Es spielt der Tabellenzweite gegen den Tabellensiebenten der Vorrunde. Aber nun zählen die angehäuften Punkte nicht mehr. Jetzt zählen nur noch Siege. Gespielt wird im Modus „Best of three“. Der SSC genießt im ersten Spiel Heimrecht und hat dieses auch in einem möglichen dritten Spiel. Der SC Potsdam, der in der Anfangsphase der Saison noch stark mit der Selbstfindung beschäftigt war, hat sich durch zwei klare 3:0-Siege über die Ladies in Black aus Aachen in den Pre-Playoffs für das Viertelfinale qualifiziert. Das hat im Potsdamer Team einen Schub bewirkt. So erkennt man zwar die Favoritenrolle Schwerins im Spiel am Sonnabend an, sieht sich aber selbst nicht chancenlos. „Wir haben stabil angenommen und beim Aufschlag Druck erzeugt“, fasste Regina Mapeli Burchardt den Erfolg gegen Aachen zusammen. Dies könne auch Schwerin ins Straucheln bringen. Aus der Analyse der bisherigen Spiele von Potsdam zog Schwerins Chefcoach Felix Koslowski den Schluss, dass man den Gegner nicht unterschätzen darf. Auf Schweriner Seite wackelten im Saisonverlauf so manches Mal Annahme und Aufschlag. Potsdam schwört auf seinen Mannschaftsgeist und auf das Können seiner Klasse-Spielerinnen wie Saskia Hippe, Regina Mapeli Burchardt oder Wiebke Silge. Schwerin ist darauf eingestellt und kann seine ganze Europapokal-Erfahrung mit in die Waagschale werfen. Das zweite Spiel findet am Ostersonnabend in Potsdam statt.
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