zuletzt jedoch Niederlagen gegen Cannes und Nancy hinnehmen. In der Champions League warten die Französinnen dagegen weiterhin auf ihren ersten Sieg: Bei ihrer Premiere 2024/25 verloren sie alle sechs Gruppenspiele, darunter beide Duelle mit Schwerin. Der SSC Palmberg Schwerin startet dagegen mit Rückenwind in die Königsklasse. Der deutsche Meister nimmt zum neunten Mal an der Champions League teil und gehörte bereits zu den Teams, die in der allerersten Ausgabe 2000/01 vertreten waren. Zwar verpasste Schwerin in der letzten Saison nach dem Überstehen der Gruppenphase den Sprung in die Playoffs, doch der Bundesliga-Titel und die Weiterentwicklung des jungen Kaders sorgen für Optimismus. Nach dem nervenaufreibenden Pokalkrimi gegen Münster soll gegen Paris nun ein erfolgreicher Auftakt in die Champions-League-Saison 2025/26 gelingen – gegen einen Gegner auf Augenhöhe, bei dem jeder Satz und jeder Punkt entscheidend werden könnte. Die gesamte Gruppe gilt als äußerst ausgeglichen. Felix Koslowski kommentiert den Auftakt in der Liga der Besten wiefolgt: „Paris ist ein sehr starker Gegner, der amtierende französische Meister, mit viel Qualität auf allen Positionen. Wir freuen uns sehr auf dieses Heimspiel und sind überzeugt, dass wir es ihnen in Schwerin extrem schwer machen können. Gleichzeitig befinden wir uns als Mannschaft noch mitten im Entwicklungsprozess – solche Spiele helfen uns, Erfahrung zu sammeln, Rollen zu klären und Schritt für Schritt stärker zu werden.“ Bei Kapitänin Anne Hölzig überwiegt vor allem die Vorfreude: „Wir freuen uns alle riesig, dass die Champions League endlich startet. Für viele von uns ist es sogar das erste Champions-League-Spiel – das macht es natürlich besonders. Dass wir direkt zuhause mit unseren Fans starten dürfen und keine Reisestrapazen haben, ist definitiv ein Vorteil, gerade was die Aufregung angeht.“ Die Spiele der Champions League werden live auf sporteurope.tv gestreamt. Für das Heimspiel am Donnerstagabend um 18 Uhr sind zudem noch Tickets verfügbar.

SSC Palmberg Schwerin gewinnt Tiebreakkrimi gegen Münster

Im Zoi DVV-Pokal-Viertelfinale zwischen dem SSC Palmberg Schwerin und dem USC Münster boten beide Teams einen spannenden Volleyballkrimi. Münster gewann den ersten Satz knapp mit 25:23, doch Schwerin antwortete im zweiten Satz und setzte sich nach hartem Kampf mit 29:27 durch. Im dritten Satz dominierte der SSC, baute eine frühe Führung aus und siegte klar mit 25:16. Münster kämpfte sich im vierten Durchgang zurück, nutzte Schweriner Unsicherheiten und entschied diesen Satz mit 25:23 für sich. Im entscheidenden Tiebreak behielt Schwerin schließlich die Nerven, setzte sich 19:17 durch und sicherte sich damit das Halbfinalticket im Zoi DVV-Pokal. Im Anschluss an das dramatische Viertelfinale loste SSC-Ikone Denise Seubert, geb. Hanke, die Halbfinalpartien vor den Augen der Schweriner Zuschauer. Schwerin muss auswärts beim Sieger der Partie Stralsund gegen Stuttgart antreten, Dresden gastiert beim VfB Suhl. Der SSC Palmberg Schwerin erwischte im DVV-Pokal-Viertelfinale gegen den USC Münster den besseren Start und setzte sich zunächst mit einer kleinen Serie auf 3:1 ab. Doch Münster begegnete dem Favoriten von Beginn an mit hoher Aggressivität am Netz und übernahm nach einem platzierten Aufschlag von Martin – in ihrem letzten Spiel im Münster-Dress vor dem Wechsel in die USA – beim 6:8 erstmals die