Am Samstag fanden traditionsgemäß die jeweils sechs Spiele der 4 Vorrundengruppen statt. Im ersten Spiel standen dem SSC die Gastgeber des Berliner VV gegenüber.

Hier zeigte sich sehr schnell, dass sich unsere jungen Damen auch durch mehrere fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen nicht aus dem Spielfluß bringen lassen und so konnte ein in jeder Hinsicht ungefährdeter 2:0 Sieg eingefahren werden.

Im 2. Gruppenspiel hießen die Gegner Svgg Stadecken-Elsheim. Auch in diesem Spiel konnten die Zuschauer und Fans viele gelungene Kombinationen beklatschen und die Trainer nutzten die Schweriner Überlegenheit, um allen mitgereisten Sportlerinnen Spieleinsätze zu verschaffen.

Auch hier hieß der klare Sieger – Schweriner SC.

 

Im letzten Spiel der Gruppe hieß es Farbe bekennen, da uns mit dem SV BW Dingden das zweite bisher ungeschlagene Team gegenüberstand.

Aber auch in diesen 2 Sätzen ließen sich die MV-Mädels nicht aus dem Konzept bringen und konnten relativ sicher den so wichtigen Gruppensieg einfahren. Dadurch war der Rest des Tages spielfrei und es konnte die Reise in die Unterkunft angetreten werden.

Der Gegner für das Viertelfinalspiel am nächsten Morgen wurde durch den Gruppenzweiten Dresdner SC und dem Gruppendritten FTSV Straubing am Samstagabend noch ermittelt.

Viele der mitgereisten Fans rechneten fest mit einem Sieg des Dresdner SC 1898, aber es kam anders und so standen wir am frühen Sonntagmorgen dem FTSV Straubing gegenüber. Allen Spielerinnen, Trainern und Fans war bewußt, dass ein Sieg die Qualifikation für das Halbfinale und damit den sicheren Gewinn einer Medaille bedeuten würde. Dementsprechend konzentriert ging das SSC-Team zu Werke und erspielte sich nach und nach einen sicheren Punktevorsprung in beiden Sätzen und stand nach dem 2:0 im Halbfinale der Deutschen Meisterschaft.

 

Der Gegner hieß VC Wiesbaden und der eine oder andere erinnerte sich an das Halbfinalspiel des Großen Bundespokals im letzten Jahr als unsere Mädels gegen Hessen knapp verloren, obwohl sie mindestens auf Augenhöhe gespielt haben.

 

Auch diesmal entwickelte sich ein reger Schlagabtausch mit viel Einsatz und schönen Ballwechseln auf beiden Seiten. Trotz großen Kampfes konnte der VC Wiesbaden den ersten Satz denkbar knapp mit 25:23 für sich entscheiden. Im zweiten Satz hieß es nun den Spieß umzudrehen, aber hier spielten leider die Nerven nicht immer mit und es kam, wie bereits im ersten Satz zu diversen Punktegeschenken aufgrund von verschlagenen Aufgaben. Nachdem der Rückstand schon sehr deutlich war, versuchte der Trainer durch einen Doppelwechsel neuen Schwung ins Spiel zu bringen. Durch den Wechsel und eine Aufschlagsserie von Gina Köppen konnte das Schweriner Team tatsächlich wieder aufholen und hatte beim 23:23 die Chance, den Tie-Break zu erzwingen.

 

Leider machten zwei individuelle Fehler die Chance zunichte und wir durften einem jubelnden Wiesbadener Team zum Einzug ins Finale gegen das VolleyTeam Berlin gratulieren.

 

Trotz kurzzeitiger Niedergeschlagenheit ob des verpassten Finaleinzuges freuten sich die Mädels letztendlich über eine völlig verdiente Bronzemedaille !!! Herzlichen Glückwunsch!!!

 

Dirk Krüger