Asterix hatte sich im Sechzehntelfinale durch zwei Siege über den österreichischen Mitbewerber ATSC Sparkasse Klagenfurt für das Achtelfinale qualifiziert. Der SSC war mit ein bisschen Glück über ein Freilos in die nächste Runde gekommen, hatte aber zuvor in der Qualifizierungsphase den belgischen Challenge-Cup-Teilnehmer VC Oudegem ausgeschaltet.

 

Das Achtelfinale dürfte für die Mädels des Schweriner SC eine Messlatte höher liegen, denn mit Kieldrecht wartet ein Meister seines Faches auf den deutschen Rekordmeister. Acht Mal errang der Verein, der seit 1990 in der höchsten belgischen Spielklasse der Frauen vertreten ist, den belgischen Meistertitel, acht Mal wurde er Vizemeister. Elf Mal holte er sich den belgischen Pokal. Und 2010 stand er zum ersten Mal in einem Challenge-Cup-Finale. Asterix führt gegenwärtig mit 26 Punkten die Tabellenspitze im belgischen Meisterschaftskampf an.

 

Sein erstes Saisonziel 2014/15 hat der Verein bereits erreicht. Asterix steht im belgischen Pokalfinale, das am 21. Februar 2015 in Antwerpen ausgetragen wird. Der Schweriner SC lernt also einen erfahrenen und erfolgreichen europäischen Volleyballverein kennen, der dem deutschen Top-Verein alles abverlangen wird. Trainer Gert Vande Broek ist froh, in seiner Mannschaft Klasse-Spielerinnen wie die Angreiferinnen Kaja Grobelna und Sarah Smits oder die Mittelblockerin Sarah Cools in seinen Reihen zu haben. Andererseits ist solch eine Herausforderung für den SSC geradezu eine Triebfeder für den Zugewinn an spielerischer Qualität. Bangemachen gilt nicht. Da hatte der SSC schon ganz andere Kaliber vor sich.