Führung. Wie schon im Ligaduell zu Saisonbeginn gingen die Münsteranerinnen enorm hohes Risiko im Aufschlag, was Schwerin immer wieder unter Druck setzte. Offensiv punkteten Spöler, Martin und Ford zuverlässig, während beim SSC Kapitänin Hölzig und Britte Stuut versuchten, das Spiel eng zu halten. Als der USC auf 8:12 davonzog, nahm Schwerin die erste Auszeit. Doch die starke Blockarbeit der Gäste machte dem Schweriner Angriff zunehmend das Leben schwer. Der SSC fand kaum Lösungen gegen das geduldige Aufbauspiel der Münsteranerinnen und musste bei einem Rückstand von sechs Punkten ein zweites Mal ein Timeout ziehen. Auch der anschließende Doppelwechsel sowie die Einwechslung von Vos für Grozer brachten zunächst nicht den erhofften Effekt. Erst als Britte Stuut an die Aufschlaglinie kam, kippte die Dynamik: Mit druckvollen Services leitete sie eine beeindruckende Aufholjagd zum 19:21 ein. Angetrieben vom nun frenetischen Publikum in der PALMBERG ARENA kämpften sich die Gastgeberinnen durch ein Ass von Hölzig und einen Block von Artyshuk auf 23:23 zurück – ein sehenswerter Kraftakt nach sechs Punkten Rückstand. Doch die Mühe blieb am Ende ohne Lohn: Genau in dem Moment, als die Halle voll auf Betriebstemperatur war, setzte Münster die entscheidenden Akzente und sicherte sich den umkämpften ersten Satz mit 23:25. Auch der zweite Durchgang begann ausgeglichen und war zunächst von Angriffsfehlern auf beiden Seiten geprägt. Punkt für Punkt ging es im Gleichschritt voran, bis beim 10:10 vor allem Anna Artyshuk immer energischer die Bälle von Zuspielerin Hannah Kohn einforderte, während auf der Gegenseite Münster-Regisseurin Emilia Jordan ihre Außenangreiferinnen in Szene setzte. Mit druckvollen Aufschlägen und cleveren Lösungen im Angriff erspielte sich Schwerin anschließend eine 15:12-Führung, die Münster zur Auszeit zwang. Den knapp 1.700 Zuschauern bot sich ein umkämpfter Satz, in dem der USC beim 18:17 wieder aufschließen konnte. Jordan sorgte am Aufschlag für deutlichen Annahmedruck im Team von Felix Koslowski. In der Crunchtime wurde es beim 20:20 dann kaum spannender: Schwerin brachte Mia Kirchhoff für Artyshuk. Kurz darauf war es Kapitänin Anne Hölzig, die mit einem entschlossenen Angriff und anschließend einem Ass Schwerin scheinbar auf Satzgewinn stellte. Doch Münster konterte prompt und glich zum 22:22 aus. Schwerins Jüngste, Leana Grozer, übernahm Verantwortung und holte die nächsten zwei Punkte zum ersten Satzball für den SSC. Doch Münster – angeführt von Isabell Martin – stemmte sich dagegen. Beide Teams vergaben Satzchancen, ehe ein starker Aufschlag von Hannah Kohn die Münsteraner Annahme in Bedrängnis brachte und Anne Hölzig die entscheidende Lücke fand. Unter großem Jubel der Arena ging der zweite Satz schließlich mit 29:27 an den SSC Palmberg Schwerin. Schwerin setzte auch zu Beginn des dritten Satzes weiter auf Mia Kirchhoff auf der Diagonalposition – und die Entscheidung zahlte sich aus. Der SSC startete konzentriert, erspielte sich eine 5:2-Führung und hielt den Vorsprung stabil. Kirchhoff fügte sich nahtlos in den Rhythmus ein, und nach einem energischen Block von ten Brinke wuchs der Abstand auf 12:7. Vor allem die variablen Lösungen am Netz – nicht immer der harte Schlag, sondern oft klug gelegte oder geschickt verzögerte Bälle – zermürbten die Gäste und brachten Schwerin wichtige Punkte. Doch Münster zeigte Moral, fing