Diese Bedingungen stehen auch neuen Talenten offen: „Für unsere 10 Nachwuchsgruppen suchen wir aktuell noch den einen oder anderen Trainer/in und Übungsleiter/in“, sagt Andreas Burkard, Geschäftsstellenleiter des Vereins. „Dafür muss man nicht zwingend selbst Volleyball gespielt haben, auch wenn es natürlich ein Vorteil ist. Wichtig sind Begeisterung für den Sport, Zuverlässigkeit, ein guter Umgang mit Menschen, Lernwillen und ehrenamtliches Engagement, zwei-, dreimal in der Woche ein Training zu machen, vielleicht Auswärtsspiele zu begleiten, Bewegungseinheiten bei den Jüngsten zu leiten oder auch Freizeiten mit den Kindern zu gestalten.“ Interessenten können sofort in die Praxis einsteigen. „Es sind immer Betreuer und Ansprechpartner zum Austausch und zur Zusammenarbeit da. Zum Beispiel kann man in der Regionalliga oder Landesliga-Mannschaft vom Trainer lernen, sogar ziemlich schnell Co-Trainer werden“, erklärt Burkard. „Und wer wirklich große Ambitionen hat und sich richtig reinhängen will, kann natürlich perspektivisch den Trainerschein bei uns machen.“
Bestes Beispiel ist Paul Sens (18). Seit dieser Saison sitzt der Sportmanagement-Student als Co-Trainer des SSC auf der Bank, hatte in den ersten Wochen schon Highlights wie die ausverkauften Heimspiele gegen Pokalsieger Stuttgart und Meister Dresden, zuletzt seine erste Europapokalreise nach Olomouc (Tschechien). „Ich bin noch ein bisschen aufgeregt. Und man fühlt sich auch irgendwie komisch, wenn man den älteren Spielerinnen etwas sagen muss", gibt er lachend zu. "Aber es ist gut, dass mich die anderen Trainer an die Hand genommen haben. Es ist echt familiär, ich kann von Felix, Charly (Davide Carli, d. Red.) und Micha (Döring, d. Red.) super viel lernen.“ Er kann problemlos mitspielen, als Spieler in Greifswald wurde er immerhin Deutscher Jugend-Meister. „Aber es hätte nicht für ganz oben gereicht, da bin ich ehrlich. Deshalb versuche ich es als Trainer, ich bin fleißig und mit Leidenschaft bei der Sache", verspricht er. Denn er will hoch hinaus, hat das Karriere-Paradebeispiel mit Felix Koslowski direkt vor Augen. Paul: „Ich könnte mir vorstellen, irgendwann einmal Bundesliga-Cheftrainer zu werden. Aber dafür will und muss ich viel lernen…"
Das stimmt, bestätigt Andreas Burkard, das zeigt der Werdegang von Vorbild Felix Koslowski: „Felix hat stetig gelernt, sich verbessert, jede Chance genutzt, immer unheimlich viel Herzblut und Engagement gezeigt. In seiner ersten Zeit als Co-Trainer, als er dafür noch kein Geld bekam, hat er sogar abends noch im Einkaufszentrum gejobbt, weil ihm sein Ziel das wert war. Durch jahrelange, gute Arbeit konnte er sich für seine neue Funktion als Bundestrainer empfehlen.“
Wer Interesse hat, beim SSC als Trainer/in oder Übungsleiter/in anzufangen oder noch Fragen dazu hat, kann sich bei Andreas Burkard unter office@schweriner-sc.com melden. Zeitnah wird es dann für alle Neueinsteiger ein Kennenlern- und Einführungstreffen geben.