Zoi-DVV Pokalhalbfinale in Stuttgart

Hochspannung in der Vorweihnachtszeit verspricht das ewig junge Duell der Top-Teams aus Stuttgart und Schwerin am kommenden Dienstagabend im Pokalhalbfinale in der Stuttgarter SCHARRena.

Der Allianz MTV Stuttgart hat unter Trainer Konstantin Bitter einen kompletten Rebuild vollzogen: Erfolgsgaranten der vergangenen Jahre – allen voran Rivers, Segura und Koskelo – verließen den Verein. Aus der Vorsaison verblieben lediglich Pauline Martin auf Diagonal, Lucia Varela im Mittelblock, Antonia Stautz auf Außen sowie Zuspielerin Pia Kästner, die zuletzt gegen Suhl nach langer Verletzung erste Einsatzminuten sammelte. Die Neuzugänge – darunter Holthaus, Bamba, Mogensen und Koulberg – stammen überwiegend aus der Bundesliga-Konkurrenz. Sportlich präsentiert sich Stuttgart bislang makellos: In der Meisterschaft hat der Tabellenführer weiterhin eine weiße Weste und gab in dieser Saison noch keinen einzigen Satz ab. Auch im Pokal hatten die Schwäbinnen Losglück und setzten sich souverän gegen die Zweitligisten aus Waldgirmes und Stralsund durch.

SSC-Trainer Felix Koslowski ordnet den Gegner entsprechend ein: „Stuttgart ist aktuell das Maß aller Dinge. Sie haben noch keinen Satz abgegeben, sind auf allen Positionen extrem gut besetzt und spielen unglaublich konstant. Für uns wird das eine riesige Herausforderung – aber wir wollen die erste Mannschaft sein, die ihnen in dieser Saison einen Satz abnimmt.“

Der SSC Palmberg Schwerin konnte nach drei Spielen innerhalb von nur sechs Tagen – inklusive strapaziöser Reisen – nun eine komplette Woche zur Regeneration und gezielten Vorbereitung nutzen. Die Formkurve zeigt nach oben, auch dank zweier Champions-League-Siege und des Weiterkommens im Pokal gegen Münster. Die Stimmung in der Mannschaft beschreibt Spielerin Britte Stuut so: „Die Stimmung im Team ist richtig gut. Die letzten Siege haben uns viel Energie gegeben, und wir freuen uns auf das Top-Duell in Stuttgart. Natürlich wird es schwierig, aber genau solche Spiele machen besonders viel Spaß.“

Wie bereits im Halbfinale 2022/23 geht der Gastgeber als Favorit ins Rennen. Damals jedoch bewies der SSC eindrucksvoll Moral, drehte einen 1:2- und 7:14-Rückstand im vierten Satz und triumphierte schließlich im Tiebreak – der Grundstein für den späteren Pokalsieg. Dieses Kapitel dürfte dem Team Mut machen, erneut das – zum letzten Mal in Mannheim stattfindende – Pokalfinale zu erreichen. Spielbeginn ist am Dienstagabend um 19.30 Uhr und die Partie wird live bei Dyn zu sehen sein.

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