54 Kinder und Erwachsene kamen zur Lehrstunde mit den Schweriner Profis. „Es ist eine Ehre und Motivation für uns, den Schweriner SC bei uns begrüßen zu dürfen. Wir versprechen uns dadurch einen weiteren Schub und erreichen so auch eine gewisse Außenwirkung, die wir brauchen, um den Volleyballsport in Schwaan voranzutreiben“, sagt Rudolf Kerl, Abteilungsmitglied und Übungsleiter der Alten Herren im SSV. Der Schweriner SC war gestern schon das dritte Mal in Schwaan zu Gast. „Die Zusammenarbeit hat sich bewährt. Wir sind glücklich, dass wir das auf diese Art und Weise machen können. Der Impuls hat sich positiv gezeigt. Es gibt große Fortschritte bei der Technik und den Ergebnissen. Wir hoffen, die Verbindung möglichst lange aufrechtzuerhalten“, sagt Rudolf Kerl.
Das Training zahlt sich aus, zumal die Mädchenmannschaft des Schwaaner SV ständiger Gast beim SSC ist und manchmal auch in der Landeshauptstadt trainiert. „Sie werden dort sehr gefördert“, sagt Kerl. Nicht umsonst wurde die U14 des Schwaaner SV in der vergangenen Saison sogar Erster. Eine Schwaanerin ist dabei besonders ins Blickfeld des SSC geraten. Die zwölfjährige Laura Stoll wechselt nun nach Schwerin in den Nachwuchs. „Wir wünschen ihr dort alle Gute“, sagt Nachwuchs–Trainer Dieter Noberat, wenngleich der Abgang schmerzt. Zwei weitere könnten folgen, denn Vivien Jungmann und Julia Felsch wollen ebenfalls zum Schweriner SC wechseln.
Knapp 80 Mitglieder zählt die Abteilung Volleyball derzeit, die Nachwuchsgewinnung ist immer ein Thema. „Wir arbeiten aber eng mit den Schulen zusammen und wollen dort Kinder für unseren Sport begeistern“, sagt Noberat, einer von zwei Trainern und fünf Übungsleitern in der Abteilung. Der 63-Jährige hat vor 20 Jahren angefangen, den Nachwuchs in Schwaan zu fördern. Doch selbst mit so viel Erfahrung lernt er nicht aus. So schaute er sich auch gestern wieder einige Übungen beim Trainerstab des Schweriner SC ab, die er in das eigene Training einfließen lassen möchte.
Dabei wurden die Schwaaner Volleyballer gestern mit Übungsformen quasi überschüttet. Alleine das Warmmachen brachte den einen oder anderen Sportler bereits an seine Grenzen, doch auch an der Technik wurde gefeilt. „Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen. Dass dann noch so viele gekommen sind, macht gleich doppelt Spaß“, sagte Felix Koslowski, Trainer des SSC, eingangs der Einheit. Er warf stets ein Auge auf die Spieler(-innen), die versuchten, seinen Ratschlägen zu folgen. Abschließend gab es dann noch ein Trainingsspielchen mit dem SSC–Team. Für die Schweriner war es letztlich eine angenehme Abwechslung zum Trainingsalltag, für den SSV ein Höhepunkt der Saison, neben den Punktspielen versteht sich, die im September wieder losgehen.