In Plovdiv hat man sehr aufmerksam zur Kenntnis genommen, wie sich der Schweriner Verein bisher in der deutschen Bundesliga schlägt. Auf der eigenen Homepage wird gewürdigt, dass der SSC mit zehn Siegen und 28 Punkten aus elf Spielen an der Spitze der Bundesliga steht.
Doch all das soll die Mannschaft von Maritza nicht davon abhalten, einen weiteren großen Durchbruch zu erzielen, nachdem man in diesem Jahr bereits den bulgarischen Supercup im Finale gegen den Erzrivalen Levski Sofia gewinnen konnte. Viele Volleyballfans von Maritza glauben, dass es Zeit dafür ist. Die neu gebaute Plovdiver Universitätshalle bietet nach eigener Darstellung den perfekten Rahmen für eine große Sport-Schlacht. Plovdiv war mit zwei Siegen (3:0 und 3:1) über den belgischen Kontrahenten Dauphines Charleroi in das Achtelfinale des zweitgrößten europäischen Wettbewerbs gekommen. Das wurde zu Hause wie der Gewinn einer Meisterschaft gefeiert. Denn es ist 22 Jahre her, dass Maritza zum letzten Mal die erste Runde eines europäischen Wettbewerbs überlebt hat.
Für Schwerins Chefcoach Felix Koslowski ist Maritza ein schwer zu ortender Gegner. Dennoch sieht er für sich und sein Team durchaus eine Gewinnchance. Alle seine Spielerinnen treten fit und gesund die lange Reise an. Sie beginnt am Dienstag um 3:30 Uhr (Abfahrt in Schwerin nach Tegel), führt weiter per Flug nach Frankfurt/Main, von dort nach Sofia und ab Sofia zwei Stunden per Bus nach Plovdiv. Voraussichtliche Ankunft: 16:00 Uhr. Zur Rückfahrt besteigen sie am Donnerstag um 2:00 den Bus nach Sofia. Die besten Wünsche aller SSC-Fans gehen mit auf diese Reise.
Das Rückspiel können sie am 15. Dezember, 19:00 Uhr, in der Palmberg Arena miterleben.
Das Spiel in Bulgarien wird auf www.laola1.tv live übertragen.
Fotos: MidiGrafie