Zurück auf null hieß es am Sonntagabend in der Schweriner PALMBER ARENA, als es im Kampf um den letzten Playoff-Halbfinalplatz der Frauen zum Entscheidungsspiel zwischen dem SSC Palmberg Schwerin und dem VfB Suhl LOTTO Thüringen kam. Während die anderen Playoff-Viertelfinals bereits nach 2 Spielen entschieden waren, musste die Entscheidung bei dieser spannenden Paarung im dritten Spiel herbeigeführt werden. Zeigte der SSC Palmberg Schwerin beim 3:2 im ersten Spiel in Suhl noch kleine Schwächen, hatte man die Wölfinnen aus Thüringen bereits in der Samstagspartie durchgehend im Griff, die mit 3:1 für den Gastgeber endete. Am entscheidenden Sonntag konnte nicht nur an diese Leistung angeknüpft werden, denn eine 3:0 nach nur 70 Minuten sicherte dem Team von Felix Koslowski ungefährdet den Platz im Playoff-Halbfinale. Anerkennend muss die Leistung der Suhler Damen betrachtet werden, die als Überraschungsteam der Saison eine starke Hauptrunde und eine spannende Playoff-Viertelfinalserie aufs Parkett gebracht haben.

Der Gastgeber aus Schwerin macht in Satz eins genau da weiter, wo er gestern Abend aufgehört hat. Mit mächtig Druck im Aufschlag startet Denise Imoudu mit einem Ass in diese entscheidende Partie um den Einzug ins Halbfinale. Der Blitzstart aus Schweriner Sicht führt beim Stand von 6:2 zur ersten taktischen Auszeit von Trainer Laszlo Hollosy, der bei der heutigen Partie nach seiner gestern verbüßten Rotsperre wieder an der Seitenlinie der Suhler das Zepter übernehmen darf. Schwerin kann den Aufschlagdruck hochhalten und unterbindet damit jede Möglichkeit der Suhler Wölfe, ins Spiel zu finden. Mutig und variable im Angriff kann das Team von Felix Koslowski die früh erspielte Führung ausbauen und SSC-Küken Patricia Nestler serviert platziert und blitzschnell zum 25:16 Satzgewinn.

Angeführt von der kämpferischen Kapitänin Greta Szakmary, geht die Mannschaft aus Schwerin in Durchgang zwei, der ausgeglichen beginnt. Auf Suhler Seite punktet, wie gewohnt, Danielle Harbin aus jeder Position des Feldes und auch Laura de Zwart kommt bei guter Annahme im ersten Tempo am Schweriner Block vorbei. Mit einem komfortablen 4-Punkte Vorsprung für den SSC wird die zweite technische Auszeit eingeleitet, auch weil Schwerins Außen Lina Alsmeier und Greta Szakmary den Suhler Block klug anschlagen und immer die richtige Lösung am Netz parat haben. War die Partie bis zur Satzmitte noch umkämpft, bringt die 6-Punkte Aufschlagserie von Denise Imoudu zum 22:12 die Vorentscheidung und lässt der Suhler Annahme keine Chance. Mit 25:13 geht der zweite Durchgang an die Gastgeber aus der mecklenburgischen Landeshauptstadt und stellt die Suhler Wölfinnen vor eine Mammutaufgabe, dieses Spiel noch zu drehen.

Schwerin kann das Tempo aus den ersten beiden Durchgängen mit in den dritten Satz nehmen und hält vor allem den Druck im Aufschlag konsequent hoch, sodass den Suhlerinnen kaum eine Chance zum Spielaufbau bleibt. Zur Satzmitte bereits mit 8 Punkten in Führung, finden die Gäste aus Suhl kein Mittel, um weder bei eigenem Aufschlag noch im Sideout wirklich gefährlich zu agieren. Eindrucksvoll bleibt der SSC bis zum Ende konzentriert und im Angriff mutig und mit hoher Effizienz. Mit einem klaren 25:14 beendet der SSC Palmberg Schwerin den Satz, das Spiel und sichert sich den letzten verbliebenen Platz im Playoff-Halbfinale. Mit Teamgeist und Entschlossenheit konnte man sich von der Auftaktniederlage in Thüringen erholen und hat einmal mehr bewiesen, dass sich diese junge Mannschaft auch von Rückschlägen nicht unterkriegen lässt und aus jeder Niederlage stärker hervorgeht. Im Halbfinale, welches ebenfalls im Best-Of-Three Modus gespielt wird, wartet mit Titelanwärter Allianz MTV Stuttgart die nächste schwere Aufgabe. Den Auftakt macht das Heimspiel in der PALMBERG ARENA am Samstag, den 27.03.2021 um 17.55 Uhr, gefolgt von der Auswärtspartie in Stuttgart am 31.03.2021 um 20.15 Uhr sowie einem eventuellen Entscheidungsspiel in Stuttgart am 01.04.2021 um 17.00 Uhr. Alle Partien werden beim TV-Sender SPORT1 im Free-TV zu sehen sein!

Denise Imoudu: „Ich bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft und es war eine große mentale Aufgabe, nochmal so Gas zu geben. Wir waren sehr gut vorbereitet, haben gezeigt, dass wir da sind, wenn es darauf ankommt und haben unseren Plan umgesetzt.“