Das Hinspiel in Urbino (Italien) vor einer Woche hatte der SSC 1:3 verloren. Von den Robur Tiboni-Anhängern wurde dieser Sieg euphorisch gefeiert. Denn Urbino gewann das erste Mal in der Vereinsgeschichte ein Champions League-Spiel. Die Schwerinerinnen wurden in Urbino herzlich empfangen. Man hatte zur Kenntnis genommen, dass der SSC mit einer Riesenüberraschung in die Champions League gestartet war und Dinamo Kazan  zu Hause 3:2 bezwingen konnte. Gegen Kazan hatte Urbino im ersten Spiel 0:3 verloren. In der Sporthalle von Urbino machten die 850 Fans einen Höllenlärm. Sie waren gelb gekleidet, so dass der Zuschauer des loala  TV zunächst glauben konnte, den gelben Fanblock des SSC vor sich zu haben. Diesen Block wünschen sich die Mädels des SSC am Mittwoch in der Arena. Sie wollen  ihr Bestes geben  und warten mit einer Neuigkeit auf. Ihren ersten Spieleinsatz wird die frisch ins Team geholte brasilianische Diagonalspielerin Sthefanie Tiele Martins Paulino bekommen. Das gab Assistenztrainer Davide Carli am Dienstag bekannt. Alle Formalitäten mit dem brasilianischen Verband seien zufriedenstellend abgeschlossen worden. Die Brasilianerin ist 19 Jahre alt, 1,91 m  groß und gehörte der Juniorennationalmannschaft Brasiliens an. Verständigungsschwierigkeiten gibt es nicht, zumal Sthefanie im SSC mit ihrer Landsmännin Lousi Souza Ziegler zusammenspielt. Co-Trainer Davide Carli hat ein gutes Gefühl dem morgigen Spiel gegenüber. „Sonntag und Montag haben wir den Mädels ein bisschen Ruhe gegönnt, aber Dienstag wurde wieder hart gearbeitet.“ Das SSC-Team hat sich in Urbino vor allem durch einen extrem guten Service Respekt verschafft. Doch um einen Champions League-Teilnehmer in die Knie zu zwingen, muss das Gesamtsystem funktionieren. Darauf legte auch Trainer Teun Buijs in Vorbereitung dieses Spiels größten Wert. Spielerisch wird der SSC danach trachten müssen, die gegnerischen Angreiferinnen Valdone Petrauskaite und Lise van Hecke in den Griff zu bekommen. Sie waren im Hinspiel die punktbesten Spielerinnen ihrer Mannschaft.