Mit den bekannten Gesichtern, Lisa Thomsen, Quinta Steenbergen, Lucia Hatinova, Lousi Souza Ziegler, Denise Hanke, Anne Buijs und Anja Brandt startet der SSC in den ersten Satz. Der erste Punkt der Partie geht an nach schönen Aktionen auf beiden Seiten an den VC Wiesbaden. Wenn der erste Ballwechsel bezeichnend für das Spiel sein sollte, können sich alle im Gerry-Weber-Stadion auf ein tolles Spiel freuen.

Der Schweriner SC ist trotz oder wegen der großen „gelben Wand“ und der unglaublichen Unterstützung im Rücken nervös und macht Fehler, die in dieser Saison vom Titelverteidiger nicht oft zu sehen waren. Der Beginn des Satzes verläuft knapp und umkämpft und mit einem Ass sorgt Wiesbaden für die erste technische Auszeit des Spiels. Beide Mannschaften schenken sich nichts – es geht hin und her (10:10, 12:12, 14:14). Doch je näher das Satzende heranrückt, desto mehr findet der SSC ins Spiel und kann sich ein wenig absetzen (18:15). Janine Völker wird für Lucia Hatinova für den Aufschlag eingewechselt und bringt den Schweriner SC näher an den Satzgewinn (21:17). Ein umkämpfter Ballwechsel endet mit dem besseren Ende für Schwerin und so gewinnt der SSC den ersten Durchgang mit 25:20.

Der zweite Satz beginnt mit drei Punkten für Wiesbaden, doch mit dem Hinterfeldangriff von Anne Buijs beginnen auch die Schwerinerinnen mit dem Spielen im zweiten Satz und durch die gelbe Wand hallen nun „Jetzt geht’s los“-Anfeuerungen. Die Fans behalten damit Recht, denn beim 5:4 geht der SSC zum ersten Mal im zweiten Satz in Führung und Wiesbaden in die erste Auszeit. Mit der ersten technischen Auszeit beim 8:7 duellieren sich die Fanblöcke mit „VCW“- und „SSC“-Rufen. Schwerin macht die nächsten Punkte (11:9, 13:10), kann diesen Vorsprung jedoch nicht halten und die Herausforderinnen aus Wiesbaden gleichen zum 14:14 aus und holen im Anschluss eine 14:15-Führung heraus. Zum Ende des Satzes findet der SSC zurück ins Spiel, kann sich dank guter Blockaktionen von Wiesbaden absetzen (16:15, 19:16, 21:18, 23:18) und auch den zweiten Satz für sich entscheiden (25:20).

Die Gesichter der Spielerinnen und Fans aus Mecklenburg Vorpommern erhellen sich dank des guten Starts in den dritten Satz: mit vier Punkten führt der SSC bevor Wiesbaden den ersten Punkt aufgrund eines Schweriner Annahmefehlers macht (4:1). Im Verlauf kann Schwerin den Vorsprung ausbauen (6:2, 10:2) und führt zur zweiten technischen Auszeit sogar mit zehn Punkten (16:6). Nun scheint der Pokal zum Greifen nah, doch Wiesbaden hat nichts zu verlieren und hält noch mal dagegen: durch einen Aufschlagfehler Schwerins halbiert sich der Rückstand auf fünf Punkte. (21:16). Am Ende punktet jedoch der Titelverteidiger wieder häufiger als der VC Wiesbaden und kann dank eines platzierten Balles von Lousi Souza Ziegler mit dem 25:17 die „Mission Titelverteidigung“ erfolgreich beenden. Nun gibt es bei Spielerinnen, Trainern und Betreuern vor der „gelben Wand“ kein Halten mehr: Alle liegen sich in den Armen und bejubeln diesen tollen Erfolg. Mit stehenden Ovationen applaudieren die Fans ihre Mannschaft, die den Pokal nun wieder nach Schwerin bringen kann und die Mannschaft ist überwältigt von den Massen und deren Anfeuerungen aus der „gelben Wand“.

Das Duell der Herren zwischen Generali Haching und dem Moerser SC konnten die Bayern nach fünf Sätzen für sich entscheiden (25:19, 23:25, 18:25, 25:22, 15:10).

Am Montag, den 4. März, möchte sich die Mannschaft um 18 Uhr vor dem Bolero in Schwerin für die tolle Unterstützung in diesem Endspiel bedanken und den Fans den Pokal präsentieren. Und für alle, die am kommenden Samstag, den 9.3.2013 um 18 Uhr zum letzten Spiel der Normalrunde in einem gelben T-Shirt in die Arena kommen, erhalten nach Abpfiff als Dankschön für die Hilfe bei diesem Volleyballfest Freibier am Cateringstand in der Zuschauerebene. Vielleicht schaffen wir ja nach der gelben Wand auch eine gelbe Halle …

Aufschlag im Aus 21:16