Eine intensive Trainings- und Arbeitsphase liegt hinter den Volleyballerinnen um Chefcoach Felix Koslowski. Dazu zählen Spiele mit den Zweitligisten Wildcats Stralsund und VCO Schwerin. Höhepunkt war ein zweiwöchiger Aufenthalt in Japan, der der Mannschaft viele Aufschlüsse gab über technische Details, Schnelligkeit, Abwehrstärke und Präzision. Kurz darauf nahm das Schweriner Team teil an einem Turnier in Polen. In Poznan kam es so zu Begegnungen gegen hochklassige Mannschaften wie Prostejov und Impel Wroclaw. Sie vermittelten laut Felix Koslowski das Gefühl, Fortschritte in der eigenen Arbeit erzielt zu haben. Die Reisen haben den Trainerstab ebenfalls motiviert und animiert, neue Dinge auszuprobieren. In dieser Woche ist in Schwerin das polnische Top-Team Chemic Police (polnischer Meister und Pokalsieger) zu Gast, um mit dem SSC gemeinsame Trainingseinheiten zu absolvieren.
Für die Spielerinnen Jennifer Geerties und Lenka Dürr war es ein glücklicher Umstand, dass sich das Team so früh gefunden hat. „Die Zeit hat uns zusammengeschweißt“, meinte Jennifer. „Ich freue mich unglaublich, von Beginn an in die Vorbereitungen einbezogen zu sein. Es tat mir richtig gut, so lange an der Physis, Kraft und Athletik gearbeitet zu haben“, sagte Lenka Dürr.
Nun heißt es, das Gelernte und Antrainierte mit in die verschiedenen Wettbewerbe zu tragen. Ob es ausreichen wird, ins Finale des DVV-Pokals zu kommen, oder ins Halbfinale des Europapokal-Wettbewerbs Challenge Cup und ins Finale um die Deutsche Meisterschaft, muss sich auf dem Spielfeld entscheiden. Selbige Ziele sind ins Auge gefasst, bekannte Felix Koslowski vor der Presse., wohl wissend, dass starke Konkurrenz auf sein Team wartet. Am stärksten in der Liga schätzt Felix Koslowski Stuttgart, Dresden und Potsdam ein. Stuttgart sei der Top-Favorit, Dresden die „Wundertüte“ und Potsdam stark wie nie. Dennoch besitze Schwerin einen ausgezeichneten Kader aus acht deutschen Spielerinnen und vier Verpflichtungen aus dem Ausland. Jennifer Geerties und Lenka Dürr übernehmen Verantwortung als Kapitän und im Mannschaftsrat.
Am 22. Oktober wird es ernst für den Schweriner SC mit dem Auswärtsspiel gegen Potsdam. Das erste Heimspiel findet am 29. Oktober gegen den Köpenicker SC statt. Der Verein hofft, so Andreas Burkard, Geschäftsführer der Marketing GmbH, dass alle Heimspiele vor möglichst ausverkaufter Arena ausgetragen werden. Der Zuschauerschnitt in der vergangenen Saison lag bei 1736 Besuchern. Dieser könne noch getoppt werden. In erster Linie hänge dies von den Leistungen des Rekordmeisters ab.
Fotos: SSC