Nun wird es also Ernst: mit dem Abschluss der Hauptrunde am vergangenen Wochenende ist das Vorgeplänkel vorbei. Jedes Spiel ist von nun an wichtig und Nachlässigkeiten können das Saison-Aus bedeuten.

Die Damen vom SSC Palmberg Schwerin konnten überraschend deutlich beim Titel-Favoriten in Stuttgart gewinnen und gehen damit mit viel Zuversicht von Rang drei in die Playoffs. Gegner ist mit dem VfB Suhl Lotto Thüringen die positive Überraschung dieser Saison, allerdings vergab man am letzten Spieltag durch eine viel zu hohe Eigenfehlerquote gegen den Vorletzten Wiesbaden den fünften Platz.

Dennoch muss man sagen, dass man in Suhl in dieser Saison vieles richtig gemacht hat. Mit neuem Trainerteam und einer komplett umgebauten Mannschaft konnte man nach viel Abstiegskampf in den letzten Jahren auch spielerisch überzeugen. Siege gegen die Top-Teams aus Stuttgart und Potsdam stehen zu Buche, vor der Niederlage gegen Wiesbaden konnte man 7 Heimspiele am Stück gewinnen und letztendlich 12 Siege einfahren. Aus einem kleinen, aber feinen Kader hat Trainer Hollosy eine homogene Truppe geschaffen: die Annahmeformation mit den erfahrenen Spielerinnen Steger und Pallag zusammen mit der Ex-Schwerinerin Elisa Lohmann rangiert in punkto Annahmeeffizienz hinter Dresden als zweitbestes Team der Liga. Variables Zuspiel der Kroatin Jaksetic, mit Harbin eine angriffsstarke Diagonalspielerin und Mittelblockerin De Zwart als Turm in der Schlacht waren die bisherigen Erfolgsgaranten.

Der SSC hat im bisherigen Saisonverlauf gezeigt, dass man vor allem in wichtigen Spielen beständig gute Leistungen abliefert, und so will man gleich im ersten Spiel in Südthüringen mit einem Sieg eine Vorentscheidung im Kampf um den Einzug ins Halbfinale schaffen.

Felix Koslowski: „Suhl wird ein unangenehmer Gegner. Sie haben in diesem Jahr eine kluge, ausgeglichene Mannschaft zusammengestellt und einen leidenschaftlichen Trainer, der das Team im Playoff-Viertelfinale gegen uns maximal motivieren wird.“