Der portugiesische Volleyball fristet eher ein Schattendasein im Konzert der Großen, doch die Volleyballabteilung des berühmten FC Porto schickt sich an auch international Akzente zu setzen. In der vorigen Runde des CEV-Cups setzte man sich doch etwas überraschend deutlich gegen das höher dotierte Olympiakos Piräus um Saskia Hippe durch.

Bei genauerem Hinsehen jedoch offenbart sich, warum der Club von der Mündung des Duero aktuell in der Liga mit 12 Siegen aus 12 Spielen (dabei 11x 3:0) der unangefochtene Spitzenreiter in Portugal ist. Der sehr erfahrene Kader ist mit gleich 6 Brasilianerinnen besetzt, bekannteste Spielerin ist sicherlich Renatinha, die bereits 40-jährige Diagonalspielerin. Zu den erfahrenen Brasilianerinnen, die auch das Grundgerüst des Stammsechsers bilden gesellen sich neben der sprunggewaltigen 19-jährigen Kolumbianerin Olaya Gamboa im Außenangriff noch einige portugiesische Talente. Der Spielstil ist typisch brasilianisch, mit viel Athletik, Schlaghärte und Technik. Somit wird auf Seiten des SSC vor allem der Block und die Abwehr gefordert sein. Zudem müssen wir versuchen, über gute Annahme unser schnelles Kombinationsspiel aufzuziehen. Dann ist auch in einem sicherlich schweren Auswärtsspiel eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Schwerin drin. „Wir werden versuchen wie schon in Stuttgart mutig aufzuschlagen und die Portugiesinnen gleich von Beginn an unter Druck zu setzen. Dann gilt es, die Außenangreiferin und die Diagonale Renatinha in den Griff zu bekommen. Porto ist sicherlich stärker einzuschätzen, als der VB Nantes in der letzten Runde aber wir wollen uns eine gute Ausgangslage für das Heimspiel in der PALMBERG ARENA verschaffen,“ so Trainer Felix Koslowski im Vorfeld der Partie.

Laut Angaben des FC Porto kann das Spiel am Dienstag um 12.00 Uhr Ortszeit, demnach 13.00 Uhr deutscher Zeit, auf dem vereinseigenen Online Kanal live verfolgt werden: Voleibol – FC Porto TV