Der SSC Palmberg Schwerin hat auch sein siebentes Pflichtspiel in der neuen Bundesliga-Saison gewonnen. Am Mittwoch-Abend bezwang das Team von Felix Koslowski die Roten Raben aus Vilsbiburg mit 3:0. Die engen Satzstände (25:23, 25:21 und 25:23) weisen darauf hin, dass es sich in der Schweriner Palmberg Arena um eine ausgeglichene Partie handelte.
Die Raben waren mit der Devise ins Spiel gegangen, besser zu spielen als im Pokal. Anfang November hatte der SSC Vilsbiburg in Schwerin mit 3:0 aus dem Pokal geworfen. Im Spiel am Mittwoch war durchaus erkennbar, wie diszipliniert sich die Mannschaft von Trainer Timo Lippuner an die Vorgabe hielt
In Satz 1, brachte Greta Szakmary den SSC 1:0 in Führung. Mckenzie Adams setzte nach zum 2:0. Beide Außenangreiferinnen des SSC und Diagonalangreiferin Kimberly Drewniok waren die spielbestimmenden Akteure auf Schweriner Seite. Kimberly wurde als beste Spielerin in der MVP-Wertung vom Raben-Trainer ausgezeichnet. Es ging in der Punktesammlung für den SSC keineswegs so weiter nach dem 2:0. Die Raben wollten vor allem Druck im Aufschlag auf den SSC ausüben. Das gelang aber nicht durchgehend. Lagen die Raben zur ersten Technischen Auszeit noch mit 8:7 vorn, so drehte der SSC den Spieß um und holte sich die Führung zur zweiten TA mit 16:13 zurück. Die Raben zeigten sich unbeeindruckt und kämpften sich wieder heran. Der Ausgleich war beim 18:18 geschafft. Sie gingen erneut in Führung. Ihre Angreiferin Laura Künzler baute sie aus zum 19:21. Nun reagierte der SSC mit kraftvollen und zielsicheren Angriffen von Kimberly Drewniok. Diese führten zum 22:22-Ausgleich. Der Satz war noch nicht im Sack. Erst der Angriff von Mckenzie Adams aus dem Hinterfeld sicherte den 25:23-Satzgewinn.
In Satz 2 übernehmen zunächst die Gäste die Führung. Ihre Aufschläge und Angriffe wurden risikoreicher und härter. Schwerins Abwehrspezialistin Anna Pogany bekam eine Menge zu tun. Sie löste ihre Aufgabe hervorragend. Auch der Schweriner Block punktete mehrfach. 8:4 lautete der erste Pausenstand. Zwar verkürzte sich der Abstand, doch einen Ausgleich ließen die Schwerinerinnen nicht mehr zu. Auch nicht, als Beta Dumancic verletzt des Spielfeld verlassen musste. An ihre Stelle trat Lauren Barfield. Das Satzende hieß 25:21.
Im dritten Satz sah es zunächst so aus, als wenn den Raben die Kräfte etwas schwinden. Der SSC war auf 12:6 davongezogen. Felix Koslowski wechselte weiter aus, um möglichst allen seinen Mädchen Spielanteile zu geben. So brachte er seine jüngste Spielerin,Lea Ambrosius, beim Stande von 13:8 an den Aufschlag. Sie servierte sicher bis zum 17:8. Doch durch die Raben-Sechs ging ein neuer Ruck. Sie machten Punkt für Punkt Boden gut bis zum 21:19. Den Matchball zum 24:20 erzielte Mckenzie Adams. Ein Annahmefehler des SSC stellte den Anschluss zum 24:23 her. Schließlich vollendete Greta Szakmary zum 25:23. Das war der siebente erfolgreiche Streich des SSC im aktuellen Bundesliga-Wettkampf.
Als beste Spielerinnen wurden ausgezeichnet: Kimberly Drewniok, SSC, mit Gold, Vanessa Agbortabi, Vilsbiburg, mit Silber.
ssc-intern [ws]