Siegen oder Fliegen – so oder so ähnlich könnte das Motto für das kommende Wochenende für das Team des SSC Palmberg Schwerin heißen, denn nach der Niederlage im hochemotionalen Pokal-Krimi in Suhl müssen nun zwei Siege her, um das Halbfinale zu erreichen.

Das erste Spiel der Viertelfinalserie gegen den südthüringischen Vertreter VfB Suhl Lotto Thüringen hatte es wirklich in sich, drei rote Karten und eine gelb-roten Karte, die Suhls Trainer Hollosy auf die Strafbank brachten, waren Kennzeichen der Dramatik, an der auch minutenlange interne Diskussionen des Schiedsgerichts ihren Anteil hatten. Letztendlich setzte sich der Gastgeber verdient mit 3:2 durch, was vor allem der deutlich höheren Durchschlagskraft im Angriff lag. Speziell gegen Diagonalspielerin Harbin fand das Block-Abwehrsystem über die gesamte Spielzeit hinweg keinen Zugriff und auch im Aufschlag konnte man nur selten genügend Wirkung gegen die Suhler Annahme erzielen. Dies gilt es nun schnell aufzuarbeiten, um am Samstag mit vereinten Kräften ein Entscheidungsspiel erzwingen zu können. Die Verletzung von Kapitänin Greta Szakmary wurde noch am Mittwochabend in Erfurt notversorgt. Ob ein Einsatz am Wochenende möglich ist, bleibt abzuwarten.

Letztendlich hat der SSC Palmberg Schwerin in dieser Saison im Gegensatz zu allen anderen Teams mit den Erfolgen im Supercup und DVV-Pokal schon viel erreicht, ein Ausscheiden im Viertelfinale gegen den Hauptrunden-Sechsten aus Suhl wäre trotzdem sehr ärgerlich. Deshalb ist am Samstag volle Konzentration und Kampfgeist gefragt, um in heimischer Halle das Halbfinale doch noch zu erreichen.