Nervös und fehlerhaft ging es auf beiden Seiten in diese Partie. Lousi Ziegler eröffnete das Spiel mit dem ersten Aufschlag. Der Ball landete im Netz. Der Aufschlag der Gäste kam an, doch der Gegenschlag von Jennifer Geerties endete im Aus. Die Gäste führten 2:0 und  verteidigten die Führung bis zum 12:12. Dann übernahm der SSC das Zepter und erzielte mit dem 18:15 einen wohltuenden Vorsprung. Leider holten die Gäste wieder auf dank Annahmefehler auf Schweriner Seite. Die erste Auszeit war fällig für Schwerin. Die Mannschaft holte sich die Führung zum  20:18 zurück, überließ die nächsten drei Punkte aber dem USC. Eine zweite Auszeit sollte retten, was zu retten ist. Es kam noch zum 23:23-Ausgleich, doch nach dem gescheiterten Einer-Block von Jennifer vollendete Münster zum 25:23-Satzgewinn für sich.

In Durchgang zwei übernahm der SSC gleich zu Beginn die Führung. Gute Blockarbeit und präzise Aufschläge des SSC stellten die Gäste vor schwierige Aufgaben. 12:5 stand es für den SSC, als USC-Coach Andreas Vollmer seine erste Auszeit nahm. Äußerst wertvoll für den weiteren Spielverlauf wurde aus Schweriner Sicht das 14:10 durch Anja Brandt. Denn der USC war nach der Auszeit in die Offensive gegangen und machte nacheinander sechs Punkte. Das schüttelte beim SSC kräftig durch. Man fing sich wieder und sorgte für den beruhigenden Abstand von 21:15. Denise Hanke verwandelte zum 26:16-Satzgewinn.

Im ersten Teil des dritten Satzes verlief das Spiel ausgeglichen.  Keine Mannschaft konnte sich große Vorsprünge erarbeiten. Mit 8:7 für den SSC ging es in die erste Technische Auszeit. Sie begann für Jennifer Geerties mit einer kurzen Ansage ihres Trainers , denn einige ihrer Angriffe blieben wirkungslos. Der SSC hatte seinen Vorsprung bis zum 17:12 ausgebaut, dann aber total abgebaut, so dass die Gäste zum 20:20 ausgleichen konnten. Jetzt entwickelte sich die spannendste Phase des Satzes. Zunächst ging Münster in Führung (21:22). Schwerin nahm eine Auszeit. Lousi schafte den Ausgleich zum 22:22. Ariel Turner setzte nach zum 23:22. Der USC konnte ausgleichen und den nächsten Punkt erzielen. Dann waren es ein versemmelter Aufschlag von Veronika Hroncekova und ein Annahmefehler von Lousi Ziegler, die zum 24:26-Satzverlust führten.

Nach Sätzen führte der USC 2:1. Wenn der SSC noch etwas drehen wollte, musste das im vierten Satz geschehen. Das war nicht so  leicht, denn die Gäste brachten nicht nur eine unbändige Spielfreude aufs Feld, sondern leisteten auch in der Abwehr Schwerstarbeit. Wirkung im Schweriner Spiel erzielte die Einwechslung von Tabitha Love beim Stande von 7:7. Sie erzielte das 9:8 und das 16:13 für den SSC. Der Widerstand des USC ließ nach. Schwerin baute seinen Vorsprung zum 22:14 aus. Dann packte Lousi noch einmal den Hammer aus und schlug ein zum 25:15 für den SSC.

Mit Tabitha Love hatte Felix Koslowski sein stärkstes Ass im Ärmel. Sie wurde zum Matchwinner, da sie im Tiebraek sämtliche Angriffe sicher verwandeln konnte, so beim 8:6, beim 9:6, dem 13:9 und 14:10 sowie schließlich beim 15:12.  Sie wurde zur besten Spielerin ihrer Mannschaft gewählt. Auf Seiten des USC erhielt Amanda Sa diese Auszeichnung.

 

Fotos: MidiGrafie