Nach dem Unentschieden in den ersten beiden Partien war klar, wer an diesem Mittwoch in Schwerin gewinnt, wird Finalgegner des Dresdner SC. Den Block der Gäste zu überwinden, erwies sich schon im ersten Satz für den SSC als schwierigste Aufgabe. Sowohl Tabitha Love als auch Ariel Turner scheiterten anfangs an der Stuttgarter Abwehr. Tabitha sorgte dann mit zwei schönen Angriffsschlägen für den 8:5 Pausenstand. Beim Ausgleich zum 8:8 stand der Stuttgarter Block erneut im Weg. Felix Koslowski nahm nach dem 9:11 seine erste Auszeit. Aufschläge ins Aus und schlechtes Zuspiel ließen den Vorsprung der Gäste anwachsen (15:18). Trotz aller Bemühungen gelang der Anschluss nicht. Schwerin musste den Satz mit 22:25 hergeben.
Auch im zweiten Satz setzten sich die Gäste durch, weil der SSC nur wenige Mittel fand, Stuttgart auszukontern. Nach einer 3:0-Führung des SSC setzten Kim Renkema und Co zum Spurt an und glichen zum 5:5 aus. Ein Aufschlagfehler von Veronika Hroncekova und ein Angriffsschlag ins Aus von Tabitha halfen ihnen dabei. Felix Koslowski versuchte durch mehrere Wechsel mehr Druck zu erzeugen. Aber mit dem 12:20 war keine Chance des Satzgewinns mehr da. Der erste Satzball (13:24) konnte abgewehrt werden. Vier weitere auch. Dann servierte Anja Brandt ins Aus und Stuttgart gewann mit 25:18.
Die Überlegenheit der Stuttgarter Mannschaft manifestierte sich auch im dritten Satz. Ihr gebührte dann auch der Glückwunsch des Schweriner Publikums zum Einzug ins Finale. Für den Schweriner SC ist die Saison zu Ende. Ihm gelang nur der Bronzeplatz in der Meisterschaft. Im Vergleich zum Spiel in Stuttgart hatte sich im Spiel des SSC nicht all zu viel verändert. Die Fehlerquote war geblieben und die Annahme wackelte zu häufig. Die einzige Spielerin, die für Stuttgart gefährlich werden konnte, war Außenangreiferin Ariel Turner. Die schwere Bürde, den Satzausgleich beim Stande von 23:24 herbeizuführen, übernahm Tabitha Love. Sie brachte den Ball übers Netz. Der kam postwendend zurück und landete im Feld des SSC.
Beste Spielerinnen wurden Kaja Grobelna (Stuttgart) und Ariel Turner (SSC).
Fotos: EH Foto, MidiGrafie