sich wieder und verkürzte nach einem Block von Strothoff auf 14:12. Schwerin reagierte mit einem Timeout, das die gewünschte Wirkung hatte: Mit einer starken Aufschlagserie stellte Kirchhoff den alten Abstand wieder her. Auch Leana Grozer knüpfte von der Grundlinie an den Druck ihrer Vorgängerin an und baute den Vorsprung aus, sodass Schwerin nach einem kurzen Münsteraner Aufbäumen auf 21:13 davonzog. Der USC versuchte mit einem Doppelwechsel gegenzusteuern, doch der SSC ließ sich den Rhythmus nicht mehr nehmen und kontrollierte den Satz souverän. Der bis dahin deutlichste Durchgang des Abends endete klar mit 25:16 für Schwerin. Mit dem Rücken zur Wand startete der USC Münster entschlossen in den vierten Satz und setzte Schwerin sofort unter Druck. Die Gäste nutzten Unsicherheiten in der Schweriner Annahme und gingen über 1:3 und 3:5 in Führung, weil der SSC zu viele Bälle ungenutzt auf den Boden fallen ließ. Schwerin reagierte früh mit einer Auszeit und konterte zum 5:6, doch Münster blieb druckvoll. Erst beim 10:10 gelang den Gastgeberinnen der Ausgleich in einem Durchgang, der nun von großem Einsatz und starken Abwehraktionen auf beiden Seiten geprägt war. In der hitzigen Phase des Satzes nutzte Münster geschickt die Hände des Schweriner Blocks und zog auf 15:18 davon. Der SSC versuchte nach einer weiteren Auszeit über den Doppelwechsel mit Jaksetic und Artyshuk den Münsteraner Lauf zu brechen. Die Ukrainerin punktete prompt von der Diagonalposition zum 17:19, ehe beide wieder vom Feld gingen. Grozer und Ten Brinke stellten anschließend den Anschluss zum 19:19 her, doch Münster antwortete mit drei Punkten in Serie und setzte sich erneut auf 19:22 ab. Ein perfekt gesetztes Ass von Marije ten Brinke kam im richtigen Moment und verkürzte auf 22:23. Münster reagierte sofort mit einer Auszeit, um den Rhythmus der Niederländerin zu unterbrechen. Zwar erarbeitete sich der USC anschließend den Satzball,

Schwerin empfängt Münster zum Zoi DVV-Pokalviertelfinale

Als bei der Auslosung des DVV-Pokal-Viertelfinals der USC Münster als Gegner aus dem Lostopf kam – und dazu noch mit Heimrecht – war die Überraschung beim SSC Palmberg Schwerin groß. Denn statistisch war Fortuna in den vergangenen zwölf Jahren alles andere als blau-gelb: Gerade einmal sechs Heimspiele stehen 28 Auswärtspartien gegenüber. Entsprechend groß ist nun die Vorfreude im Umfeld, den Heimvorteil zu nutzen und den Schritt ins Halbfinale zu schaffen. Doch bevor man vom Final Four träumen darf, wartet eine knifflige Aufgabe. Münster zählt bislang zu den positiven Überraschungen der Saison. Vier Siege aus sechs Ligaspielen bringen den Traditionsklub derzeit in die Spitzengruppe der Tabelle. Im Pokal setzte sich der USC souverän in Erfurt durch, musste zuletzt jedoch eine Niederlage in der Suhler Wolfsgrube hinnehmen. Trotz des personellen Umbruchs – Kirchhoff, van Cleve, ten Brinke, Mogensen und Entius verließen den Verein – hat Münster erneut einen schlagkräftigen Kader geformt. Zuspielerin Emilia Jordan führt das Spiel geschickt, und auf Diagonal zählt Brianna Ford zu den besten Punktesammlerinnen der Liga. Für besondere Schlagzeilen sorgt jedoch Isabel Martin, die kurzfristig die verletzte Kapitänin Kömmling ersetzte und sich mit ihrer kompromisslosen Angriffslust nahtlos einfügte. Das Viertelfinale wird allerdings ihr vorerst letzter Auftritt im USC-Trikot sein, bevor sie in die USA