Sollte man der Stuttgarter Betrachtungsweise Glauben schenken, sieht sich Stuttgart als einziges Team in der Lage, den Siegeszug des Schweriner SC zu stoppen. Genüsslich wird darauf verwiesen, dass Stuttgart im Pokalduell mit dem SSC die besseren Karten hatte und Schwerin im Viertelfinale mit dem 3:2 aus dem Rennen warf. Wie ein Heimspiel gegen Schwerin geht, so hört man aus Stuttgart, wissen Femke Stoltenberg (Zuspiel) und Lisa Thomsen (Libero) schon. Stuttgarts Trainer Guillermo Hernandez plant den zweiten Streich gegen den Tabellenführer. Die Schweriner Mädels hatten kaum Zeit, um sich auf dieses letzte Saisonspiel im Jahr 2015 gründlich vorzubereiten. Erst am vergangenen Dienstag haben sie sich mit einer überzeugenden Leistung über Maritza Plovdiv in das Viertelfinale des CEV Cups vorgearbeitet. Stuttgart ist auf der europäischen Ebene ebenfalls noch präsent und hat mit dem Sieg über Lokomotiv Baku einen unerwarteten Champions-League-Erfolg gefeiert. Die sechstägige Spielpause nach dem letzten Bundesligaspiel gegen den Köpenicker SC wurde in Stuttgart genutzt für die Einstimmung auf das Sonnabendspiel. Ausgefallen ist im Team von Hernandez die ungarische Außenangreiferin Renata Sandor (Kreuzbandriss), die im Saisoneröffnungsspiel gegen den SSC noch als beste Spielerin ihrer Mannschaft ausgezeichnet worden ist. Kurzfristig hat der Verein die norwegische Außenangreiferin Marie Aase Hole verpflichtet, die aber erst im kommenden Jahr zum Einsatz kommen kann.
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