Stuttgart brauchte nach eigener Aussage von Trainer Jan Lindenmaier einige Zeit, um den richtigen Rhythmus zu finden. Mal Weltklasse, mal Kreisklasse, so beschrieb er das Agieren seiner Mannschaft am Anfang der Saison. Für ihn galt es, 8 neue Spielerinnen in das Team zu integrieren. Besonderen Wert legte Stuttgart auf die Stärkung seiner Angriffsreihe u.a. mit den Neuverpflichtungen Ralitsa Vasileva (BUL) und Silvana Olivera (ARG). Andererseits verfügt der SSC über einen starken Mittelblock mit Quinta Steenbergen, Anja Brandt und Lucia Hatinova sowie über unschätzbare Erfahrungen aus den Vergleichen mit internationalen Spitzenklubs in der Champions League. Ein glückliches Händchen des Trainers bei der Besetzung einzelner Positionen gehört auch dazu, um auf die Spielweise des Gegners richtig zu reagieren. Stuttgart vertraut neben seiner spielerischen Leistung ebenso auf die Anfeuerungskraft der Fans, die der Verein zu Gesängen wie „Schatzi, schenk mir ein Foto“ animiert. Und Weihnachtskalender soll es auch geben beim Topspiel gegen den Meister aus dem Norden. Der „Weihnachtskalender“ der Schweriner Mädels sieht nach der langen Reise nach Stuttgart erst einmal ein Verschnaufen in heimischen Gefilden vor. Die nächsten drei Spiele am 21.11 gegen Urbino (Champions League), am 24.11 gegen Wiesbaden (Bundesliga) und am 28.11. gegen den Dresdner SC (Pokal) sind Heimspiele.