an ihr College zurückkehrt. Der SSC wiederum möchte die Tiebreak-Niederlage vom ersten Bundesliga-Spieltag aus den Köpfen streichen und mit der Unterstützung der heimischen Fans den Einzug ins Halbfinale perfekt machen. Trainer Felix Koslowski betont die Besonderheit des Moments – und die Herausforderung: „Dass wir im Pokal überhaupt einmal ein Heimspiel bekommen, ist etwas Besonderes – das ist in den vergangenen zehn Jahren nicht oft vorgekommen, die Statistik spricht da für sich. Umso mehr hoffen wir natürlich auf eine volle Halle. Wir haben Münster in dieser Saison bereits erlebt. Das ist ein sehr unangenehmer, sehr unkonventionell spielender Gegner, der enorm druckvoll aufschlägt, stark in der Feldabwehr ist und mit seinen zweiten Bällen sowie Kombinationen viel Unruhe stiftet. In Münster hat bei ihnen damals nahezu alles funktioniert. Wir müssen also davon ausgehen, dass sie diese Leistung auch im Pokal wieder abrufen können – und genau darauf bereiten wir uns diese Woche vor. Es wird kein normales Spiel und Münster ist kein normaler Gegner. Deshalb hoffen wir umso mehr auf die volle Unterstützung unserer Fans vom ersten Punkt an, damit wir gemeinsam den Einzug ins Halbfinale schaffen.“ Mit dem Publikum im Rücken, der nötigen Entschlossenheit und dem Wissen um die Stärken des Gegners will der SSC Palmberg Schwerin am Wochenende die nächste Hürde auf dem Weg Richtung Pokal-Endrunde meistern. Im Anschluss an die Partie, die um 18.30 Uhr in der PALMBERG ARENA angepfiffen wird, darf SSC-Ikone Denise Hanke Glücksfee spielen und die Halbfinalpartien des Zoi DVV-Pokals auslosen. Sowohl das Spiel als auch die Auslosung sehen Fans exklusiv bei Dyn.

Schwerin gewinnt auch das dritte Heimspiel mit 3:0

Der SSC Palmberg Schwerin feierte in der heimischen PALMBERG Arena einen souveränen 3:0-Erfolg gegen Schwarz-Weiß Erfurt und bestätigte dabei seine aktuelle Form. Von Beginn an dominierten die Gastgeberinnen das Geschehen, überzeugten mit druckvollen Aufschlägen, stabiler Blockarbeit und einer variablen Offensive. Obwohl Erfurt immer wieder mit starken Phasen dagegenhielt, behielt der Deutsche Meister in allen drei Sätzen die Kontrolle. Angeführt von Top-Scorerin Anna Artyshuk und getragen von 1.800 lautstarken Fans spielte Schwerin die entscheidenden Momente konsequent aus und sicherte sich letztlich einen verdienten Heimsieg. In der stimmungsvollen PALMBERG Arena erwischte der SSC Palmberg Schwerin gegen Schwarz-Weiß Erfurt einen starken Auftakt. Besonders Außenangreiferin Anna Artyshuk prägte die Anfangsphase mit druckvollen Aktionen im Angriff. Auch von der Aufschlaglinie setzten die Gastgeberinnen früh deutliche Zeichen und brachten Erfurts Annahme nachhaltig ins Wanken. Folgerichtig erspielte sich der SSC eine 9:6-Führung, die Erfurts Coach Pablo Sánchez nach der ersten Auszeit bereits ins Grübeln brachte. Doch die kurze Unterbrechung zeigte kaum Wirkung: Die Gäste produzierten im Anschluss mehrere Angriffsfehler, was Schwerin auf 11:6 davonziehen ließ – Sánchez reagierte prompt mit seiner zweiten Auszeit. Trotz zahlreicher personeller Anpassungen auf Erfurter Seite – unter anderem kamen Goertz für Strauß in der Liberorolle sowie Greskamp, Siebert und Zellin für zusätzliche Impulse – blieb der SSC souverän. Unbeeindruckt vom Wechselkarussell und getragen vom frühen Vorsprung kontrollierte Schwerin das Satzgeschehen bis zum Schluss. Mit stabilem