Es war ein echter Pokalfight in Potsdam, in dem beide Teams Höhen und Tiefen hatten. Glücklicherweise behielt der Meister im Tiebreak die Nerven und war am Ende der glückliche Sieger.
Die Vorzeichen standen nicht gut für den Meister, neben der verletzten Beat Dumancic musste auch Denise Hanke mit Magenproblemen das Vormittagstraining absagen, war aber in der entscheidenden Phase des Spiels mit einer starken Aufschlagserie der Garant für den Finaleinzug. Zudem hatte Potsdam mit neuem Trainer der Mannschaft einen positiven Impuls verschafft und war auch im taktischen Bereich deutlich schwerer ausrechenbar.
Zunächst begann es wie erhofft, Schwerin dominierte mit starken Aufschlägen und konzentrierter Blockarbeit. Mit 25:18 wurde der erste Satz eine deutliche Sache für den Favoriten. Aber bereits zu diesem Zeitpunkt war die Fehlerquote speziell im Angriff deutlich zu hoch. Im zweiten Satz brachte Potsdam Hodanova für die Bulgarin Chausheva, mit nun stabilerer Annahme kam auch der Potsdamer Angriffsmotor in Gang, speziell Marta Drpa bekam man über weite Strecken nicht in den Griff. Schwerin produzierte mehr Eigenfehler als der Gastgeber eigene Punkte machte und verlor den zweiten Satz deutlich. Dies setzte sich im dritten Satz fort, Potsdam spielte sich phasenweise in einen Rausch und überrollte unser Team förmlich. Nun war guter Rat teuer, bereits Ende des dritten Satzes kam Denise Hanke im Zuspiel, und von der Bank kam die deutliche Ansage, die Fehlerquote zu senken. Dies gelang dann endlich und folgerichtig war der SSC wieder am Drücker und es ging in den Tiebreak. Viel Konfusion zu Beginn des entscheidenden Satzes, Potsdam hatte in der Aufregung die Aufstellung falsch aufgeschrieben und stand gleich mehrfach in Rotationsfehlern. Dennoch machten sie gleich 3 Asse durch Mittelblockerin Szaboova, Schwerin kämpfte sich beim 4:4 wieder heran, Potsdam nur noch über Drpa im Angriff setzte sich zum 8:6 ab und war bis zum 11:8 auf der Siegerstraße, doch der SSC Palmberg stemmte sich mit allen Kräften gegen das Pokal-Aus, zwei Blocks von Tessa Polder und drei Punkte von Adams im Angriff drehten das Spiel. Zwei Fehler von Potsdam brachten den glücklichen Finaleinzug.
#MissionMannheim: Der SSC bastelt nun an einem Fanpacket für den 24.2.2019. Informationen folgen in kürze.
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