Noch überwiegt natürlich die Euphorie aus dem Erreichen des Pokalfinals 2023, schon dreht sich das Hamsterrad für das Team des SSC Palmberg Schwerin weiter. Bereits am kommenden Mittwoch empfängt man in eigener Halle den serbischen Vertreter Zeleznicar Lajkovac. „Es ist immer etwas ganz besonderes, gegen bis dato noch unbekannte Gegner anzutreten, von der serbischen Mannschaft Lajkovac wusste ich bis zur Vorbereitung noch nicht viel und das macht es besonders spannend,“ freut sich SSC-Mittelblockerin Lea Ambrosius über den ersten Auftritt im diesjährigen CEV Wettbewerb.

Nachdem in den letzten Jahren die serbische Liga vorwiegend als Sprungbrett für das schier unerschöpfliche Reservoir serbischer Nachwuchsspielerinnen auf dem Weg zu lukrativen Auslandsverträgen war, geht man seit einigen Jahren im Land des Weltmeisters auch aufgrund der Popularität des Volleyballs neue Wege. Inzwischen gelingt es gleich mehreren Vereinen auch namhafte ausländische Profis zu verpflichten, und somit spielt speziell die serbische Damenliga eine nicht mehr zu unterschätzende Rolle im europäischen Wettbewerb.

Unser Gegner im Sechzehntelfinale des CEV-Cups ist mit Zeleznicar Lajkovac der aktuelle Tabellenzweite der serbischen Liga, neun Siege bei nur einer Niederlage gegen Stara Pazova stehen aktuell zu Buche. Namhafteste Spielerin ist mit der erfahrenen Zuspielerin Ana Antonievic ein absoluter Topstar, sie bildete jahrelang zusammen mit Maja Ognjenovic das Zuspielduo beim aktuellen Weltmeister. Aus ihrer Zeit beim SC Potsdam ist die Kanadierin Veltman sicherlich noch ein Begriff, sie war damals die beste Blockerin der Bundesliga. Mit der sprunggewaltigen kubanischen Diagonalangreiferin Dezirett De La Caridad und der serbischen Nachwuchshoffnung Uzelac auf Außen hat man weitere interessante Spielerinnen. Mit der erst 14jährigen Diagonalangreiferin Kostadinovic hat man ein weiteres blutjunges Toptalent zu bieten. „Wir treffen im ersten Spiel bereits auf einen sehr guten Gegner, der uns alles abverlangen wird. Eine spannende Mannschaft mit einer erfahrenen guten Zuspielerin gepaart mit vielen athletischen jungen Talenten, die auf jeden Fall Top-Niveau hat“ analysiert Felix Koslowski das gegnerische Team für den Auftakt im europäischen Wettbewerb.

Die Gastgeberinnen aus Schwerin wollen bereits im Heimspiel die Weichen zum Erreichen der nächsten Runde stellen, dazu wird allerdings vollste Konzentration vonnöten sein. Auch die kurze Regenerationszeit vom Pokalfight ist nicht zu unterschätzen, doch mit der Unterstützung des heimischen Publikums nach der Vielzahl an Auswärtsspielen in den vergangenen Wochen, hofft das Team aus Schwerin auf die ersten Punkte im Europapokal. Wer noch kein Ticket hat, sollte sich schnell bei Ticketmaster eine Eintrittskarte für dieses vielversprechende Duell sichern.