War das ein Start! Der erste Aufschlag des SSC ging zwar ins Aus. Aber was danach kam, war allererste Sahne im Spiel des Rekordmeisters. Vor allem über Tabitha Love entwickelte sich die Angriffskraft des Schweriner SC. Sie erreichte das 3:1 und neben anderen Punkten die beiden Aufschlagasse zum 11:3 und zum 12:3. Mit 16:4 für den SSC ging es in die zweite technische Auszeit. Stuttgart fühlte sich im weiteren Spielverlauf überrumpelt und vermochte kaum noch gegen zu halten. Den Satz holte sich Schwerin mit 25:11.

Im zweiten Satz hatte sich Stuttgart gefangen und lieferte dem SSC über weite Strecken einen harten Kampf. Zunächst war Schwerin am Drücker. Ein Ass von Jennifer Geerties führte zum 8:4-Pausenstand. Später scheiterte Jennifer am gegnerischen Block und Stuttgart kam zum Ausgleich (13:13). Dann wechselte zum ersten Mal in diesem Satz die Führung an Stuttgart: 14:15. Schwerin glich aus. Tabitha Love überwand die Gästeabwehr und erzielte das 20:18. Eine Vorentscheidung war das nicht. Zwei Aufschlagfehler des SSC brachten Stuttgart wieder heran zum 24:23. Dann vollendete Tabitha den Satzgewinn: 25:23.

Was passieren kann, wenn man zuviel Luft ablässt und nicht mehr konzentriert genug weiter spielt, zeigte sich im dritten Satz. Schwerin lag zur zweiten Technischen Auszeit aussichtsreich vorn mit 16:8. Der Abstand konnte gehalten werden. Dann kam es zum ersten Satzball: 24:15. Die Gäste wehrten fünf Satzbälle ab, bevor Felix Koslowski eine Auszeit nahm. Zwei weitere Satzbälle  gingen an Stuttgart. Dann war das Spiel aus. Jennifer Geerties schlug zum 25:21 ein. Stuttgart musste mit einer 3:0-Niederlage die Heimreise antreten, versprach jedoch, dass Schwerin in Stuttgart eine andere Mannschaft erleben wird.

Als beste Spielerinnen taten sich hervor: Anja Brandt (SSC) und Nichole Lindow (Stuttgart).

 

Bericht: Wolfgang Schmidt für den Schweriner SC
Fotos: EH-Foto