Side-out und konsequentem Angriffsspiel brachten die Gastgeberinnen den ersten Durchgang sicher nach Hause und sicherten sich einen verdienten 25:20-Satzgewinn. Im zweiten Durchgang präsentierte sich Schwarz-Weiß Erfurt zunächst unbeeindruckt vom Satzverlust und legte mit einer 3-Punkte-Serie einen energischen Start hin. Zwar glich Schwerin rasch aus, doch Erfurts Mittelblockerin Elle Sandbothe setzte mit zwei Blocks in Serie ein Ausrufezeichen und stellte die Gäste-Führung wieder her. Beim 3:6 zog Schwerin die erste Auszeit. Angetrieben von Artyshuk und Kok arbeiteten sich die Gastgeberinnen Schritt für Schritt zurück und profitierten zusätzlich von Erfurter Angriffsfehlern – der Ausgleich zum 8:8 war die logische Folge. Mit stabiler Annahme konnte Hannah Kohn ihr Schnellangriffsspiel auf Britte Stuut aufziehen, die prompt zur ersten Schweriner Führung im Satz einnetzte (10:9). Die Niederländerin erhöhte im Alleingang, sodass Erfurt bei 13:9 zur Auszeit gezwungen war. Die Ansprache zeigte Wirkung: Die Gäste fanden über eine gute Blockarbeit wieder zurück ins Spiel und glichen bei 14:14 aus. Doch die 1.800 Zuschauer in der PALMBERG Arena wussten, was zu tun war – die Atmosphäre wurde lauter, Schwerin legte an Tempo und Konsequenz zu. Mit einem Zwischenspurt setzten sich die Gastgeberinnen auf 20:16 ab. Erfurt brachte nochmals Sina Siebert, die mit zwei erfolgreichen Angriffen auf sich aufmerksam machte, doch der SSC ließ sich den Vorsprung nicht mehr nehmen. Wie schon im ersten Durchgang entschied Schwerin auch Satz zwei mit 25:20 für sich. Im dritten Satz entwickelte sich zunächst ein von langen, intensiven Ballwechseln geprägtes Duell, in dem beide Teams mit starken Abwehraktionen glänzten. Erst nach und nach konnte sich der SSC Palmberg Schwerin durch konsequente Angriffsaktionen leicht absetzen. Besonders das Spiel über die Mittelblockerinnen funktionierte nun hervorragend: Im ersten Tempo erhöhten sie auf 9:4. Eine kurze Fehlerserie brachte die Gäste jedoch wieder heran – Erfurt verkürzte auf 9:7 und hielt die Partie offen. In der Folge punkteten beide Mannschaften in kleinen Serien. Immer wenn es so schien, als könne Schwerin das Heft endgültig in die Hand nehmen, schlugen die Erfurterinnen zurück. Vor allem Darley und Kovacic kamen nun vermehrt zum Zug und stellten die Schweriner Defensive vor knifflige Aufgaben. Doch in der entscheidenden Phase zeigte der Deutsche Meister seine Klasse: Mit stabiler Blockarbeit und druckvollen Aufschlägen erspielte sich Schwerin wieder Kontrolle und setzte sich bis auf 19:14 ab. Ein Ass von Anna Artyshuk zum 21:16 läutete die Crunchtime ein, die der SSC nach einem Doppelwechsel mit Jaksetic und Kirchhoff souverän zu Ende spielte. Schließlich war es Kapitänin Anne Hölzig, die – zur Satzmitte für Leana Grozer eingewechselt – den dritten Durchgang mit einem präzisen Punkt zum 25:19 vollendete. Stimme zum Spiel: Anna Artyshuk: „Wir sind sehr froh über diesen Heimerfolg. Was am Ende den Unterschied gemacht hat, war, dass wir in den richtigen Momenten als Team gepusht haben und Erfurt nicht erlaubten, uns ihr Spiel aufzuzwingen. Wir blieben im Angriff konzentriert und konnten unseren Fans so einen weiteren Heimsieg schenken.“ Starting Six SSC Palmberg Schwerin: Reesink – Kohn – Grozer – Kok – Artyshuk – ten Brinke – Stuut Starting Six Erfurt: Respaut – Darley – Linke – Kovacic – Szücs – Sandbothe – Stauß