Die Reise dorthin traten die Mädels schon am Montag mit dem Flugzeug an. Über den Wolken verdrängt man vielleicht den bitteren Nachgeschmack zweier verlorener Bundesligaspiele. Das Match in der Champions League gegen Cannes wird noch eine Nummer größer sein. Der SSC wird von einem Gegner erwartet, der zu Hause unschlagbar zu sein scheint. Cannes hat ein Dauerabbo auf die französische Meisterschaft. Seit 1999 gewann der Verein in ununterbrochener Folge den französischen Meistertitel, zweimal wurde er Champions-League-Sieger (2002 und 2003). In seinen Reihen versammeln sich die fähigsten Volleyballerinnen aus verschiedenen Kontinenten. Die Schwerinerin Hanka Pachale gehörte in der Saison 2010/11 zum Erfolgsteam von der Cote d’Azure. In diesem Jahr unterzeichneten fünf neue Spielerinnen einen Vertrag mit dem Rasing Club de Cannes. Auch die deutsche Nationalspielerin und Mittelblockerin Corina Ssuschke-Voigt, zuletzt bei Lokomotive Baku, heuerte  beim Club aus Cannes an. Die Mannschaft ist heiß auf den Champions-League-Wettbewerb. Ihr Kapitän Victoria Ravva ließ wissen, dass man im neuen Team die gute Chemie bereits gefunden habe. „Wir fühlen uns stärker als im letzten Jahr“, sagte sie und spielte damit auf das vorzeitige Ausscheiden in der 12er-Playoff-Runde der Champions League an. Das gleiche Schicksal ereilte den Schweriner SC. Die klare Ansage aus Cannes lautet, in der Vorrunde in der Gruppe D den ersten Platz zu belegen. Dem entsprechend wird sich das Team am Dienstag präsentieren. Per LAOLA1.TV können wir mitverfolgen, wie gut sich die neue Mannschaft des SSC mit ihrem Trainer Felix Koslowski aus der Affäre zieht.