Am Nationalfeiertag startet mit unserem ersten Spiel im thüringischen Suhl die neue Bundesligasaison 2020/21. Im Übrigen war diese Partie, allerdings in Schwerin, die letzte vor dem Saisonabbruch im März dieses Jahres. Die Vorzeichen durch die steigenden Infektionszahlen machen den Bundesligisten Sorgen hinsichtlich möglicher Zuschauereinnahmen und Durchführbarkeit des Spielplans. Doch dies sind Themen, die wir nicht beeinflussen können, deshalb konzentrieren wir uns auf den Sport.

Nach dem Gewinn des ersten Titels am vergangenen Sonntag in Dresden geht der SSC Palmberg Schwerin sicherlich als Favorit in das Saison-Eröffnungsspiel. Doch die Rechnung „Letzter gegen Erster“ der vergangenen Saison wird so nicht aufgehen. Denn in Suhl hat zum wiederholten Mal ein großer Umbruch stattgefunden. Aus dem Kader des letzten Jahres ist lediglich Claudia Steger übrig geblieben, die aufgrund beruflicher Verpflichtungen nur sporadisch mittrainieren kann, aber sicher auch in der kommenden Saison eine wichtige Personalie im Team vom neuen ungarischen Trainer Laszlo Hollosy sein wird. Die 10 Neuzugänge sind aber zum Teil keine Unbekannten. Zunächst wurde die Ex-Schwerinerin Elisa Lohmann für die Position der Libera verpflichtet, aus Dresden kam mit Laura de Zwart eine der größten Spielerinnen der Liga. Mit der angriffsstarken Diagonalen Danielle Harbin, der ungarischen Nationalspielerin Agnes Pallack auf Aussen und der kroatischen Zuspielerin Jaksetic hat man durchaus weitere namhafte Spieler verpflichten können. Damit will man in Suhl wieder den Kampf um einen Playoff-Platz aufnehmen. Die guten Resultate in der Vorbereitung, zuletzt konnte man die Liga-Konkurrenten Wiesbaden und Straubing auswärts besiegen, machen Hoffnung, dieses Ziel zu erreichen, und natürlich auch, dem Favoriten aus Schwerin ein Bein zu stellen.

Unser Team wird aber mit viel Selbstvertrauen nach Thüringen reisen, mit dem Supercupsieg im Rücken ist trotzdem Konzentration gefragt, um keine unliebsame Überraschung zu erleben.

[OG]